Grußworte an die 45. Bundesdelegiertenkonferenz der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba


CUJAE als kubanische Ausrichterin des Proyecto Tamara Bunke


CUJAE
Liebe compañeras y compañeros:


Es ist mir eine Ehre, mich auf diesem Weg an Euch wenden. Als Kubaner, der ich bin, möchte ich Euch zuallererst für die Unterstützung danken, die Ihr Kuba zukommen lasst und für den Kampf für eine bessere Welt, die möglich ist.


Um auf die konkrete Zusammenarbeit zu kommen, Möchte ich Euch für alles danken, was Ihr für das Proyecto Tamara Bunke getan habt. Die mehr als 5 Jahre gemeinsamer Arbeit haben uns gezeigt, wie wichtig es insbesondere für junge Menschen ist, die kubanische Realität tiefgehend zu erleben. Die CUJAE als kubanische Ausrichterin des Proyecto Tamara Bunke versichert Euch, dass wir das Proyecto weiterhin unterstützen werden. Ihr könnt Euch auf uns verlassen.

Kämpfen wir weiter in der sicheren Überzeugung, dass eine bessere Welt möglich ist.

Eine Umarmung
Julián


Grußwort der SDAJ
an die Bundesdelegiertenkonferenz der Freundschaftsgesellschaft BRD – Kuba


SDAJ
Liebe Freundinnen und Freunde,

liebe Genossinnen und Genossen,

liebe Botschaftsangehörige der Republik Kuba,

sehr geehrter Herr Botschafter,


hiermit überbringe ich euch Allen die revolutionären Kampfesgrüße des Bundesvorstandes sowie der Internationalen AG der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) an die Bundesdelegiertenkonferenz der Freundschaftsgesellschaft BRD – Kuba. Wir wünschen euch an diesem Wochenende viel Kraft, Stärke und Mut – aufrichtige und ergebnisreiche Debatten, einen Schritt nach vorne in den Planungen zum kommenden Jahr 1 nach der Pandemie sowie eine Verstetigung und Verfestigung eurer oder unserer gemeinsamen Arbeit hin zu einer besseren, friedlicheren und gerechteren Welt von Morgen. Auf diesem Weg, dies solltet ihr aus den vergangenen Jahren oder Jahrzehnten wissen, stehen wir Seite an Seite – auch in Zukunft wünschen wir uns eine gemeinsame, fruchtbare Zusammenarbeit und sind offen allen neuen Projekten gegenüber sowie freuen wir uns auf die Weiterführung des Bestehenden.

Mit dem sozialistischen Kuba und damit auch mit euch, als deutsche Solidaritätsorganisation, verbinden wir mehr als einen gepflegten Urlaub am Sandstrand, die spanische Sprache oder karibische Exotika – uns verbindet eine Weltanschauung, der Marxismus-Leninismus, ein gemeinsames gesellschaftliches Projekt, gar eine neue Epoche der Menschheitsgeschichte, der Aufbau des Sozialismus, sowie der proletarische Internationalismus, als Kernelement eines Widerstandes der arbeitenden Klassen aller Länder gegen die verabscheuungswürdigen Verbrechen des Imperialismus und seiner Schergen. Euer Engagement tut Not: der karibische Sozialismus steht unter einem Trommelfeuer der Aggressionen der Vereinigten Staaten von Amerika sowie deren willfähriger Helfershelfer auf dem Kontinent von Simon Bolivar und droht als eines der letzten Überbleibsel des ersten Anlaufes des Aufbaues des Sozialismus im Weltsystem von der Landkarte getilgt zu werden. Das "Unrechtsregime" von Havanna soll neben den unbotmäßigen Staaten wie dem bolivarischen Venezuela, der Islamischen Republik Iran oder der Arabischen Republik Syrien durch einen per völkerrechtswidrigen Sanktionen herbeigeführten Regime-Change in eine marktkonforme, sprich dem Kapital unterworfene, Demokratie der Bourgeoise verwandelt werden. Die aktuelle Kanonade der Angriffe fand ihren Höhepunkt sowie ihren vorläufigen Abschluss in der Inkraftsetzung des dritten Abschnittes der Helms-Burton-Gesetze – dieses vor kapitalistischer Despotie und Ignoranz strotzende Machwerk soll durch die Aggression nach Außen den Raum zur Akkumulation von Kapital weiten sowie von den inneren Problemen des Imperialismus, insbesondere dem drohenden Kollaps der amerikanischen Wirtschaft und den desaströsen Auswirkungen der Pandemie, ablenken. Die USA und mit ihr dutzende westliche, kapitalistische Staaten drohen in den Wirren der Pandemie unterzugehen, die Profitrate stockt, die Dividenden klemmen und eine Verschiebung in der Weltordnung hin zu einem chinesischen Zeitalter scheint sich unaufhörlich abzuzeichnen. Während die imperialistischen Staaten darunter, auch in vorderster Front der bundesdeutsche Imperialismus, Krieg führen, Bomben fallen lassen und Sanktionen erlassen, also mit harten Bandagen um Einfluss, Ressourcen, Macht und Gewinn einer verschwindend kleinen Klasse wetteifern – geht Kuba den konsequenten Weg der Zusammenarbeit, der Kooperation zu beidseitigem Vorteil sowie des friedlichen Miteinander in einer hin zu Gleichheit strebenden Gesellschaft. Ein leuchtendes Beispiel hierzu war die gelebte Solidarität des kleinen Inselstaates zu Beginn der Pandemie: als sich die Monopolherren der Europäischen Union noch um die Frage der Auflage von solidarischen Corona-Bond-Anleihen zankten, wurden in Italien Leichen gestapelt und das Militär zum nationalen Bestattungsunternehmen umfunktioniert, handelte Kuba hingegen gedankenschnell. Man muss es sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: das vor rund 60 Jahren vom Joch der kolonial-imperialistischen Unterdrückung durch die spanische Krone und den amerikanischen Imperialismus befreite oder freigekämpfte Kuba, ein Entwicklungsland 50 Meilen vor der Küste des mächtigsten Staates der Welt, hilft der ehemaligen Kolonialmacht Italien mit hochtechnologischem und akademischem Knowhow in einer schweren Krise. Die Überlegenheit des sozialistischen Modelles, einer humanen Planung mit dem Menschen als Dreh- und Angelpunkt sowie die von Lenin charakterisierte Fäulnis des Monopolkapitalismus hätte nicht treffender auf den Punkt gebracht werden können. Die blau-weiß-rote Fahne des Landes von Che Guevara und Fidel Castro verbindet die Welt mitunter in der Folge mit dem bedingungslosen und selbstlosen Einsatz von Leib und Leben zur Sicherstellung der Gesundheit im Jahr 2020 – kein neuer aber ein weiterer Grund zur Solidarität mit Kuba.

Die deutschen Monopolmedien aus dem Haus Burda, Springer oder Bertelsmann verschweigen die Leistungen des Sozialismus, dies obliegt ihrem natürlichen Klasseninstinkt, oder berichten, wenn von Diktatur, Folterlager oder Personenkult – wollen wir dem etwas entgegensetzten, müssen wir den Menschen unserer Klasse eine andere Perspektive auf Kuba und den Sozialismus aufzeigen. Film, Social Media und Buch – Vortrag, Veranstaltung und Reisen sind Mittel. Es erfüllt mich mit Stolz, dass wir gemeinsam – FG und SDAJ – ein Projekt betreiben, in welchem deutsche Jugendliche die Chance bekommen Kuba hautnah zu erleben, von, mit und auf Kuba zu lernen und zu leben. Das Proyecto Tamara Bunke wird auch die schwere Zeit der Pandemie überstehen – es hat aktuell über 15 Interessierte zu einem neuen Anlauf im Frühjahr 2021. Das Interesse an Kuba ist in den bewussten Teil der deutschen Arbeiterjugend ungebrochen, wir – als SDAJ – sind fest entschlossen das Proyecto weiteraufzubauen sowie in Absprache mit unseren Schwesterorganisationen weitere Projekte aufzubauen. Eurem Engagement in diesem Projekt, eurer Unterstützung, ob monetär oder durch Fachwissen kann nicht oft genug gedankt werden. Zum Schluss lade ich euch alle ein, die Werbetrommel zu rühren, denn am 24. Oktober 2020 findet in Frankfurt am Main im DGB-Haus die diesjährige Kuba Jugendkonferenz statt – nehmt euch Materialien wie Flyer und Plakate mit und sorgt dafür, dass die Bude voll wird!

Liebe Genossinnen und Genossen,

zum Ende: lasst uns den begonnenen Weg weitergehen, lasst uns dafür sorgen, dass der deutsche Imperialismus und sein amerikanischen Spießgeselle keine ruhige Minute mehr hat, lasst uns die Blockade durchbrechen und beenden, lasst uns Jugendliche wie Erwachsene für Kuba und den Sozialismus begeistern, lasst uns den Weg bereiten hin zu Frieden und Wohlstand, lasst uns diesen Weg gemeinsam gehen. Dies sind wir den gefallenen Helden der kubanischen Revolution, dies sind wir Che, Fidel oder Tamara Bunke, dies sind wir den herzlichen und solidarischen Menschen auf Kuba, schuldig!

SDAJ Bundesvorstand sowie der Internationalen AG der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend

17. September 2020


Grüße der Mitglieder der Deutschen Kommunistischen Partei, insbesondere auch der internationalen Kommission des Parteivorstands und der Kuba-AG


DKP

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,

ich überbringe Euch die Grüße der Mitglieder der Deutschen Kommunistischen Partei, insbesondere auch der internationalen Kommission des Parteivorstands und der Kuba-AG.

Die DKP ist seit ihrer Gründung dem sozialistischen Kuba eng verbunden und ihre Mitglieder sind aktiv sind in der Solidaritätsbewegung und viele auch in der Freundschaftsgesellschaft BRD – Kuba.

Die kubanische Revolution hat mit der Batista-Diktatur und mit der Unterordnung unter den US-Imperialismus Schluss gemacht, mit dem Aufbau eines sozialistischen Gesellschaftssystems begonnen, dass allen Menschen Zugang zu Bildung, Kultur, einem guten Gesundheitssystem sichert. Und nicht nur das. Das revolutionäre Kuba hat von Anfang an andere Völker in ihrem Befreiungskampf unterstützt. Das ist bis heute so. Mit den Henry-Reeves-Brigaden unterstützen kubanische Ärzte viele Länder der Welt. Bei der Corona-Epidemie sogar das EU-Land Italien, das kaum Hilfe von der EU erhielt, jedoch bei der Bekämpfung der Pandemie aktiv von Kuba unterstützt wurde.

Seit 60 Jahren wird Kuba deswegen durch den Imperialismus, mit den USA an der Spitze, Embargos und Blockaden ausgesetzt. Die Bundesregierung und die EU äußern sich zwar verbal gegen diese Blockadepolitik der USA, aber praktische Schritte gegen diese Politik fehlen nach wie vor.

Während kubanische Ärztebrigaden in vielen Ländern gegen das Virus Sars-CoV2 im Einsatz sind, wird die US-Blockade weiter verschärft. Obwohl das kubanische Gesundheitswesen zu denen gehört, die am besten auf eine Pandemie vorbereitet sind und große Erfolge hat, behindert die Blockade der USA die Beschaffung von Medikamenten und medizinischen Geräten. Zusätzlich führt der Einbruch des Tourismus dazu, dass dringend benötigte Devisen fehlen.

Die DKP hat im Frühjahr eine Petition für die Aufhebung aller Sanktionen gestartet, unter die mehr als 7500 Unterschriften gesammelt wurde. Die Sanktionen gegen Kuba stehen in einer Reihe mit denen gegen Venezuela, Syrien, den Iran, die Russische Föderation und andere Länder, die sich dem Imperialismus nicht unterordnen.

Unsere Partei hat bei ihrem Parteitag im Februar beschlossen, bis zum Ende dieses Jahres 10.000 Euro für ein Studienzentrum, das dem Leben und Werk von Fidel Castro gewidmet ist zu sammeln. Auf bitten der kubanischen Genossen haben wir das gesammelte Geld für die gemeinsame Aktion mit der FG und des Netzwerk Kuba zur Unterstützung für Kuba in Zeiten der Corona-Pandemie umgeleitet. Inzwischen wurden nicht nur die 10.000 Euro, sondern mehr als 45.000 Euro gesammelt.

Wir wünschen Eurer Delegiertenkonferenz erfolgreiche Diskussionen und gute Beschlüsse zur Unterstützung des sozialistischen Kubas. Die DKP wird auch in Zukunft in ihrer Solidarität mit dem kubanischen Volk nicht nachlassen. Das heißt für uns, dass für uns , die DKP , die Zusammenarbeit mit Euch, der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba einen sehr hohen Stellen wert hat.

Es lebe der Sozialismus!

Hoch die internationale Solidarität!

Gruß , Andreas Voßhenrich-Werner

17. September 2020