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Kubanischer Politiker de Quesada gestorben
Havanna. Der kubanische Politiker und Diplomat Ricardo Alarcón de Quesada ist am Sonntag kurz vor seinem 85. Geburtstag in Havanna gestorben. Das berichtete die kubanische Nachrichtenagentur Prensa Latina. De Quesada hatte sich als Jugendlicher der vom kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro gegründeten »Bewegung des 26. Juli« angeschlossen und die Jugendbrigaden der Guerilla organisiert, die den US-freundlichen Diktator Fulgencio Batista stürzte. Nach dem Sieg der Revolution 1959 wurde er zum Präsidenten des Studentenverbandes FEU gewählt. 1992 übernahm er das Amt des Außenministers, 1993 wurde er zum Präsidenten der Nationalversammlung gewählt. Alarcón war Mitglied des Zentralkomitees und des Politbüros der Kommunistischen Partei Kubas (PCC). Die stellvertretende Außenministerin Josefina Vidal würdigte ihn am Sonntag als »Meister der Diplomaten unserer Generation«. (vh)
Veröffentlichung |
junge Welt, 02.05.2022