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Nicht vergessen
Grenada 1983
Seit Jahren, extrem seit Februar 2022, erleben wir im NATO-Westen eine gegen Russland gerichtete Agitation. Wenn mit dieser Broschüre an den Überfall der USA auf eine kleine, sich dem sozialen Fortschritt verschriebene Karibikinsel erinnert wird, soll nicht der völkerrechtswidrige russische, vormals sowjetische militärische Interventionismus relativiert werden. Wohl aber soll anhand dieses Beispiels ein Licht auf den "Weltgendarm" USA geworfen werden, dessen Rolle heutzuttage inmitten schrillen propagandistischen Getöses allzu unterbelichtet ist.
Privatdruck |
1983 griff die US Army unter dem Code "Urgent Fury" Grenada an, nachdem dort die Regierung Bishop, durch eine linksextreme Gruppe gestürzt worden war. Die Invasion wurde beendet, als eine USA-hörige Regierung die Macht übernommen hatte. Mit dieser Militäraktion wurde wieder einmal für ganz Lateinamerika ein Exempel statuiert. Sie reihte sich ein in eine bis dahin schon große und danach weiter erheblich aufgestockte Anzahl von Kriegshandlungen der USA. Eine Linie, die Mark Twain 1901 (!) vorausgesehen zu haben scheint, als er bemerkte: "Man sollte im Sternenbanner die weißen Streifen der Flagge schwarz färben und die Sterne durch Totenschädel ersetzen!"
Der Eingriff in die Geschicke eines winzigen Eilandes war für die mächtige Militärmaschinerie der USA verlustarm zu bewerkstelligen (andernorts verursachte sie hunderttausendfachen Tod und Zerstörung). Als das Verbrechen einer skrupellosne Weltmacht zu brandmarken bleibt die militärische Intervention in Grenada allemal.