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Glückwünsche für Venezuelas Präsident Maduro aus Havanna
Havanna. In der kubanischen Hauptstadt Havanna ist der Sieg Nicolás Maduros bei der Präsidentschaftswahl in Venezuela am Sonntag trotz des knappen Vorsprungs mit Zufriedenheit aufgenommen worden.
Präsident Raúl Castro beglückwünschte Maduro im Namen der Regierung und des Volkes von Kuba zu dem »bedeutenden Triumph, der die Kraft der Ideen und der Arbeit des Comandante Hugo Chávez bestätigt«. Er sei überzeugt davon, daß dieser Sieg die Fortsetzung der Bolivarianischen Revolution und der Integration der lateinamerikanischen Staaten sicherstelle. Der kubanische Präsident versicherte seinen Amtskollegen der Solidarität und Verläßlichkeit des kubanischen Volkes.
Am Malecon, wo sich an den Wochenenden traditionell Hunderte junge Leute versammeln, wurde am späten Sonntag abend öfter »Gloria al Bravo Pueblo«, die venezolanische Nationalhymne, angestimmt. Venezolaner, die in Kuba arbeiten, studieren oder wohnen, feierten den Triumph des sozialistischen Kandidaten mit kubanischen Kollegen und Freunden.
Der Botschafter Nikaraguas, Luis Cabrera, bezeichnete die Wahl Maduros als »Sieg aller Völker Lateinamerikas und der Karibik«. Dies sei eine »Garantie für unser Amerika«, daß der Kurs des Comandante Chávez gegen alle Feinde des revolutionären Prozesses fortgesetzt werde.
Der Botschafter der Republik Kongo, Pascal Onguemby, sagte, daß die Wahl in Venezuela eine Lehre für die Völker Afrikas sei, weil sie gezeigt habe, daß der Kapitalismus keine Zukunft hat. Nach dem Niedergang des sozialistischen Lagers habe Venezuela der Idee des Sozialismus in der Welt wieder einen festen Platz verschafft. Er erinnerte daran, daß Hugo Chávez ein Forum zur Zusammenarbeit der Völker Amerikas und des südlichen Afrika (ASA) eingerichtet hatte, das auf bisher drei Gipfeltreffen in Abuya (Nigeria), auf der Isla Margarita (Venezuela) und in Malabo (Äquatorialguinea) eine hoffnungsvolle Arbeit begonnen habe. Mit dem Wahlsieg Maduros könne diese nun fortgesetzt werden. Deshalb sei Maduros Erfolg auch ein Sieg für die Völker Afrikas, sagte der Botschafter.
Die Präsidentin des Kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft (ICAP), Kenia Serrano, bekundete ihren Respekt und ihre Solidarität mit dem venezolanischen Volk. »Wir freuen uns, daß der sozialistische Prozeß dort weitergeführt werden kann. Der heutige Tag hat den Schmerz über den Verlust des Comandante Hugo Chávez in die Zuversicht verwandelt, daß seine Arbeit fortgeführt wird«, sagte Serrano, die auch Abgeordnete der kubanischen Nationalversammlung ist.
Veröffentlichung |
Volker Hermsdorf
junge Welt, 16.04.2013