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Dokumente aus Kuba

Dokumente, Regierungserklärungen, Reden und Reflektionen von Fidel Castro, Erklärungen des kubanischen Außenministeriums, Veröffentlichungen der Nationalversammlung, Berichte der kubanischen Regierung sowie Beiträge Kubas vor den Vereinten Nationen.



I. Parteitag der Kommunistischen Partei Kubas (PCC), Dezember 1975

VI. Die gesellschaftlichen und Massenorganisationen

I. Parteitag der KP Kubas
Unser Volk hat sich selbst starke Massenorganisationen geschaffen. Das ist eines der sichtbaren Ergebnisse unseres revolutionären Prozesses. Diese organisierte Kraft des Volkes anerkennt und unterstützt bewußt die Führung unserer marxistisch-leninistischen Avantgarde. In den gesellschaftlichen und Massenorganisationen besitzt unsere Revolution eine machtvolle und unerschöpfliche Quelle der politischen und revolutionären Energie. Sie sind das Bindeglied, das die engste Verbindung der Partei mit den breiten Massen gewährleistet. Sie sind die Garantie für den erzieherischen, richtungweisenden und mobilisierenden Einfluß der Partei. Sie sind die große Schule, wo sich das Bewußtsein von Millionen und aber Millionen von Werktätigen, Männern und. Frauen, Alten, Jugendlichen und Kindern formt. Sie sind die Schmiede für ungezählte Kader und Funktionäre der Revolution. Sie ermöglichen es unserer Parteiführung, Haltung, Probleme und Meinungen aller Kreise der Bevölkerung, deren besondere Interessen diese Massenorganisationen vertreten und verteidigen, kennenzulernen.

Die Organisation der Arbeiter

Die CTC, die ruhmreiche Gewerkschaftsorganisation unserer Arbeiterklasse, vereinigt in ihren Reihen eine Kraft von mehr als 2,65 Millionen Männer und Frauen.

Die CTC, die 1939 gegründet wurde, übernahm das patriotische Vermächtnis jener emigrierter Kubaner, die Seite an Seite mit José Martí die Revolutionäre Partei Kubas gründeten, und führte den Kampf unserer ersten Gewerkschaftszentrale, die vor 50 Jahren geschaffen wurde, des Nationalen Arbeiterbundes Kubas, fort, der später unter Führung von Ruben Martinez Villena und der ersten marxistisch-leninistischen Partei eine hervorragende Rolle im Kampf gegen die Machado-Diktatur spielte. Trotz der Terrorwelle, die gegen die revolutionäre Arbeiterbewegung ausgelöst wurde, war der Widerstand des Proletariats in zahlreichen Kampfmaßnahmen gegen das blutige Batista-Regime spürbar.

Am 1.Januar 1959 folgte unsere Arbeiterklasse in großer Zahl dem Aufruf des Rebellenheeres zum Generalstreik, legte das ganze Land lahm und ging auf die Straße. Dadurch trug sie entscheidend dazu bei, die Machenschaften des Imperialismus zu vereiteln und der Revolution zum Sieg zu verhelfen.

Die revolutionäre CTC hat eine einzigartige Rolle in allen Kämpfen der Revolution zur Verteidigung der Arbeitermacht gespielt: bei der Verstaatlichung der wichtigsten Reichtümer des Landes, bei der Alphabetisierung, bei den Mobilisierungen für die Zuckerrohrernte, bei der Aufrechterhaltung der Produktion unter den Bedingungen der imperialistischen Wirtschaftsblockade sowie bei unzähligen anderen Aufgaben, die den Sieg und die Festigung der ersten sozialistischen Revolution auf dem amerikanischen Kontinent ermöglichten.

Unsere kampferprobte Arbeiterbewegung hat nunmehr 15 Zuckerrohrernten des Volkes eingebracht. Dabei hat sie den Hauptzweig der Wirtschaft des Landes unterstützt. Es ist für die Arbeiter aus den Städten eine Ehre, freiwillige Macheteros zu werden; und beispielhafte Initiativen des Proletariats, wie zum Beispiel die Bewegung der Millionenbrigaden, wurden ins Leben gerufen. Dank der Steigerung der Arbeitsproduktivität in unseren Brigaden schlugen die Berufs- und freiwilligen Macheteros während der letzten Zuckerrohrernte 178Millionen Arrobas Zuckerrohr mehr als im Jahre 1974, und das wurde mit weniger Arbeitern als in der vorangegangenen Ernte erreicht. Bei dieser letzten Zuckerrohrernte gab es in unserer Arbeiterbewegung 680 Millionen- und Multimillionenbrigaden, 57 Arbeitskollektive errangen den Orden "Jesús Menendez", und 1.024 Arbeiter wurden als Helden und Heldinnen der Zuckerrohrernte geehrt.

Die Millionenbewegung ist heute einer der Grundpfeiler in unserem Kampf um die Produktivität und um die Senkung der für die Zuckerrohrernte erforderlichen Zahl von Arbeitskräften auf ein Minimum, und sie ist das so lange, bis wir die vollständige Mechanisierung des Zuckerrohrschnittes erreicht haben.

Die Gewerkschaftsbewegung hat im ganzen Land vorrangig die Arbeit der Mikrobaubrigaden gefördert. Insgesamt gibt es etwa 1150 solcher Brigaden, denen mehr als 27.000 Arbeiter angehören. Sie bringen mit Schwung und Begeisterung den Bau von Wohnhäusern, Schulen, Industrieanlagen, Kindergärten, Kaufhäusern und vielen anderen ökonomischen und sozialen Einrichtungen voran.

Man erkennt immer mehr die Bedeutung und Notwendigkeit der Weiterbildung der Werktätigen auf dem Gebiet der Kultur und Technik an. Unsere Gewerkschaften kämpfen darum, daß 1980 unsere gesamte Arbeiterklasse mindestens den Abschluß der 6. Klasse erreicht hat. Etwa 1 Million besitzen diesen Abschluß noch nicht; daraus läßt sich die große Aufgabe erkennen, die zu bewältigen noch vor uns steht.

Fortschritte in der Arbeit der Laienkünstler und beim Breitensport zu erreichen, die Klärung sozialer Probleme, der Kampf um die Verbesserung der Arbeitsbedingungen sowie um die Wahrnehmung der Rechte der Arbeiter, wie sie in den Arbeitsgesetzen niedergelegt wurden, waren ebenfalls ständiges Anliegen unserer Gewerkschaften.

Der sozialistische Wettbewerb hat in letzter Zeit einen außerordentlichen Aufschwung genommen. Zu Ehren des I. Parteitages hat es unsere Arbeiterklasse erreicht, daß Tausende von Betrieben ihre Jahresproduktionspläne erfüllt oder übererfüllt haben, wobei einige von ihnen wahre Heldentaten in der Arbeit vollbrachten. Außergewöhnlich hat sich die Aktivistenbewegung verstärkt, besonders unter den Webern, Hafenarbeitern, Gießern, Bauarbeitern und anderen, die die Stoßkraft und den revolutionären Geist unserer Arbeiterklasse unter Beweis gestellt haben. Entsprechend den Beschlüssen des 13. Kongresses wurde auf einheitlicher Grundlage der hohe Titel " Nationalheld der Arbeit" eingeführt, der in diesem Jahr an die 34 hervorragendsten Arbeiter des Landes, die aus allen Produktionsbereichen kamen, verliehen wurde.

Seit 1970 durchlief die Gewerkschaftsbewegung einen sehr fruchtbaren Prozeß der Wiederbelebung und demokratischen Umgestaltung, der seinen Höhepunkt in der Bildung der 23 nationalen Industriegewerkschaften und in der Durchführung des bedeutenden 13. Kongresses der CTC fand, der im November 1973 stattfand und für dessen erfolgreiche Durchführung der unvergessene Genosse Lázaro Penia seine letzte Kraft einsetzte. Mit berechtigtem Stolz dürfen wir heute sagen, daß die Revolution über eine starke und gestählte Gewerkschaftsbewegung verfügt, die in der Lage ist, die neuen Aufgaben zu bewältigen, und sich der historischen Traditionen unserer Arbeiterklasse sowie der Rolle, die das kubanische Proletariat im Laufe der letzten 17Jahre gespielt hat, als würdig erweist.

Nach dem 13. Kongreß wurde auf Beschluß unseres Politbüros die Kommission zur Durchführung und Anwendung der auf dem Gewerkschaftskongreß angenommenen Beschlüsse geschaffen, der Vertreter des Zentralkomitees der Partei, der CTC und des Arbeitsministeriums angehörten. Die CTC hat in ihrer Rolle als Haupttriebkraft zur Erfüllung dieser Beschlüsse, die darauf gerichtet sind, die bestmögliche Anwendung der Prinzipien einer sozialistischen Verteilung zu erreichen, bedeutende Fortschritte gemacht. Insbesondere erwies sich das Prinzip der Verbindung zwischen Lohn und Norm als voll gerechtfertigt und brachte meßbare Produktionserfolge. Als Ergebnis dieser Arbeit wurden eine Steigerung der Produktion und der Produktivität, eine Verminderung der Lohnkosten je Produktionseinheit, Einsparungen von Arbeitskräften und anderen Mitteln erreicht. Etwa 571.000 Arbeiter in 8.549 Betrieben im ganzen Land arbeiten gegenwärtig nach dem Prinzip der Verbindung zwischen Lohn und Norm.

Eine weitere hervorragende Arbeit der Gewerkschaftsbewegung in den letzten Jahren war ihre Mitwirkung an der breiten Diskussion, die mit allen Arbeitern über die Kennziffern der Wirtschaftspläne für 1975 und 1976 geführt wurde und die von großer Bedeutung für die Vervollkommnung unserer sozialistischen Planung sind. Dabei wurde jedem Betrieb eine umfassende Information über die zu erfüllenden Aufgaben gegeben, und gleichzeitig war es möglich, die Standpunkte und Erfahrungen der Arbeiter, der mittleren und unteren Leitungsorgane der Partei, der Gewerkschaften und der Verwaltungen zu hören, zu analysieren und - soweit das möglich war - in den Plan aufzunehmen.

Mehr als 1.260.000 Arbeiter nahmen an der Plandiskussion für 1975 teil. In diesem Jahr beteiligten sich mehr als 1.340.000 Arbeiter mit größerer Erfahrung und in höherer Qualität an der Analyse und der Diskussion um die Kennziffern des Planes 1976, des ersten Jahres des Fünfjahresplanes.

Der wichtigste Erfolg in der Arbeit der CTC in dieser Etappe, da die Revolution die Macht ausübt, besteht jedoch vor allem in ihrem Beitrag zur Entwicklung des revolutionären Bewußtseins unserer Arbeiterklasse und in der Schaffung einer neuen Haltung gegenüber der Arbeit und dem gesellschaftlichen Eigentum. In diesem Bewußtsein, das geschmiedet wurde durch den Einsatz in den Reihen der Komitees zur Verteidigung der Revolution (CDR), die freiwillige Arbeit, die kulturelle und technische Weiterbildung, die tägliche Schlacht in der Produktion, die Ausübung der gewerkschaftlichen Demokratie, das Gefühl der Würde, das die Revolution in jedem Arbeiter durch seine aktive Mitwirkung an allen sein Leben betreffenden Entscheidungen geweckt hat, liegt die sicherste Garantie für die Beständigkeit, Festigkeit und die unaufhaltsame Weiterentwicklung unseres revolutionären Prozesses.

Die Organisation der Bauern

Der Nationale Verband der Kleinbauern (ANAP) wurde am 17.Mail961, am 15.Jahrestag der Ermordung des Bauern Niceto Perez und am 2.Jahrestag des ersten Gesetzes über die Bodenreform, ins Leben gerufen.

Die ANAP hat heute 232358 Mitglieder im ganzen Land, die sich in 6162 Gruppen zusammengeschlossen haben. 162.126 sind Besitzer von Bauernwirtschaften, und die übrigen Mitglieder sind Familienangehörige.

Es waren die einfachen Bauern, die in der Mehrzahl in den Reihen unserer Mambi-Truppen in den Jahren 1868 und 1895 kämpften und die in der bürgerlichen Republik harte Kämpfe um das Land, gegen die Vertreibung und die gewaltsame Aneignung der Ländereien durch ausländische Gesellschaften und Großgrundbesitzer führten, zum Beispiel die von Realengo 18, Las Ventas de Casanova, Caujeri, Las Maboas und viele andere.

Und so waren es auch einfache Bauern, die sich zur Verteidigung ihrer Rechte zusammenschlossen und den Nationalen Bauernverband Kubas gründeten, den würdigen Vorgänger der ANAP. Sie erwiesen uns die ersten Hilfeleistungen; sie halfen uns, in den Bergen zu überleben; oftmals zahlten sie mit ihrem eigenen Leben dafür. Sie unterstützten entschlossen die Rebellenarmee, verstärkten deren Reihen mit Landarbeitern und zogen für den Sieg der Revolution in den Kampf.

Die ANAP entstand zur Weiterführung dieser Kampftraditionen und entwickelte sich durch die revolutionären Umgestaltungen. Mit der Bodenreform und den anderen revolutionären Gesetzen wurden die Grundlagen für das engste Bündnis zwischen unseren Arbeitern und den werktätigen Bauern geschaffen.

Diese Organisation spielte nicht nur eine wichtige Rolle im Kampf um die Erhöhung der Produktion und den Aufkäufen bei den Bauern. Sie ist von wirtschaftlicher Bedeutung, die das Hauptgewicht auf den Anbau von Tabak und Kaffee legt, sie bringt fast die Hälfte des nationalen Aufkommens an Früchten und Gemüse ein und verfügt über 26 Prozent des Viehbestandes im Lande sowie über 18 Prozent des Zuckerrohrs. Die ANAP hat auch dazu beigetragen, die sozialen Veränderungen auf dem Lande voranzutreiben. Sie beteiligte sich an der Mobilisierung der Bauern für die Milizen und die revolutionären Streitkräfte im Kampf gegen die Konterrevolution und die von der CIA in den Bergen und Ebenen des Landes organisierten Banden. Sie hat ihren Beitrag zur Verwirklichung der Aufgaben des Bildungs- und Gesundheitswesens, der Kultur, des Sports und der Erholung geleistet. Sie hat für die Verbreitung der revolutionären Ideen unter den Bauern, für deren politische und ideologische Weiterentwicklung gewirkt und ist für den Sieg der Revolution trotz der zersetzenden Tätigkeit einiger religiöser Sekten, die ausgeprägten politischen Hintergrund hatten, trotz des Obskurantismus und aller anderen Kampagnen, die von den Feinden unserer Ideologie auf dem Lande durchgeführt wurden, eingetreten.

Während der letzten Zuckerrohrernte gab es bei den Macheteros der Bauern 256 Brigaden, die mehr als eine Million Arrobas geschlagen haben; 232 Werktätige wurden mit dem Titel "Held der Ernte" beziehungsweise "Heldin der Ernte" geehrt. Der 4. ANAP-Kongreß, der im Dezember 1971 abgehalten wurde, hat merklich dazu beigetragen, die Arbeit der Bauernorganisation in den letzten Jahren zu stärken, und half, einige Unzulänglichkeiten und Fehler, die bei bestimmten Plänen der landwirtschaftlichen Entwicklung, in den Beziehungen zu den Bauern und auch in gewissen Fällen der Mobilisierung für die Zuckerrohrernte des Jahres 1970 begangen wurden, zu korrigieren.

Die revolutionäre Politik der uneingeschränkten Achtung des Willens der werktätigen Bauern, der aktiven Hilfe und Unterstützung für ihn ist die sichere Grundlage, auf der sich heute fester denn je zuvor das Bündnis zwischen Arbeitern und Bauern entwickelt. Nach diesen Prinzipien müssen wir in Zukunft weiter voranschreiten.

Wir halten es für angebracht, in diesem Zusammenhang eine unserer Meinung nach wichtige Frage darzulegen. 1958 hatten wir eine Bevölkerung von 6.763.061, im Juni 1975 von 9.296.068 Menschen. In unserem Lande leben schon etwa 85 Personen pro Quadratkilometer. Unsere landwirtschaftliche Nutzfläche, die 7.097.838 Hektar beträgt, wächst hingegen nicht. Noch etwas: Städte, Industrieanlagen, Schulen, Krankenhäuser, Wohnungen auf dem Lande, Stauseen, Molkereien und andere Bauten für die Landwirtschaft, Eisenbahnen, Landstraßen, Hochspannungsleitungen usw. verringern ständig die uns zur Verfügung stehende Nutzfläche. Die Gebäude und Wege beanspruchen schon jetzt mehr als 600.000 Hektar.

Unser Land muß nicht nur Milch, Fleisch, Reis, Gemüse und andere Lebensmittel für die Bevölkerung bereitstellen, es muß auch Millionen Tonnen Zucker, unsere wichtigste Exportware, produzieren. Die Bodenfläche pro Kopf der Bevölkerung verringert sich jährlich mit dem Anwachsen der Bevölkerungszahl. Wenn im Jahre 1958 etwa 1,04 Hektar Nutzfläche, einschließlich der Weideflächen, pro Einwohner zur Verfügung stand, verfügen wir im Jahre 1975 nur noch über 0,76 Hektar. Von diesen 0,76 Hektar, das sind 7.600 Quadratmeter, die auf jeden Kubaner kommen, müssen wir Produzieren, um jeden einzelnen zu ernähren und außerdem um größere Mengen von Zucker zu exportieren. Im Jahre 1980 werden es ungefähr 0,8 Tonnen pro Einwohner sein. Und je mehr Einwohner das Land haben wird, je mehr Einrichtungen aller Art wir bauen, um so weniger Nutzfläche pro Person werden uns zur Verfügung stehen. Das zwingt uns, die Flächen bis zum letzten Quadratzentimeter zu nutzen und eine noch stärker mechanisierte und intensivere Landwirtschaft zu entwickeln. Das kann nicht mit kleinen Bauernwirtschaften erreicht werden. Hier können kein Flugzeug, keine Kombine, keine große Maschine, kein umfangreiches Bewässerungssystem, keine Mechanisierung und Automatisierung und keine andere Technik eingesetzt werden, die eine maximale Nutzung des Bodens erlaubt und die Produktivität pro Arbeitskraft und Hektar erhöht.

Anläßlich des 15. Jahrestages der Bodenreform brachten wir gegenüber unserer Bauernschaft, die noch über 30 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche verfügt, die aber verstreut und über das ganze Land verteilt liegt, die zwingende Notwendigkeit, die vor unserem Volke steht, zum Ausdruck, die höheren Formen der landwirtschaftlichen Produktion sowohl in gesellschaftlicher als auch in technischer Hinsicht auf zwei möglichen Wegen, nämlich über die Eingliederung in die großen Pläne des Landes für die Landwirtschaft und über die Genossenschaften, zu fördern. Das ist außerdem der einzige Weg, der es uns eines Tages erlauben wird, auch die letzte Bauernfamilie mit Strom, fließendem Wasser, angemessenem Wohnraum, kultureller Betreuung, Bildung und Erziehung sowie ärztlicher Betreuung unter optimalen Bedingungen zu versorgen. Das kann niemals erreicht werden, solange die Bauern überall im ganzen Land verstreut wohnen.

Diese Frage wurde in den Thesen zum Parteitag weitgehend analysiert, vorher mit den Bauern diskutiert. Mit Nachdruck möchten wir zum Ausdruck bringen, daß diese Entwicklung sich nicht über Nacht vollziehen kann und daß es nicht günstig wäre, sie voreilig vorzunehmen, selbst wenn wir es gerne möchten.

Dieser Prozeß muß reiflich überlegt und verantwortungsbewußt durchgeführt werden, indem wir sorgfältig in &Uauml;bereinstimmung mit den Erfordernissen des Landes prüfen, wann, wo, wie und welche Schritte in jedem Fall anzuwenden sein werden.

In den Gebirgsgegenden zum Beispiel ist es wegen der Oberflächenbeschaffenheit des Bodens und der Schwierigkeiten bei der Einführung der Technik nicht dringend oder zwingend notwendig, diese Kriterien anzuwenden.

Die Zustimmung zu dieser These durch eine Gruppe von Bauern bedeutet nicht, daß sie sich verpflichten müssen, den Boden zusammenzulegen. Es handelt sich einfach um eine demokratische Meinungsäußerung. Die Eingliederung der Einzelbauern in ein staatliches Unternehmen oder in eine landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft kann nur auf der Basis der vollständigen Freiwilligkeit zu dem Zeitpunkt erfolgen, in dem der Bauer überzeugt davon ist, daß es seiner Pflicht und seinem Interesse entspricht, sich so zu entscheiden.

Die Revolution wird den freien Willen jedes Bauern stets achten. Die Bauern sind Bündnispartner der Arbeiterklasse. Sie wird niemals die Methoden des Zwanges gegen ihre Kampfgenossen anwenden, sie wird niemals von der Methode der &Uauml;berzeugung abgehen, unabhängig davon, ob sie jemanden überzeugen kann oder nicht. Dieses Prinzip wird strikt respektiert. Das wollten wir unseren Bauern noch einmal sagen.

Wir wissen, daß neue Generationen heranwachsen und im revolutionären Geist erzogen werden. Der alte Lebensstil unserer Bauern wird verschwinden, so wie Elend, Ausbeutung, Analphabetentum, Abgeschiedenheit und Ungerechtigkeit bereits überwunden wurden. In &Uauml;bereinstimmung mit der geschichtlichen Entwicklung, den Bedürfnissen des Landes und dem Aufruf der Revolution wird unser Volk und werden mit ihm unsere heldenhaften und begeisterungsfähigen Bauern wie in allen Epochen der Geschichte weiter voranschreiten.

Die Organisation der Frauen

Der Kubanische Frauenbund (FMC), der am 23. August 1960 durch die Vereinigung aller damals existierenden revolutionären Frauenorganisationen gegründet wurde, wuchs gewaltig an. Von knapp 1000 wuchs die Mitgliederzahl auf 2.127.000 Arbeiterinnen, Bäuerinnen, Studenten, Hausfrauen, Intellektuelle und weibliche Angehörige der Revolutionären Streitkräfte und Sicherheitsorgane; 80 Prozent unserer weiblichen Bevölkerung über 14Jahre gehören dem Bund an.

Die Kampftraditionen der kubanischen Frauen gehen bis zu den ersten Aufständen in unserem Land zurück, die gegen die Grausamkeit der Eroberer und die Peitschenhiebe der Sklavenhalter gerichtet waren. Der Patriotismus der Kämpferinnen für die Unabhängigkeit füllt bewegende Seiten in der Chronik der Kämpfe von 1868 und 1895, in denen sich solche Kämpferinnen wie Ana Betancourt und Mariana Grajales hervortaten. Arbeiterinnen, Bäuerinnen, Studentinnen und revolutionäre Intellektuelle standen im Kampf gegen die Machado-Diktatur in der vordersten Linie. Sie kämpften gegen den Imperialismus und verteidigten die Interessen des Volkes in dieser Pseudorepublik. Die kubanischen Frauen nahmen am Sturm auf die Moncada-Kaserne, an den Partisanenkämpfen und seit dem 26. Juli 1953 an dem gefährlichen illegalen Kampf teil. Seit dem Sieg am 1. Januar 1959 haben die Frauen in wachsendem Maße an allen Aufgaben der Revolution mitgewirkt. Die kubanische Frau, die von der halbkolonialen Gesellschaft doppelt unterdrückt und erniedrigt worden war, brauchte diese eigene Organisation, die ihre besonderen Interessen vertritt und sich für eine umfassende Einbeziehung der Frau in das ökonomische, politische und gesellschaftliche Leben der Revolution einsetzt.

Geleitet von diesem Ziel, hat der Kubanische Frauenbund unzählige und wertvolle Aktivitäten auf den verschiedensten Gebieten durchgeführt. Er hat dazu beigetragen, daß mehr als eine halbe Million Frauen ihre Arbeit in der Produktion und im Dienstleistungswesen aufnahmen. Er mobilisierte die Frauen zu den vielfältigsten Aufgaben, zum Beispiel für die Landesverteidigung, die Alphabetisierungskampagne, zu Weiterbildungskursen, zu Arbeiten in der Landwirtschaft, im Gesundheitswesen, zur Solidarität, zum politischen Studium usw. Das wichtigste Ergebnis dieser Bemühungen war der außerordentliche Aufschwung im politischen und ideologischen Bewußtsein unserer Frauen. Das ist zweifellos eine der bedeutendsten historischen Errungenschaften, die die Revolution heute aufzuweisen hat.

Folgende Angaben sollen unter anderem die Arbeit der FMC verdeutlichen:

Etwa 900.000 Frauen gehören der Bewegung der für die Erziehung kämpfenden Mütter an;

mehr als 500.000 Frauen haben seit 1960 Schneiderkurse besucht;

mehr als 110.000 Bäuerinnen sind Mitglieder der FMC/

ANAP-Brigaden;

1,5Millionen Frauen in der Organisation nehmen an den Diskussionen zu Fragen der Gesundheit teil;

mehr als 50.000 Frauen arbeiten als Sanitäter, und mehr als 13.000 Frauen leisten eine wertvolle Arbeit als

Fürsorgerinnen.

Zu Ehren des I. Parteitages hat die FMC in diesem Jahr eine große Arbeit geleistet und mehr als 95.000 Frauen für die Arbeit gewonnen. Mehr als 20.000 Frauen nahmen im Bauwesen eine Arbeit auf. Damit wurde das sehr hoch gesteckte Ziel der Einbeziehung der Frauen mit 400 Prozent übererfüllt. Mehr als 221 Millionen Arrobas Zuckerrohr gehen auf ihr Konto. Mehr als 7 Millionen freiwillige Arbeitsstunden wurden zur Unterstützung der verschiedenen Wirtschaftszweige geleistet.

Die FMC hat im Laufe der letzten 15 Jahre immer im Mittelpunkt dieser großartigen Bewegung zur gesellschaftlichen und menschlichen Emanzipation, die von unseren Frauen getragen wurde, gestanden. So wird es auch künftig in dem Kampf sein, den wir führen werden, um die letzten diskriminierenden Vorurteile zu beseitigen und um die volle Gleichberechtigung und Befreiung der Frau zu erreichen. Diese Aufgabe wurde auf dem wichtigen II. Kongreß der FMC im November 1974 gestellt. Das ist für alle Revolutionäre eine Aufgabe von wahrhaft historischer Bedeutung, bei der die Frauenbewegung stets mit der Unterstützung aller politischen und ideologischen Kräfte unserer Partei, der Massenorganisationen und der Organe des revolutionären Staates rechnen kann.

Die Komitees zur Verteidigung der Revolution

Die Komitees zur Verteidigung der Revolution (CDR), der Stolz unseres Volkes, entstanden im unmittelbaren Feuer des revolutionären Kampfes am 28. September 1960 als entschlossene und kampfbetonte Antwort der Massen auf den konterrevolutionären Terror. Sie sind heute die größte Massenorganisation mit 4,8 Millionen Mitgliedern, das sind 80 Prozent der gesamten Bevölkerung des Landes über 14 Jahre.

Nach einem Aufruf der Führung der Revolution organisierten sich die CDR, um den Feind zu überwachen und zu bekämpfen. Während des Angriffs der Söldner an der Playa Girón unterstützten die CDR energisch die Sicherheitsorgane des Staates, um jede Aktion der konterrevolutionären Elemente im Innern des Landes zu unterbinden. Ebenso waren sie während der Oktoberkrise und bei jeder Aggression oder Bedrohung durch den Imperialismus im Einsatz. Die CDR spielten in dem zugespitzten politischen und ideologischen Kampf der ersten Jahre die Rolle eines Stoßtrupps - und das in einer Zeit, als die Feinde unseres Volkes versuchten, Verleumdungen und Provokationen, die ihnen ihr Klassenhaß diktierte, offen zu bekunden. Die CDR spielten ebenfalls eine wichtige Rolle im Kampf gegen die Spekulation und bei der Organisierung der Versorgung.

Seit 1961 gingen die Komitees zur Verteidigung der Revolution dazu über, ständig an der ideologischen Erziehung und Entwicklung weitester Kreise unseres Volkes zu arbeiten. Sie haben einen wertvollen Beitrag zur Solidarität geleistet, indem sie ihre Mitglieder zum Studium der Kämpfe anderer Völker erzogen, mit konkreten Aktionen Hilfe leisteten und die Freundschaft zu den sozialistischen Ländern propagierten. Sie haben konsequent die freiwillige Arbeit als unschätzbaren Faktor bei der Entwicklung des revolutionären Bewußtseins der Massen gefördert. Sie unterstützten die Aufgaben "CDR - Revolutionäre Streitkräfte", um die patriotische und militärische Ausbildung der Jugendlichen und ihrer Familien zu erhöhen, und sie haben mit ihrer gewohnten Dynamik bei der Entwicklung von Kultur, Sport und Erholung für.unser Volk mitgearbeitet.

Die CDR stellen eine Kraft dar, die fähig ist, in unserer Gesellschaft die verschiedensten ökonomischen, kulturellen und sozialen Aufgaben in Angriff zu nehmen. Angesichts der Notwendigkeit, wichtige Objekte des Bauwesens voranzubringen, setzten sich die CDR ein und trugen dazu bei, das Estadio Latinoamericano, die Erweiterung des Wärmekraftwerkes in Tallapiedra, das Zentralkrankenhaus in Havanna, das Milchkombinat in unserer Hauptstadt sowie die Stadien von Matanzas und Cienfuegos und viele Bau- und Renovierungsvorhaben von Objekten, Schulen und, Wohnhäusern termingemäß fertigzustellen. Andere wichtige Aufgaben, die von den CDR in den vergangenen 15 Jahren seit ihrer Gründung erfüllt wurden, waren die Auswahl von etwa 3,9Millionen ‚Vorbildliche Eltern‘ auf dem Gebiete der Erziehung, die Gewinnung von mehr als 71.000 Lehrern, die Abgabe von 1.181.000 Blutspenden und mehr als 2,5 Millionen Zellproben für die Früherkennung von bestimmten Formen des Krebses, die Versorgung unserer Kinder mit mehr als 18,5 Millionen Impfungen gegen Kinderlähmung, das Sammeln von fast 700 Millionen Glasgefäßen und anderen Rohstoffen mit einer Einsparung von mehreren Zehnmillionen Dollars an Devisen, die umfassende Unterstützung der Zuckerrohrernten, der Arbeiten in der Landwirtschaft im allgemeinen und andere wichtige soziale und ökonomische Tätigkeiten. In diesem Jahr zum Beispiel beseitigten die CDR von mehr als 12.000 Caballerias Nutzfläche die Hindernisse, um die Mechanisierung der Zuckerrohrernte zu unterstützen.

In den CDR besitzt unser Volk ein kämpferisches, begeisterungsfähiges, flexibles und unersetzliches Instrument, auf das sich die Revolution immer bei allen ihren Aufgaben stützen wird. Schließlich waren sie es, die in beeindruckender Weise die Losung zur Säuberung und Verschönerung unserer Ortschaften und Städte mit dem Ziel, aus Kuba einen Garten zu machen, aufgestellt und verbreitet haben. Ebenso haben sie ihren Beitrag geleistet zur Erfüllung solch bedeutender revolutionärer Aufgabenstellungen wie die Schaffung der Organe der Volksmacht in der Provinz Matanzas. Diese Erfahrungen werden im nächsten Jahr dazu dienen - wiederum mit der wertvollen Hilfe der CDR -,gleiche Organe im ganzen Land zu schaffen.

Die Komitees zur Verteidigung der Revolution werden in der Zukunft, im Sozialismus und Kommunismus, so weit unser Blick reicht, fortbestehen. In nächster Zukunft werden sie ebenfalls ihren ersten Kongreß abhalten.

Gesellschaftliche Organisationen

Im Lande gibt es außer den bereits erwähnten gesellschaftlichen Organisationen noch verschiedene gesellschaftliche und Berufsorganisationen, die die spezifischen Interessen ihrer Mitglieder vertreten und diese mit einem revolutionären Arbeitsprogramm vereinen. Diesen Organisationen widmet unsere Partei spezielle Aufmerksamkeit und Unterstützung. Unter diesen Organisationen sind hervorzuheben: der Verband der Schriftsteller und Künstler Kubas und der Verband der Journalisten Kubas.

Ersterer hat die Aufgabe zu erfüllen, in erhöhtem Maße für die Entwicklung der Literatur und der Kunst in unserem Land zu wirken und die Schaffung von Werken, die das Bewußtsein und das Leben unseres revolutionären Volkes bereichern, zu fördern.

Der Verband der Journalisten hat die Hauptaufgabe, an der politisch-ideologischen Ausbildung unserer Journalisten und ihrer fachlichen und beruflichen Weiterbildung mitzuwirken mit dem Ziel, daß ihre Arbeit und die der Massenkommunikationsmittel immer wirksamer werde bei der Verbreitung, Vertiefung und Entwicklung der revolutionären Ideologie sowie beim Aufbau des Sozialismus.

Die Studentenorganisationen

Vielfältig und sehr bedeutend sind auch die Aufgaben, die den Massenorganisationen der Universitätsstudenten und Oberschüler sowie der Pioniere übertragen werden.

Der von Julio Antonio Mella im Dezember 1922 gründete Verband der Universitätsstudenten ist eine der ersten revolutionären Jugendorganisationen unseres Landes. Er ist Erbe einer glorreichen Vergangenheit, die neben vielen anderen durch die heldenhaften Namen von Rafael Trejo und José Antonio Echeverria gekennzeichnet ist. Er zählt heute über 40.000 junge Studenten unseres Landes zu seinen Mitgliedern. Der Verband der Oberschüler ist die jüngste Massenorganisation. Er wurde am 6. Dezember 1970 gegründet und hat sich seitdem rasch entwickelt entsprechend dem aufsehenerregenden Fortschritt unserer Revolution im Bildungswesen. In ihm sind gegenwärtig mehr als eine halbe Million Schüler organisiert, bei denen er auf Grund seines Elans und seiner Dynamik ein festes Ansehen erlangt hat und mit dem an der Spitze sie in eine glückliche Zukunft voranschreiten.

Der Verband der Universitätsstudenten und der Verband der Oberschüler sehen ihre Hauptaufgabe darin, eine solche Einstellung der Studenten und Oberschüler gegenüber ihrer ersten gesellschaftlichen Pflicht - dem Lernen - entwickeln, daß sie quantitativ und qualitativ höhere Leistungen erzielen, die den Anforderungen an qualifizierte Arbeitskräfte, die unserem Entwicklungsstand entsprechen. Unser ganzes Land, die gesamte Arbeiterklasse, scheuen keine Anstrengungen, um die junge Generation mit vorzüglich ausgestatteten Schulen und mit den besten Mitteln für eine allseitige Ausbildung zu versehen. Das beinhaltet ein Versprechen, auf das unsere Jugendlichen ehrenvoll antworten: sich ein hohes patriotisches und internationalistisches Bewußtsein anzueignen, das Prinzip Marx’ und Martís von der Verbindung zwischen Studium und Arbeit voll anzustreben, die Forschung und die wissenschaftlich-technischen Tätigkeiten voranzutreiben, den Sport, die Kultur und die Erholung zu entwickeln und sich darauf vorzubereiten, das revolutionäre Banner unseres Volkes zu übernehmen und siegreich voranzutragen.

Pionierverband Kubas

In der Union de Pioneros de Cuba (UPC), die am 4. April 1961 gegründet wurde, sind gegenwärtig 1,9Millionen Kinder zusammengefaßt. Das entspricht 98,7 Prozent aller Schüler des laufenden Schuljahres. Die UPC hat gegenwärtig ihren Charakter als Massenorganisation der Kinder gefestigt, ihre Ausstrahlung verstärkt und arbeitet zweifellos erfolgreich für die Verwirklichung ihres Grundzieles: zur kommunistischen Erziehung der jüngsten Generation beizutragen.

Die UPC entwickelt bei den Kindern das Interesse zum Lernen, stärkt die Liebe zum Vaterland und zu allen Völkern der Welt, trägt dazu bei, von frühester Kindheit an das Bedürfnis nach Arbeit und gesellschaftlicher Verantwortung herauszubilden, wie es beispielsweise durch die Arbeit auf den Schulfeldern, in die mehr als 150.000 Kinder im ganzen Land einbezogen sind, erreicht wird.

Die UPC stellt sich das Ziel, die Freizeit der Kinder in nützlicher und angenehmer Form zu organisieren, Sport, Kultur und Erholung zu fördern, bei den Schülern moralische Qualitäten wie Ehrgefühl, Bescheidenheit, Mut und Kameradschaft zu entwickeln und sie zur Achtung gegenüber den Arbeitern, zur Liebe gegenüber unseren Revolutionären Streitkräften und zur Verehrung der Helden und Märtyrer der Revolution zu erziehen.

Unsere Partei bringt der Arbeit der Pionierorganisation jeden Tag mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung entgegen. Unsere Revolution widmet der Schaffung solcher Einrichtungen wie Pionierlager, Zirkel und Pionierpaläste, die eine so bedeutende Rolle in der Arbeit dieser Organisation spielen, eine besondere Aufmerksamkeit.

Der Wettbewerb zu Ehren des I. Parteitages

Die überaus große Begeisterung, mit der unser Volk dieses Ereignis begeht, zeigte sich in hervorragender Weise im Wettbewerb zu Ehren des I. Parteitages.

An ihm haben sich die UJC und alle unsere Massenorganisationen beteiligt. Sie übernahmen höhere Arbeitsverpflichtungen, die im wesentlichen in der Erfüllung und &Uauml;bererfüllung der Produktionspläne in der Industrie, in der Landwirtschaft und im Bauwesen bestehen. Sie beziehen sich auf die Verbesserung der Qualität des Dienstleistungssektor und beinhalten weiterhin die qualitative und quantitative Erhöhung der Ergebnisse auf allen Gebieten der Volksbildung unter konsequenter Anwendung des Prinzips der Verbindung von Studium und Arbeit. Sie umfassen die weitere Förderung und Beteiligung der Arbeiter, Bauern, Frauen, Jugendlichen, Kinder, des gesamten Volkes durch ihre entsprechenden Organisationen an den politischen, ideologischen und gesellschaftlichen Aufgaben, die das sozialistische und internationalistische Bewußtsein ständig höherentwickeln.

Diese Verpflichtungen sind ehrenhaft erfüllt worden.

Das ganze Land ist in diesen Monaten zu einer gigantischen Schmiede schöpferischer Arbeit, revolutionärer Ideen und Gefühle geworden, in denen sich in unübertroffener Weise die Liebe unseres Volkes zu seiner avantgardistischen Partei, um die sich die Reihen eng schließen, ausdrückt.

Mit besonderem Nachdruck kamen die Möglichkeiten zum Ausdruck, die der sozialistische Wettbewerb für die Mobilisierung der Massen hinsichtlich der Erfüllung der Aufgaben der Revolution bietet. Die Verwirklichung und Verbesserung dieser Möglichkeiten ist auch weiterhin unsere Pflicht. Jetzt, zu Beginn unseres ersten Fünfjahresplanes, kommt diesem Faktor besondere Bedeutung zu.

Quelle: I. Parteitag der Kommunistischen Partei Kubas - Materialien
Dietzverlag Berlin 1976