Nachrichten aus und über Kuba
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Mit Empörung und Scham
Er war ein unbestechlicher Gegner von Kolonialismus und Sklaverei. Zum 250. Geburtstag des Naturforschers Alexander von Humboldt.
Foto: akg-images/picture alliance
Noch bedeutsamer aber war seine Absicht, die wechselseitigen Zusammenhänge der Einzeldisziplinen zu erforschen. Querschnittsdenken war seine hervorstechendste Eigenschaft als Forscher und sein wichtigster Beitrag zum Fortschritt der Wissenschaft. Diese Interdisziplinarität war nicht Ursache, sondern Folge eines zu seiner Zeit, als sich die spezialisierten Einzelwissenschaften herauszubilden begannen, bereits selten gewordenen Ganzheitsdenkens, das insbesondere auch die Zusammengehörigkeit von Natur und Kultur einschloss.
Dennoch hält sich bis heute hartnäckig die einseitige Wahrnehmung von Humboldt als eines ausschließlichen Naturwissenschaftlers, wie etwa auch der Titel von Andrea Wolfs Biographie aus dem Jahr 2016 nahelegt: »Alexander von Humboldt und die Erfindung der Natur«.
Dabei hatte der Forscher seine einheitliche Natur-Kultur-Sicht in seiner narrativen »Voyage aux régions équinoxiales du nouveau continent« (Reise in die Äquinoktialgegenden des neuen Kontinents), seinem Bericht über die Südamerika-Reise von 1799 bis 1804, auf den Punkt gebracht. Im Vergleich zu Europa schienen ihm drei charakteristische Eigenschaften dieses Kontinents wesentlich: die überwältigende Vielfalt der Natur der »Neuen Welt« in ihrem Anderssein und ihrer Besonderheit, die urtümliche Agrikultur und Subsistenzwirtschaft sowie die heterogene Bevölkerung – autochthone Indigene, die versklavten Afrikaner und deren Nachkommen sowie die Einwanderer aus Europa und Asien.
Scharfer Kritiker
Mit seinem Amerika-Buch leistete Humboldt den ersten wissenschaftlichen Beitrag zur Kulturgeschichte des Subkontinents, zur Kenntnis der sozialen Beziehungen, der ethnischen, ökonomischen und politischen Konflikte und Probleme zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen. Er sensibilisierte gleichsam die Europäer für die Eigentümlichkeiten der außereuropäischen Welt in bewusster Gegenposition zum damals üblichen und unhinterfragten Eurozentrismus.
Humboldts kritische Darstellungen der politischen und Wirtschaftsgeschichte Amerikas, vor allem der gewalttätigen Eroberung der »Neuen Welt« durch europäische Kolonialisten und der Versklavung der Ureinwohner durch die Konquistadoren, seine für die damalige Zeit einmalig tiefgründige Analyse der Lebensweise und sozialen Lage der Völker Amerikas sowie deren kolonialistische Ausbeutung durch die Europäer werden indessen in den allermeisten Schriften der Historiker und Journalisten bewusst oder unwissentlich unterschlagen. Statt dessen finden sich detaillierte Ausführungen zu seinen Orts- und Höhenmessungen, seiner Bestimmung des Verlaufs des Río Casiquiare, seinem Versuch, den Chimborazo zu besteigen, seinen Temperaturmessungen am »Humboldt-Strom« et cetera.
Humboldts bedeutendste geistige Leistung mit Blick auf Lateinamerika bestand sicherlich darin, dass er als vermutlich erster Europäer erkannte, welche Folgen der Kolonialismus – die Aneignung, Beherrschung und Ausbeutung der »Neuen Welt«, aber auch Afrikas und Asiens durch die Spanier, Portugiesen, Engländer, Franzosen, Holländer, Deutschen etc. – für die später dann »Entwicklungsländer« genannten Gegenden haben würde.
Er lobte die fleißige und schwere Arbeit der von den Kolonialisten herabgewürdigten Ureinwohner, während er von den Weißen schrieb, sie seien »die einzigen Faulpelze hier«, Faulpelze allerdings, die das alleinige Sagen in Politik, Wirtschaft und Kultur hatten und die schwarze bzw. indigene Bevölkerung administrativ wie militärisch in Schach hielten.
Seine scharfe Kritik am Kolonialregime, am herrschenden Europa-Begriff und an der brutalen Herrschaftspraxis der Spanier und Portugiesen missfiel bis heute so manchem dem Eurozentrismus und Kolonialdenken verhafteten Forscherkollegen, was zu Fehldeutungen oder richtiger zur weitgehenden Unterschlagung und Unkenntnis seiner diesbezüglichen Aussagen führte. Als ein Beispiel sei der Kommentar des Herausgebers von Humboldts »Reise in die Äquinoktialgegenden« (in neunter unveränderter Auflage 1995 in Wiesbaden erschienen), Adolf Meyer-Abich, genannt. Darin schreibt Meyer-Abich über Humboldt: »Als Preuße hatte er Europa verlassen, in Amerika wuchs er zum echten Amerikaner heran, um alsdann als der erste wirkliche Europäer nach Paris und Berlin zurückzukehren.« Doch Humboldt beendete seine Amerika-Reise eben nicht schlechthin als Europäer, sondern vor allem als Europa-Kritiker. Sein Register der Menschenrechtsverletzungen der Europäer in ihren überseeischen Kolonien hatte er mit einem scharfzüngigen Kommentar zu den, wie er schrieb, »Greueltaten der Eroberer« aus Übersee, zum Ethnozid an den Mexikanern und Kariben, die er »Schlachtopfer europäischer Grausamkeit« nannte, eröffnet. Er setzte damit die vom Bischof von Chiapas Bartolomé de Las Casas und dem Renaissancephilosophen Michel de Montaigne geübte geharnischte Kritik an den von den Europäern in der »Neuen Welt« begangenen Grausamkeiten fort. In jüngerer Zeit prägte der postmoderne bulgarisch-französische Philosoph Tzvetan Todorov den Terminus »europäische Massakerkultur« im Unterschied zur »indianischen Opferkultur«, d. h.. zu den religiösen Ritualopferungen der Azteken, die den Europäern, wie man weiß, den Vorwand für ihre Gemetzel unter diesen amerikanischen Stämmen lieferten.
Gewagte Parteinahme
Humboldt verurteilte grundsätzlich den europäischen Kolonialismus nicht nur wegen dessen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, sondern auch und vor allem, weil dieser, wie er scharfblickend feststellte, jede selbständige ökonomische Entwicklung der Kolonien schon aus Gründen der Konkurrenz bewusst verhindere. Er erkannte diese Konkurrenz als den Hauptstimulus nicht nur des erstarkenden europäischen Kapitalismus, sondern auch des Kolonialismus: »Die Idee der Kolonie selbst (ist) eine unmoralische Idee (…) eines Landes«, schreibt er, »in welchem der Gewerbefleiß, die Aufklärung sich nur bis zu einem bestimmten Punkt entwickeln dürfen, jenseits dieser Grenze würde sich eine zu starke, wirtschaftlich zu selbständige Kolonie unabhängig machen«. Er errechnete anhand der Register der Zoll- und Steuerbehörden Kubas, dass die Nettoprofite der dortigen Kapitalisten – er sprach stets von »Kapitalisten« anstatt von »Farmern« oder Gutsbesitzern – aufgrund der Sklavenarbeit weit höher waren als die durch massenweise Ausbeutung der Proletarier in der damaligen Alten Welt erzielten Gewinne.
Ronald Daus, Experte für portugiesischen Kolonialismus, schrieb, dass sich die Europäer mit der Kolonialexpansion einen »zur zweiten Natur gewordenen Universalismus« angeeignet hätten, der den Kolonisierten verwehrt geblieben sei, und infolge des Kolonialismus die einzige Kultur besäßen, »die in der Tat weltweit mit allen anderen Kulturen Beziehungen aufgenommen hat« und letztere vollkommen durchdringe. Diese Einsicht hatte Humboldt bereits ein Jahrhundert zuvor verinnerlicht: »Durch die Gemeinsamkeit der Geschichte der Völker und der Wissenschaft«, so stellte er fest, »leben wir zugleich in dem verflossenen und in dem gegenwärtigen Jahrhundert.« Daraus folgte seine entscheidende Einsicht: Die Profiteure des Kolonialismus versammeln um sich, »was menschlicher Fleiß in den fernsten Erdstrichen aufgefunden hat.« Also lebten die Europäer seiner Ansicht nach seit langem auch mittels Handel oder Raub auf Kosten der Errungenschaften aller anderen Völker der Erde. Soweit jedenfalls reichte schon zu Anfang des 19. Jahrhunderts sein Einblick in den Mechanismus einer damals sich erst durchsetzenden, bis heute eingewurzelten Weltwirtschaftsweise.
Humboldt erinnerte als zutiefst historischer Denker in seinem »Sündenregister« an die erste Landnahme, den Diebstahl des Gemeineigentums der Indigenen durch die spanischen Konquistadoren zwecks persönlicher Bereicherung, ging von der Kritik der Grausamkeit zur substantiellen Überprüfung der ökonomischen Beraubung durch die europäischen Kolonialisten über. Die erste Sünde der Kolonialherren war, wie er feststellte, die Vertreibung der Indigenen von ihrem angestammten Grund, nämlich den besten Böden: »So haben die vornehmen Familien in Popayán und vorher die Jesuiten durch tausenderlei Ränke die Indianer (…) um ihre äcker bringen können, diese unglücklichen Indianer, die alten, rechtmäßigen Herren des Landes.« Eine damals kühne, wahrheitsgemäße, jedoch von der Öffentlichkeit und der Geschichtsschreibung ignorierte Feststellung. Die Alteingesessenen seien »auf die höchsten und kältesten Bergrücken verwiesen worden, wo der Reif ihre Kartoffeln und Kohl und Zwiebeln tötet, während sie auf ihren ehemaligen Gütern im milderen Klima die schönsten Weizenähren blühen sehen«. Das war eine eindeutige, in der damaligen Kolonialwelt seltene, gewagte Parteinahme für die Opfer der Europäer. Die Bezeichnung der indigenen Alteigentümer als rechtmäßige Herren des Landes schloss die Forderung nach Rückgabe der geraubten Güter ein, was bekanntlich bis heute nicht erfolgt ist.
Erstaunlich und ungewöhnlich, doch treffend ist auch Humboldts direkter Vergleich der europäischen Kolonisierungspraxis in Lateinamerika mit dem damaligen »Bauernlegen« in Europa, also mit der Enteignung der ostelbischen Bauern durch die Feudalherren.
Ein weiterer zentraler Kritikpunkt an den Usancen der Europäer in den Kolonien war die »unmenschliche Behandlung der schwarzen Sklaven«. Er erregte sich als erster Chronist des 19. Jahrhunderts »über den Umgang der weißen Herren mit ihren aus Afrika importierten schwarzen Zwangsarbeitern« in Kuba. Ihn empöre, schreibt er, »wie die christlichen, zivilisierten Völker darüber diskutieren, wer unter ihnen innerhalb drei Jahren wie viele Afrikaner durch Sklavenarbeit umgebracht hat«. Resümierend stellt er fest: »Sich darüber streiten, welche Nation die Schwarzen mit mehr Humanität behandelt, heißt, sich über das Wort Humanität lustig machen und fragen, ob es angenehmer sei, sich den Bauch aufschlitzen zu lassen oder geschunden zu werden, heißt fragen, (…) ob die Spanier mehr Grausamkeiten in Amerika als die Engländer und die Franzosen in Ostindien verübt haben.«
Feind der Sklaverei
Humboldt bemerkte ferner kritisch: »Die Europäer sind außerhalb ihrer Länder so barbarisch wie die Türken und schlimmer, weil fanatischer.« »Außerhalb ihrer Länder« meint die Intoleranz und überheblichkeit der Osmanen wie der Europäer in den Kolonien gegenüber dort heimischen Menschen anderen Glaubens und anderer Abkunft. Der von ihm gebrauchte Terminus »Fanatismus« war, was in diesem Zusammenhang wichtig ist, noch zu Humboldts Zeiten das schlimmste Negativschlagwort und Schimpfwort der Aufklärer für irrationalen Menschenhass, wie sich bei Baron Holbach und Voltaire nachlesen lässt.
Humboldts Erfahrung der damals besonders stark in Kuba verbreiteten »Negersklaverei« beschäftigte ihn während seines ganzen Amerika-Aufenthaltes, von den ersten Eindrücken in Venezuela bis zu dem seine Amerika-Reise abschließenden »Politischen Essay über die Insel Kuba«, in dem er den Rassismus als »unmenschlich« anprangerte. Nie vergaß er die für ihn schockartige, bei Ankunft auf amerikanischem Boden erlebte erste Begegnung mit der Sklaverei: »Wenn unser Haus in Cumaná für die Beobachtung des Himmels und der meteorologischen Vorgänge sehr günstig gelegen war, so mussten wir dagegen zuweilen bei Tage etwas ansehen, was uns empörte. (…) Hier wurden die Schwarzen verkauft, die von den afrikanischen Küsten herüberkommen (…). Der gemeine Eigennutz (…) lässt sich durch nichts in seinen Spekulationen stören. Die zum Verkauf ausgesetzten Sklaven waren junge Leute von fünfzehn bis zwanzig Jahren. (…) Jeden Augenblick erschienen Käufer und schätzten nach der Beschaffenheit der Zähne Alter und Gesundheitszustand der Sklaven, sie rissen ihnen den Mund auf, ganz wie es auf dem Pferdemarkt geschieht. Es ist ein empörender Gedanke, dass es noch heutigentags auf den Antillen spanische Ansiedler gibt, die ihre Sklaven mit dem Glüheisen zeichnen, um sie wiederzuerkennen, wenn sie entlaufen. So behandelt man Menschen, die anderen Menschen die Mühe des Säens, Ackerns und Erntens ersparen.«
Die in Süd- wie Nordamerika praktizierte Sklaverei war von allen damaligen Geißeln der Menschheit das wohl abgefeimteste und unmenschlichste System auf Erden, das nur im Zusammenhang mit Kolonialismus und Rassismus existieren konnte. Humboldt formulierte das Paradox, dass die südliche Halbkugel der Erde zwar über die meisten und reichsten Rohstoffe und Lebensmittel des Planeten verfüge, jedoch die ärmere Hemisphäre sei.
Darüber konnte er zu Recht treffend urteilen, war er doch einer der wenigen westeuropäischen Wissenschaftlern, die längere Zeit unter kolonialen Bedingungen in unmittelbarem Kontakt mit den europastämmigen Kreolen, den Indigenen und den afrikanischen Arbeitssklaven gelebt hatten. Auf der Grundlage dieser Erfahrung als dem wohl wesentlichsten Resultat seiner Amerika-Reise nahm er in seine Schriften eine ganze Reihe von Beispielen für das Auftreten, Denken und Verhalten der aus Europa stammenden Kolonialisten auf.
Revolutionäre Jugend
Wundert es da, wenn er resümiert, dass sich wegen des Kolonialismus »jeder Europäer« schämen müsse? Damit wiederholt er nahezu wörtlich Johann Gottfried Herders Ausspruch: »Eigentlich müsste sich der Europäer wegen des Verbrechens beleidigter Menschheit fast vor allen Völkern schämen«, von der von Herder geforderten »Wiedergutmachung« für die von den Europäern in den Kolonien verursachten Schäden ganz zu schweigen.
Mit der Sklaverei, die er im venezolanischen Cumaná unmittelbar nach seiner Ankunft auf amerikanischem Boden als quasi ersten Gruß der »Neuen Welt« kennengelernt hatte, wurde er am Ende seines Lebens im August 1857 erneut konfrontiert, als er erfuhr, dass in der in den USA erschienenen englischen Ausgabe seines Kuba-Essays das diesbezügliche Kapitel über die dortige Sklaverei von der Zensur wohl angesichts der noch immer in den USA legalen »Negersklaverei« verboten worden war. Dagegen erhob er in einem offenen Brief in der New York Daily Times sowie in der Berliner Spenerschen Zeitung vom 12. August 1857 scharfen Protest und betonte sowohl als Wissenschaftler wie auch als politisch-moralische Instanz: »Diesem Teil meines Werkes messe ich mehr Bedeutung bei als irgendeiner meiner astronomischen Beobachtungen, Experimente über die magnetische Intensität oder Statistiken«, kurz: als allen seinen naturwissenschaftlichen Forschungen.
Woher diese aufflammende kritische Sprache Humboldts fast am Ende seines Lebens? Sie ist lebendig gebliebene Erinnerung an seine revolutionäre Jugend. Er war noch Ende des aufklärerischen 18. Jahrhunderts gemeinsam mit seinem Bruder Wilhelm von den Philosophen und Pädagogen Georg Forster und Joachim Heinrich Campe, ihren Privatlehrern auf dem Humboldtschen Schloss in Tegel, im Geist der Aufklärung erzogen worden. Campe hat ihnen womöglich sogar aus seiner kritischen Bearbeitung von Daniel Defoes Roman »Robinson Crusoe« vorgelesen, in der er heftige Kritik an der kolonialistischen Inbesitznahme einer Insel durch Robinson, an dessen autoritärem Verhalten gegenüber dem »Eingeborenen« Freitag sowie an der Ermordung eines wehrlosen, verwundet am Boden liegenden Indigenen übte. Die Brüder Humboldt waren später, während der Französischen Revolution, nach Paris gepilgert, um dort zum Bau des »Tempels der Vernunft« beizutragen, und beteiligten sich danach an der Revolution im von französischen Truppen besetzten Mainz.
Alexander von Humboldt besaß ohne Zweifel die kritische Zeitsicht und kämpferische Verve seines Generationsgenossen Heinrich Heine. Als permanenter Pendler zwischen Berlin und Paris war er zudem der erste Aktivist der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Deutschen und Franzosen. Das alles ist Grund genug, dieses Vormärz-Revolutionärs 250 Jahre nach seiner Geburt ehrend zu gedenken.
Hans-Otto Dill ist Professor em. für Romanistik, Schriftsteller und Übersetzer. Er unterrichtete unter anderem an der Humboldt-Universität in Berlin sowie an den Hochschulen in Göttingen, Sao Paulo (Brasilien) und La Plata (Argentinien). Alexander von Humboldt widmete er mehrere Veröffentlichungen, zuletzt 2018 »Alexander von Humboldt – früher Ökologe, Europa-Kritiker und Antirassist», eine Beilage der in Essen erscheinenden Marxistischen Blätter.
Veröffentlichung |
Hans-Otto Dill
junge Welt, 17.09.2019