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Lateinamerika unterstützt friedliche Lösung

San Salvador. In El Salvador sind am Dienstag die Außenminister oder andere hochrangige Vertreter aus 25 Ländern der Region zusammengekommen, um über die Lage in Venezuela zu beraten. Die außerordentliche Tagung der Lateinamerikanischen und Karibischen Staatengemeinschaft (Celac), der alle 33 souveränen Staaten der Region angehören, war von Caracas beantragt worden, um über die Destabilisierung der demokratischen Ordnung durch innere und äußere Kräfte zu informieren.

El Salvadors Präsident Salvador Sánchez Cerén, dessen Regierung derzeit den Vorsitz der Celac ausübt, betonte, dass Frieden und Stabilität in Venezuela im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung erreicht werden müssten. Venezuelas Außenministerin Delcy Rodríguez machte in ihrer Ansprache die rechte Opposition für die Gewalt verantwortlich, die in den vergangenen Wochen Dutzende Menschenleben gefordert hat. Zusammen mit Nicaragua, der Dominikanischen Republik sowie St. Vincent und die Grenadinen will El Salvador künftig die internationalen Vermittlungsbemühungen in Venezuela unterstützen.

Keine Vertreter entsandt hatten unter anderem Mexiko, Chile und Brasilien, die in der konkurrierenden Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) zu den Akteuren gehören, die Caracas wegen angeblicher Menschenrechtsverletzungen unter Druck setzen. Venezuela hat deshalb in der vergangenen Woche den Austritt aus der OAS erklärt. Diesen Schritt unterstützten Demonstranten, die ihre Solidarität mit Venezuela manifestierten. (APS/PL/jW)

Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba

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mit freundlicher Genehmigung von

junge Welt


junge Welt, 04.05.2017