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Von Kuba nach Piemont

Die bevorstehende Ankunft der zweiten kubanischen Gesundheitsbrigade wird in Italien begrüßt.

Feldkrankenhaus in der Stadt Crema

Das in 36 Stunden eingerichtete Feldkrankenhaus in der Stadt Crema besteht aus 15 Zelten
Foto: Cubadebate


Ärztebrigade nach Piemont

Foto: Ariel Ley / ACN

Ärztebrigade nach Piemont

Foto: Ariel Ley / ACN

Ärztebrigade nach Piemont

Foto: Ariel Ley / ACN

Ärztebrigade nach Piemont

Foto: Ariel Ley / ACN

Am Montag,den 13. April, um 9:30 Uhr werden am Flughafen Turin Caselle 38 medizinische Fachkräfte der Brigade "Henry Reeve" von Bord gehen, um danach in Piemont ihre Arbeit im Kampf gegen die Corona-Pandemie aufzunehmen.

Zu der Brigade gehören 21 Ärztinnen und Ärzte und 16 Krankenschwestern, die von ihrem Logistikkoordinator begleitet werden und so lange im Piemont operieren können, wie der Notfall dies erforderlich macht. In dieser beispiellosen Notsituation wurde diese wichtige Geste der Solidarität und internationalen Zusammenarbeit dank großartiger Teamarbeit ermöglicht.

Die Landesweite »Vereinigung der Freundschaft Italien-Kuba« (AICEC) begrüßte die bevorstehende Ankunft einer zweiten Brigade von Gesundheitsfachkräften aus der Karibik, die zur Bekämpfung von Covid-19 in Italien beitragen sollen.

Die AICEC weist in einer Erklärung ausdrücklich darauf hin, dass die Ärztinnen, Ärzte und Krankenschwestern, die das mit der Epidemie in der Region Piemont befasste Gesundheitspersonal verstärken werden, zum "Kontingent der auf Katastrophensituationen und schwere Epidemien spezialisierten Ärztebrigade Henry Reeve" gehören.

Es wird auch hervorgehoben, dass die medizinischen Zusammenarbeit mit Kuba in Italien dem Wunsch entspricht, den die »Vereinigung der Freundschaft Italien-Kuba« in einem Brief an den Gesundheitsminister Roberto Speranza am 6. März gerichtet hat, "jetzt in einer der Regionen zu helfen, die am stärksten von der Verbreitung des neuen Coronavirus betroffen ist".

"Wir erwarten die kubanische Ärzte und Krankenschwestern mit großer Begeisterung und Dankbarkeit und wissen, dass sie auch diesmal die Erfahrung, Professionalität und Kompetenz in ihrer humanitären Arbeit unter Beweis stellen werden, um dieser Pandemie zu begegnen", heißt es in der Erklärung. "Wir danken Kuba, seiner Regierung und seinem Volk für diese große Geste der Solidarität, Menschlichkeit und des Altruismus angesichts eines dramatischen Weltgesundheitsnotfalls, der auch Kuba trifft."

Der Präsident der Region Piemont, Alberto Cirio, bedankte sich auch bei dem italienischen Gesundheitsministerium, dem Minister für Gesundheit und dem nationalen Zivilschutz, für die Unterstützung und der Entsprechung seiner Bitte. Er würdigte ebenso den kubanischen Botschafter in Italien, Jose Carlos Rodriguez Ruiz und den Regionalrat Marco Grimaldi für deren Hilfe, die zusammen mit der AICEC, die Kontakte zur kubanischen Regierung hergestellt hatten.

"Unser Dank gilt vor allem Kuba und den Gesundheitspersonal, die sich bereit erklärt haben, unserem Territorium in einem so schwierigen Moment zu helfen", erklärt der Präsident der Region Piemont, Alberto Cirio weiter.

Lavazza und die Mirror of the Times Foundation haben sich auf Ersuchen der Region Piemont bereiterklärt, die Kosten für die Anreise der kubanischen Mediziner zu übernehmen. Wegen der kompletten Einstellung aller Flüge nach Europa, mieteten sie eine Boeing 767 der Blue Panorama Company, die von Malpensa nach Kuba fliegt, um die Reise der medizinischen Brigade zu ermöglichen.

Weitere 52 kubanische Gesundheitsfachkräfte, die ebenfalls zum Henry Reeve-Kontingent gehören, arbeiten seit drei Wochen in einem von der italienischen Armee errichteten Feldkrankenhaus in Crema, einer Stadt mit etwa 34.000 Einwohnern in der Region Lombardei, die am stärksten von der Epidemie betroffen ist.

Quellen: Prensa Latina, Cubadebate, La Stampa

Michael Quander
Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, 12.04.2020