Fidel Castro ehren heißt die sozialistische Insel feiern.
Die junge Welt ist dem Revolutionär und ehemaligen kubanischen Staatsoberhaupt Fidel Castro sehr verbunden. Seit Wochen bereiten wir daher eine Plakataktion vor, die heute ihren Höhepunkt findet: An 85 öffentlichen Stellen in der BRD und 83 in der Schweiz sind großflächige Plakate mit dem Konterfei Fidels aufgestellt. Heute besteht also an über 160 Orten die Möglichkeit, dem »Comandante en Jefe« ein Ständchen zu bringen und auf ihn anzustoßen. Unsere Bitte: Machen Sie Fotos davon und schicken Sie sie uns zu (marketing@jungewelt.de).
Unterstützerinnen und Unterstützer mit Fidel-Plakat in Bern, Foto: Sämi Schweiz |
… und in Genf, Foto: Sämi Schweiz |
Dieses Event war von vornherein als Gemeinschaftsaktion von Freundinnen und Freunden des sozialistischen Landes geplant. Das begann bei der Finanzierung: Viele Wochen lang haben junge-Welt-Leserinnen und -Leser auf ein Konto gespendet, damit das Vorhaben verwirklicht werden konnte. 22.049 Euro kostet die Aktion, 19.964 Euro sind bisher zusammengekommen. Es gibt also noch Bedarf. Vielleicht ist ja die am Sonnabend miterlebte Feier Anlass für eine Überweisung auf das Spendenkonto (siehe unten).
Großflächenplakat vor Einkaufszentrum in Magdeburg …, |
und Bamberg |
Castro ehren heißt Kuba feiern. Die junge Welt ist Fidel verbunden, weil er – ohne es anfangs zu wissen – Lenins Imperialismustheorie nach der russischen Revolution im Oktober 1917 und den nachfolgenden Umwälzungen in China und Vietnam ein weiteres Mal bestätigte. Trotz der weltweiten Niederlage des Sozialismus im Jahr 1989 und der daraus resultierenden äußerst schwierigen ökonomischen Lage in Kuba konnte sich das Land seine Errungenschaften bewahren und später in einigen Bereichen sogar weiterentwickeln.
Kuba bleibt über die Geburtstagsaktion hinaus in unserer Berichterstattung sehr wichtig. Wir wollen weiterhin über den Sozialismus in dem Land informieren. Es wird auch neue Höhepunkte geben: Im Oktober erscheint im Berliner Verlag Wiljo Heinen eine Biographie des gegenwärtigen Präsidenten des Landes, Raúl Castro, geschrieben von unserem Kuba-Korrespondenten Volker Hermsdorf. In der jW-Ladengalerie und am jW-Stand auf der Frankfurter Buchmesse werden wir das Buch vorstellen. Zur XXII. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 14. Januar in Berlin ist Pelayo Terry, der Chefredakteur der Granma, eingeladen. Unsere Aboverwaltung wird Anfang nächsten Jahres den Vertrieb der deutschsprachigen Ausgabe des Presseorgans der kubanischen Kommunisten übernehmen.
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Andreas Hüllinghorst
Junge Welt, 13.08.2016