Spendenübergabe der Cuba Libre / UZ - Leserreise
Vom 27. April bis 12. Mai hatten 19 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Cuba Libre / UZ - Leserreise die Möglichkeit Kuba kennen zu lernen, an dem Internationalen Treffen der Solidarität mit Kuba teilzunehmen und überbrachten Spenden für Einrichtungen des Gesundheitswesens.
Dank der Spenden für die "Kampagne medizinisches Material für Kuba" und der Zusammenarbeit der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba mit der Humanitären Cuba Hilfe e.V. konnten von den Teilnehmerinnen der Reise 200 kg medizinisches Material fär Gesundheitseinrichtungen in Kuba überbracht werden.
Treffen mit Vertreterinnen des Krankenhauses Salvador Allende im Institut für Völkerfreundschaft
Den Auftakt der Reise bildete ein Treffen auf Einladung des Instituts für Völkerfreundschaft (ICAP) mit Vertreterinnen des Krankenhauses Salvador Allende in Havanna. Die Direktorin Dr. Mylene Vázquez Martínez des klinisch-chirurgisches Lehrkrankenhaus berichtete über die Arbeit in der Klinik und den Problemen, die durch die US-Blockade insbesondere auf die Einrichtungen des kubanischen Gesundheitswesens Auswirkungen haben.
Insbesondere beschrieb sie die barbarischen Maßnahmen der US-Regierung, die während der Corona-Pandemie eine zusätzliche Verschärfung der Blockade in Kraft setzte. So wurden der Zugang zu medizinischen Produkten und Stoffen für die Medikamentenherstellung erheblich erschwert und ganz konkret hatten dies zur Folge, dass Hilfslieferungen, incl. Spenden von Sauerstoffgeräten, Masken, Spritzen, medizinischen Geräten und mehr auf dem Weg nach Kuba gestoppt wurden.
Desweiteren erklärte sie, wie die Ärztinnen und Ärzte sowie das Pflegepersonal in den Gesundheitseinrichtungen den Kampf gegen die Pandemie aufnahmen, während zur gleichen Zeit die biotechnologischen Institute mit Hochdruck an der Entwicklung eigener Impfstoffe arbeiteten. Trotz des Wirtschaftskrieges der Vereinigten Staaten. gelang es Kuba mit Hilfe von Prävention und 5 eigenen Impfstoffkandidaten, eine der niedrigsten Infektions- und Sterberaten weltweit zu erreichen.
Anschließend entwickelte sich eine lebhafte Diskussion mit den Gästen aus Deutschland über die Unterschiede zwischen den Gesundheitssystemen, die sowohl in den Bereichen der ethischen ärztlichen Herangehensweise, den Folgen der Macht der Pharma-Lobby, der Anerkennung der Pflegekräfte, der Prävention und der Ärztedichte deutlich wurden. Beeindruckend war die hohe Fachkenntnis vieler Reiseteilnehmerinnen und -teilnehmer, von denen etliche im medizinischen und pflegerischen Bereich tätig sind.
Havanna, 28. April 2023
65. Jahrestag der Revolution
Dr. Klaus Piel
Vorsitzender der Humanitären Hilfe für Kuba (HCH)
und an das Netzwerk der Solidarität
Dr. Piel:
Wir möchten Ihnen heute im Namen der Leitung des Zentrums, der Mitarbeiter und der Patienten, die in unserem Krankenhaus behandelt werden, für die Geste der Freundlichkeit, Solidarität und Zusammenarbeit von Ihnen und Ihrem Team, unseren Dank aussprechen, für die Spende, die Sie uns heute zukommen lassen.
Ich danke Ihnen dafür,
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Mylene Vázquez Martínez
Direktorin, Klinisch-chirurgisches Lehrkrankenhaus Dr. Salvador Allende
Die Übergabe der Spenden an medizinischem Material konnte noch vor Ort an das Krankenhaus Salvador Allende erfolgen. Ein Teilnehmer beschrieb im Nahmen der Reisegruppe, an die Vertreterinnen des Krankenhauses gerichtet, die Übergabe mit den Worten: "Dies ist nur ein kleiner Stein für David, der hoffentlich gegen Goliath zurück geschleudert werden kann".
Spendenübergabe in Cienfuegos
Weitere Spenden konnten im Laufe der Reise an Gesundheitseinrichtungen in Santa Clara und Cienfuegos übergeben werden.
27.05.2023, Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba