Buchvorstellung: Diego y Fidel
Donnerstag, 25. November, 18:30 Uhr
ver.di MedienGalerie, Dudenstr. 10, 10965 Berlin

Diego Maradona

»Diego y Fidel«

»Ich würde gern ein Kuba ohne Blockade sehen.«
Diego Maradona (23. Okt. 1960 – 25. Nov. 2020)

»Es ist tragisch, den Sport in eine Ware zu verwandeln.«
Fidel Castro (13. Aug. 1926 – 25. Nov. 2016)


Eine Veranstaltung mit Glenn Jäger und André Scheer


»Eklat um Maradona« lauteten die Schlagzeilen Ende 2000. Bei einer FIFA-Gala hatte Diego die Auszeichnung zum Fußballer des Jahrhunderts u. a. Fidel Castro und Che Guevara gewidmet. Während Che für Maradona der »größte Argentinier aller Zeiten« war, stand er mit Fidel Castro in freundschaftlichem Austausch.



Bereits ein Jahr nach der triumphalen WM 1986 kam es zu einem ersten Treffen auf Kuba. Im Jahr 2000 begab sich Maradona zu einer Drogentherapie auf die Insel. Galt er schon zuvor als ›antikolonialer Rebell‹, der dem Süden ein Stück seiner Würde zurückgab, so verteidigte er fortan konsequent den Weg einer lateinamerikanischen Unabhängigkeit. Unter der Losung Diego y Fidel interviewte er Castro 2005 zur besten Sendezeit im argentinischen Fernsehen, gemeinsam riefen sie zu einer Großdemonstration gegen US-Präsident Bush auf. 2016 verabschiedete sich Diego mit einem »Ciao, para siempre, comandante« von Fidel, 2020 einte sie auch noch der Todestag. Das Datum gibt Anlass zu einer doppelten Würdigung.

Glenn Jäger blickt auf den Fußballer und Rebellen Maradona. Im Mittelpunkt steht Diegos Verhältnis zu Kuba und Fidel Castro. André Scheer, der den »Chavista Maradona« 2013 in Venezuela erlebte, ordnet die Haltung Kubas im Rahmen einer bolivarischen Alternative ein.

Flyer: Diego y Fidel

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Veranstalter: Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba / Berlin