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Internationale Buchmesse in Havanna würdigt die kolumbianische Kultur

Ehrengast Kolumbien mit mehr als 20 kolumbianischen Schriftstellern, Künstlern, Veranstaltern und Persönlichkeiten.


Nach Angaben der Organisatoren werden mehr als 40 Länder und rund 120 kubanische und ausländische Aussteller zur Teilnahme an der Buchmesse Havanna 2023 erwartet.
Foto: Thalía Fuentes Puebla.

Auf der 31. Internationale Buchmesse von Havanna, die vom 9. bis 19. Februar stattfindet und Kolumbien als Ehrengast hat, wird der Bibliographin und Forscherin Aracely García Carranza und dem Gewinner des Nationalen Literaturpreises 2021, Julio Travieso Serrano, gewidmet sein. Außerdem werden die hundertsten Geburtstage von Fina García Marruz und Antonio Núñez Jiménez gewürdigt, kündigten die Organisatoren am Donnerstag auf einer Pressekonferenz an.

Mehr als 4,2 Millionen gedruckte Exemplare von 4.200 Titeln und mehr als 1.000 digitale Titel werden bei der Literaturveranstaltung verkauft. Die Organisatoren kündigten mehr als 200 neue Bücher in gedruckter und 600 in digitaler Form an.

Hauptveranstaltungsorte der Messe sind die Festung San Carlos de la Cabaña und das historische Zentrum von Alt-Havanna, und das Thema lautet "Inklusive Lesen". Sie wird sich auch mit den kulturellen Auswirkungen der neuen Leseformate befassen, die derzeit eine verlegerische Revolution darstellen, die nur mit der Erfindung des Buchdrucks vergleichbar ist.

Juan Rodríguez Cabrera, Präsident des kubanischen Buchinstituts (ICL), erklärte, Kuba habe die bestmögliche Messe organisiert. "Nicht nur die internationale Messe, sondern auch die Vorbereitungen für die Provinzmessen, die am 2. März in Pinar de Río beginnen werden, werden täglich überprüft.

Mehr als 40 Länder und etwa 120 kubanische und ausländische Aussteller werden zur Teilnahme erwartet, sagte der ICL-Präsident.

Ehrengast Kolumbien

Rodríguez Cabrera hob die Bemühungen des Ehrengastes Kolumbien hervor. "Wir wollen, dass diese Delegation mit mehr als 20 kolumbianischen Schriftstellern, Künstlern, Veranstaltern und Persönlichkeiten dem kubanischen Publikum gefällt.

Auf einer Pressekonferenz in Havanna würdigte José Noé Ríos, der kolumbianische Botschafter in Kuba, die bilateralen Beziehungen zwischen den beiden Ländern. "Diese Buchmesse und die Teilnahme Kolumbiens beruhen auf dem Respekt eines Landes, das sich inmitten von Veränderungen und sozialen Umwälzungen befindet", sagte er. Der Diplomat bestätigte, dass die kolumbianische Vizepräsidentin, Francia Márquez, die kolumbianische Delegation bei der Veranstaltung leiten wird. Während der Internationalen Buchmesse werden sechs Bücher aus diesem südamerikanischen Land vorgestellt und 17 Vorträge über die Kultur dieses Landes gehalten.

Die kolumbianische Vizepräsidentin Francia Márquez bereitet sich auf ihren Besuch auf der Internationalen Buchmesse in Kuba vor

Foto: Wikimedia commons

Die Vizepräsidentin von Kolumbien, Francia Márquez, wird Kuba im Rahmen der Internationalen Buchmesse in Havanna einen offiziellen Besuch abstatten, bei dem das Literaturfestival, der lateinamerikanischen Politikerin und der sozialen Kämpferin widmet sein wird.

"Als Vizepräsidentin der Republik Kolumbien nach Kuba zurückzukehren, nachdem ich vor einigen Jahren bei den Friedensgesprächen zwischen dem kolumbianischen Staat und den FARC hierher gekommen bin, ist ein Beweis dafür, dass wir in Kolumbien unseren Wunsch nach vollständigem Frieden in die Tat umsetzen", so die Vizepräsidentin. Sie betonte, dass die Rolle Kubas in diesem Prozess natürlich von grundlegender Bedeutung gewesen sei, so das kolumbianische Außenministerium in einer Mitteilung an die Presse.

Kulturelle Beziehungen zwischen den beiden Nationen sind ein binationales Gut, das gestärkt werden sollte, und die 31. Buchmesse in Havanna ist in dieser Hinsicht eine hervorragende Gelegenheit, sagte Francia Márquez. Sie betonte, dass Kuba eines der lateinamerikanischen Länder ist, das seine diplomatischen Beziehungen zu den afrikanischen Ländern am stärksten ausgebaut hat und über die größte Anzahl von Konsulaten und Botschaften verfügt.



"Als Vizepräsidentin von Kolumbien habe ich im Auftrag des Präsidenten die Aufgabe, die afrikanisch-karibische Strategie sowie die Politik der kolumbianischen Regierung zur internationalen Zusammenarbeit mit afro-karibischen und indigenen Bewegungen zu leiten". "Dies sind weitere Prioritäten unseres offiziellen Besuchs in diesem wunderschönen karibischen Land", betonte die kolumbianische Vizepräsidentin.

"Die Teilnahme an der Buchmesse in Havanna ist eine hervorragende Gelegenheit, die bereits bestehenden Freundschaftsbande zwischen den beiden Ländern weiter zu stärken, die von Männern und Frauen der Kunst und Kultur aufgebaut wurden, wie zum Beispiel von unserem großen Schriftsteller Gabriel García Márquez, dessen Literatur in Kuba sehr bekannt ist", so Francia Márquez.

Das literarische und künstlerische Programm

Nancy Hernández Contreras, Vizepräsidentin des ICL, beschrieb das literarische und künstlerische Programm, als eine „Veranstaltung, die mehr ist als eine Buchmesse, sie ist eine Messe der Künste". In den zahlreichen Räumen, die während der Veranstaltung geöffnet sein werden, sind folgende Sektoren angekündigt:

Professionelle Buchmesse
Nationaler Workshop der Buchhändler
Treffen der Verleger und Übersetzer
Projekt Digitales Kuba
Veranstaltung zu Zeitschriften und digitalen Medien
Treffen junger Schriftsteller aus Ibero-Amerika
Treffen der wissenschaftlichen Bibliothekare
Treffen der Poesie-Promotoren
Künstlerisch-literarisches Programm des Kinderpavillons Tesoro de Papel
Kolloquien über Sozialwissenschaften und menschliche Gesundheit und Umwelt
Treffen der Historiker

Nach Abschluss der Messe in Havanna wird sie durch das ganze Land reisen, das in drei Regionen aufgeteilt ist: West (Pinar del Río, Havanna, Mayabeque, Artemisa, Matanzas und Isla de la Juventud) vom 2. bis 5. März, Zentral (Villa Clara, Cienfuegos, Sancti Spíritus, Camagüey und Ciego de Ávila) vom 9. bis 12. März und Ost (Las Tunas, Granma, Santiago de Cuba, Holguín und Guantánamo) vom 16. bis 19. März.

Quelle: Cubadebate
Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, 07.02.2023