Mais Médicos
Freitag, 6. September, 19:00 Uhr
Kunstklinik, Martinistraße 44a, 20251 Hamburg
VORTRAGSREISE mit Dr. Indira García Arredondo
Kubas Ärzte in Brasilien und die Gründe ihrer Rückkehr:
Die Ärztin Indira García Arredondo, die in Venezuela und in Brasilien gearbeitet hat, wird authentisch über die humanitären Hilfe Kubas in Brasilien und die Situation der Menschen dort berichten.
Vor dem Hintergrund des Rechtsrucks und des erzwungenen Rückzugs der medizinischen Spezialisten Kubas wird sie die Gründe und die dramatischen Folgen für Millionen armer Menschen aufzeigen. Angesichts des mehrfachen Rollbacks von politischen und humanitären Entwicklungen in Lateinamerika, werden zur Zeit die humanistischen Errungenschaften vorheriger eher linker Regierungen durch Regime-Changes zunichte gemacht. Die Mittel sind Wahlbeeinflussung (social media, Kirchen, Medien), Putsch(-versuche) und wirtschaftliche und politische Erdrosselung.
Dr. Indira García Arredondo |
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"Mais médicos" - Kubas Hilfe für Brasilien
Im Juli 2013 wurde durch Initiative von Präsidentin Dilma Rousseff eine umfassende medizinische Hilfe Kubas in unterversorgten Gebieten Brasiliens vereinbart. 2016 wurde sie in einem mehr als fragwürdigen Prozess ihres Amtes enthoben. In einer beispiellosen Komplizenschaft mit der Justiz gelang es der Rechten auch, den Expräsidenten Lula 2017 nach einem international umstrittenen Prozess wegen Korruption zu fast neun Jahren Haft verurteilen zu lassen, die Lula seit April 2018 in einem Gefängnis absitzt. Das verhinderte seine Wiederwahl 2018 und ermöglichte so, unterstützt von den Medien und evangelikalen Sekten, die Wahl des Kandidaten der extremen Rechten Jair Bolsonaro zum Präsidenten.
Seit Beginn des Programms "Mais médicos", das von Dilma Rousseff initiiert wurde, waren seit 2013 über 20.000 Kubaner in Brasilien tätig, welche in 5 Jahren mehr als 113 Millionen (!) Patienten behandelten. Zuletzt waren über 9.000 kubanische Ärzte und Krankenpfleger in mehreren tausend unterversorgten Gemeinden des Landes, in Favelas und Amazonien tätig.
Im Dezember 2018 zog Kuba seine Mediziner aus Fürsorgepflicht und wegen des offensichtlichen Vertragsbruches komplett zurück, nachdem der neu gewählte rechtsextreme brasilianische Präsident Bolsonaro unter dem Beifall der USA die einseitige Veränderung der Vertragsbedingungen ankündigte, die Qualifikation der kubanischen Ärzt*innen anzweifelte und sie als Sklaven eines diktatorischen Regimes bezeichnete. Kuba fürchtete mit Recht auch um die Sicherheit seines Fachpersonals, das sich freiwillig für den auch nicht schlecht bezahlten Einsatz gemeldet hatte.
"Lula Livre" - Freiheit für Lula da Silva
Brasiliens früherer Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wurde tatsächlich Opfer einer Justizverschwörung. bislang geheime Dokumente, die nun veröffentlicht wurden, belasten Mitglieder der rechtspopulistischen, autoritären Regierung des faschistoiden Bolsonaro. Brasiliens heutiger Justizmisiter Sérgio Moro ist hiermit überführt. Er war von konservativen Kräften und großen Teilen der Massenmedien vor der Wahl in seiner Funktion als Richter noch als unerschrockener Korruptionsermitteler gefeiert worden - als dieser ermöglichte er seine eigene Wahl erst durch seine Verurteilung von Lula!
Deshalb fordern auch wir:
Freiheit für Lula da Silva
Flyer: Vortragsreise: Mais Médicos
Plakat: Mais Médicos - Poster
Veranstalter: Humanitäre Cubahilfe HCH, Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, Bremen-Cuba Solidarität konkret, Cuba Sí, Netzwerk Cuba e.V, Freundschaftsgesellschaft Berlin-Kuba (FBK), Solidaritätsgemeinschaft GRANMA