Kubanische Visionen – 3. Festival des kubanischen Films

Freitag, 5. November 2021

Kubanische Visionen

Bereits zum dritten Mal widmet sich das Kino im Künstlerhaus dem kubanischen Filmschaffen. Zum dritten Mal präsentieren wir - in Kooperation mit Cuba im Film – festival del cine cubano, Frankfurt, und Global Partnership Hannover e.V. – Kubanische Visionen. Programm: Kubanische Visionen

Kino im Künstlerhaus - Kommunales Kino Hannover
Kino im Künstlerhaus - Kommunales Kino Hannover
Sophienstraße 2 - 30159 Hannover

Kartenreservierung
Telefon 0511 168-45522
E-Mail Kokikasse@Hannover-Stadt.de
Reservierung direkt im Künstlerhaus:
Mo. bis Fr. 12:00 bis 18:00 Uhr
und an der Abendkasse 30 Minuten vor Beginn.


Es gelten die jeweils gültigen Corona-Regeln. Eintritt für das Filmprogramm: 6,50/4,50 erm/AktivPass frei


La bella del Alhambra
5. November 2021, 15:30 Uhr

La bella del Alhambra
Hommage an Enrique Pineda Barnet
Enrique Pineda Barnet, Kuba 1989, 108‘ engl.U. oder dt.U. mit Beatriz Valdez, Omar Valdés
Raquel, Kabaretttänzerin im vibrierenden und von politischen Konvulsionen erschütterten Havanna der Roaring Thirties, arbeitet als Sängerin in einem elenden Zirkuszelt. Angesichts dessen bleibt ihr nur noch die Prostitution als Alternative, doch sie träumt von Anderem: die Geliebte eines einzigen Mannes zu sein, vor allem aber, eine wahre anerkannte K&ünstlerin zu werden. Und sie erlebt tatsächlich einen kometenhaften Aufstieg (doch der tiefe Fall folgt auf dem Fuß).


Das Theater ‚Alhambra‘, ein besonderer und sonderbarer Ort, den nur Männer betreten dürfen, wird das Ziel ihrer Träume. Zerrissen zwischen der Liebe und dem Ruhm, verwandelt sie sich in "Die Schöne der Alhambra". Der sinnenfrohe und farbige Film des im Januar 2021 verstorbenen Regisseurs war für kubanische Verhältnisse opulent ausgestattet und vereinigte Elemente von Musical und Sozialdrama und schlug sämtliche Publikumsrekorde, die ein Film in Kuba je erzielt hatte. Nach der literarischen Vorlage ‚Canción de Rachel‘ von Miguel Barnet.


Quo Vadis Kuba?
5. November 2021, 18:00 Uhr

Wirtschaftliche, soziale und gesellschatliche Aspekte im Kuba von heute
Vortrag von Andreas Hesse

In Kooperation mit der Deutsch Spanischen Gesellschaft
Eintritt frei
Kuba und seine Bevölkerung befinden sich in einer Ausnahmesituation. Seit der tiefen Krise der 90er Jahre war die Situation nicht mehr so angespannt. Pandemiebedingt ist der Tourismus komplett zusammengebrochen. Der für die Wirtschaft Kubas wichtige Export medizinischer Dienstleistungen ist auf ein Minimum geschrumpft. Die Regierung Biden hat wider Erwarten die US-Blockade der Insel nicht einmal ansatzweise gelockert. Die Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten und Strom ist gefährdet. Die Einschränkung von Lebenstandard und Lebensqualität haben vielfältige politische und psychologische Folgen. Im Juli 2021 kam es deshalb sogar zu Unruhen in der Bevölkerung. Wie geht es weiter? Welche Reformen und Maßnahmen sind eingeleitet – oder angedacht? Was bedeutet die Krise, aber auch die geplanten Reformen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt? Andreas Hesse, langjähriger Kuba-Experte und Mitorganisator von "Kuba im Film" Frankfurt unternimmt den Versuch, die unübersichtliche Gemengelage zu sortieren und steht zum Gespräch zur Verfügung.


Un traductor - Ein Übersetzer
5. November 2021, 20:15 Uhr

Un traductor - Ein Übersetzer
Rodrigo & Sebastian Barriuso, Kuba/Kanada 2018, 107‘ engl.U.

Ende der 80er Jahre in Kuba: Die Abteilung für russische Literatur an der Uni Havanna wird aufgelöst. Malin, bisher Dozent an dieser Fakultät, wird abgeordnet, als Übersetzer für strahlenkranke Kinder aus Tschernobyl, die in Kuba behandelt werden, zu arbeiten. Den neuen Job lehnt er innerlich ab und wird – herausgerissen aus seiner akademischen Welt – zunehmend depressiv. Zeitgleich mit dem Beginn seiner neuen Tätigkeit fällt die Mauer in Berlin und Kuba gerät in eine tiefe ökonomische Krise. Auch Malin macht eine tiefe familiäre Krise durch. Beim Zusammentreffen mit einem der Kinder aus Russland wird er emotional immer stärker involviert und kann neue positive Beziehungen aufbauen. Doch seine Familie nimmt ihm diese Neuorientierung übel.

Der spannende Film basiert auf einer realen Geschichte. Das historische Faktum der medizinischen Versorgung von über 10.000 sowjetischen Kindern in Kuba ist bei uns nur wenig bekannt.


Vorfilm: Dolly Back
Juan Carlos Tabío, Kuba 1986, 11‘ engl.U. mit Luis Alberto García, Mirta Ibarra, Samuel Claxton
Ein amüsantes Spiel mit dem Thema Film im Film. Die Handlung wird scheinbar unterbrochen und das Publikum glaubt plötzlich, den Dreharbeiten beizuwohnen. Doch ist das so? Der Kurzfilm zeigt dem irregeführten Publikum, wie der Schein trügen kann...