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Kuba im Film

Festival in Frankfurt am Main zeigt Klassiker und neue Produktionen der sozialistischen Inselrepublik.

In Frankfurt am Main wird an diesem Donnerstag das 25. Festival del Cine Cubano (Cuba im Film) eröffnet. Nach dem Klassiker »Memorias del subdesarrollo« (Erinnerungen an die Unterentwicklung, Kuba 1968) von Tomás Gutiérrez läuft um 20.30 Uhr eine aktuelle Koproduktion des staatlichen Filminstituts, »Nido de mantis« (Nest der Gottesanbeterin, Kuba/Mexiko/Dom. Rep. 2018, Regie: Arturo Sotto) - eine Dreiecksgeschichte, die über 50 Jahre Revolutionsgeschichte hinweg erzählt wird. Bis 11. Oktober ist eine Reihe weiterer deutscher Erstaufführungen zu sehen (»Inocencia« von Alejandro Gil, »Club de Jazz« von Esteban Insausti, »Agosto« von Armando Capó Ramos), alle im Original mit deutschen oder englischen Untertiteln. Die Jubiläumsausgabe muss wegen Corona leider ohne Gäste von der sozialistischen Inselrepublik auskommen.

Am Sonnabend, 15:30 Uhr, steht im Saalbau Gallus, Frankenallee 111, eine Sonderveranstaltung zum kubanischen Gesundheitssystem in Zeiten von Corona auf dem Programm. Klaus Piel, Arzt und Vorsitzender des Bochumer Vereins »Humanitäre Cuba Hilfe«, wird auch über die Brigade Henry Reeve sprechen, deren Mitglieder seit Jahrzehnten weltweit im Einsatz sind. Den medizinischen Kampf gegen Corona haben die Ärzte bereits in 24 Ländern unterstützt, darunter Italien, Togo und Aserbaidschan. Zuletzt wurde die Brigade von verschiedenen Institutionen für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Die Verleihung wäre ein Zeichen der Solidarität in Zeiten der ständig weiter verschärften, völkerrechtswidrigen US-Blockade. (jW)

1. bis 11.10, Filmforum Höchst, Emmerich-Josef-Str. 46a, Frankfurt am Main
www.cubafilm.de

Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba

Veröffentlichung
mit freundlicher Genehmigung von

junge Welt


junge Welt, 01.10.2020