Was hat es mit diesen Dissidenten auf sich? Was sind das für Personen? Was sind ihre Beweggründe? Wem dienen sie? Wer protegiert sie und warum?
Im März 2003 enttarnten sich einige cubanische Agenten, die jahrelang für den Geheimdienst ihres Landes systemfeindliche Gruppen auf der Insel infiltriert hatten. Gleichzeitig wurden landesweit 75 Menschen verhaftet, was in der "freien Welt" helle Empörung auslöste. Zu teilweise drakonisch anmutenden Freiheitsstrafen verurteilt, avancierten sie in den westlichen Medien schnell zu Kämpfern für die Menschenrechte und gegen die Willkür eines tyrannischen Regimes.
Das Buch von Renate und Ulrich Fausten untersucht, was sich hinter diesem Status verbirgt. Es geht Fragen nach, die sonst gerne ausgeblendet werden: Was hat es mit diesen Dissidenten auf sich? Was sind das für Personen? Was sind ihre Beweggründe? Wem dienen sie? Wer protegiert sie und warum?
PapyRossa Verlag, 2007, 144 Seiten, Taschenbuch, 12,00 €, ISBN 978-3-89438-359-6
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Beträge zur kubanischen Regierungsgegnerin
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Die Inszenierung einer Desinformations-kampagne
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Konservative Präsidenten wollten für Politaktion nach Kuba einreisen. Havanna spricht von Provokation. Initiative von rechtem Netzwerk inszeniert.
10.03.2018: amerika 21
Kubanische »Dissidenten« fordern militärisches Abenteuer der USA in Venezuela
21.08.2017: junge Welt
Das kubanische Gesundheitssystem ist das beste der Welt. Der Hungerstreik von Fariñas ist das beste Beispiel dafür, wie weit der kubanische Staat, seine Ärzte und sein Pflegepersonal zu gehen in der Lage sind. Wer darüber Zweifel hegte, dem müssen diese von jetzt an geschwunden sein.
15.01.2017: Cuba Libre
US-Anwältin wegen Gesetzesverstoßes aus Kuba ausgewiesen. Medien feiern »Menschenrechtlerin«.
29.12.2016: junge Welt
Kubanischer Dissident inszeniert Show im eigenen Interesse und blamiert gesamte Opposition.
16.09.2016: junge Welt
Berichte über Initiative im EU-Parlament frei erfunden. Abgeordnete dementieren gegenüber amerika21. Regierungsgegner bricht wegen Falschmeldung Hungerstreik ab.
15.09.2016: amerika 21
CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung hofiert »Regimegegner«.
27.11.2015: junge Welt
Fall 1: Scharlatane und Diebe
Fall 2: Pazifistische Messerstecher
15.01.2015: Cuba Libre
Von den USA gehegte Gruppe von kubanischen Systemgegenrn zerlegt sich im Streit selbst.
20.10.2014: junge Welt
USA planen neue Einmischung in Kuba. Provokationen gegen Normalisierung der Beziehungen befürchtet.
25.09.2015: junge Welt
Nur drei Worte brauchte Orlando Luis Pardo Lazo, um den Leitartikel der New York Times abzulehnen, in dem US-Präsident Barack Obama aufgefordert wird, die drei Kubaner, die für ihren Kampf gegen den Terrorismus verurteilt wurden, gegen Alan Gross auszutauschen, um so seinen USAID-Beauftragten zu befreien.
11.11.2014: Granma Internacional
Harte Bandagen im teuersten Kongresswahlkampf aller Zeiten. Demokraten wollen mit kubanischem Berufsoppositionellen punkten.
03.11.2014: junge Welt
Von den USA und der EU ausgehaltene Oppositionsgruppe »Damen in Weiß« zerlegt sich selbst
29.09.2014: junge Welt
Putsch in Ukraine, Unruhen in Venezuela: Kubas Contras hoffen auf Dominoeffekt.
04.03.2014: junge Welt
Kuba: USA und rechter Thinktank aus Argentinien bereiten Provokationen gegen CELAC-Gipfel vor.
27.01.2014: junge Welt
Zum Dreikönigstag verschenkt antikubanische Propagandamaschinerie gigantische Spielzeugente. Zu früh veröffentlichte Falschmeldung stellt »Dissidenten« bloß.
06.01.2014: junge Welt
US-Behörde schickt Informationen über konterrevolutionäre Agenten in Kuba unverschlüsselt nach Havanna.
22.11.2013: junge Welt
Wo immer kubanische Systemgegner auftreten oder von den Medien des Mainstreams zitiert werden, ist einer ihrer ersten Sätze: »¡ Somos pacífico!« (Wir sind friedfertig.) Er gehörte zum Standard-Entree aller »Dissidenten«, die Anfang des Jahres auf weltweite Propagandatour gegen das Heimatland José Martís gegangen waren.
01.11.2011: Cuba Libre
Unter dem Deckmantel von Kunstwettbewerben versuchen die USA in Kuba mit Preisgeldern Künstler zu ködern. Viel Erfolg haben sie nicht.
05.10.2013: junge Welt
Zunächst waren die Feinde der Revolution etwas verwirrt ob der neuen Einwanderungsgesetze. Dann sagten sie, diese Reform sei politisch selektiv und Leute wie sie ließe man sicher nicht ausreisen. Aber dem ist nicht so:
01.08.2011: Cuba Libre
Ein Blick hinter die Kulissen eines
schmutzigen politischen Geschäfts.
Wenn sich die dominierenden Medien des Westens dem Thema Kuba zuwenden, spielen "Dissidenten" und "politische Gefangene" in ihren Berichten oft eine Hauptrolle. Wir lesen Meldungen über Hungerstreiks und Demonstrationen, hören, wie "unabhängige Journalisten" in ihrer Arbeit behindert werden oder wie die freie Meinungsäußerung von "Oppositionellen" eingeschränkt wird. Merkwürdig dabei ist: Wenn es um Kuba geht, bringen diese Konzernmedien – anders als in ihren eigenen Ländern – für "Dissidenten" und "politische Gefangene" eine besondere Zuneigung auf.
02.01.2013: Cuba Si - revista
Das Haus des kubanischen "Chefdissidenten" Oswaldo Payá liegt unscheinbar an dem Manila-Platz unweit des Sportstadions "Estadio Panamericano" von Havanna. Nichts erinnert hier an den Mann, der 2002 von einer rechten Mehrheit des Europa-Parlamentes gegen das bis dahin übliche Konsensprinzip mit dem Sacharow-Preis der EU ausgezeichnet wurde.
01.08.2010: Cuba Libre
Eigentlich könnte man meinen, es sei besser, nicht weiter auf den Selbstmord des cubanischen Häftlings Orlando Zapata einzugehen, um ihm nicht noch mehr Publizität zu verleihen. Aber angesichts der Tatsache, dass der Fall sich in Spanien zum größten Medienereignisses des noch jungen Jahres entwickelt hat und Spanien in diesem Jahr turnusmäßig den Vorsitz der EU ausübt, können wir ihn nicht einfach ignorieren.
02.05.2010: Cuba Libre