Castro und Hollande gegen die Blockade

Paris. Zum Abschluss seines Staatsbesuchs in Frankreich hat sich Raúl Castro zufrieden gezeigt. Kubas Präsident und sein Gastgeber Francois Hollande forderten gemeinsam eine Aufhebung der seit mehr als fünf Jahrzehnten von den USA gegen die Insel verhängten Blockade und lobten den Stand ihrer bilateralen Beziehungen. »Wir würdigen Frankreichs Führung bei der Gestaltung einer neuen Ära der Beziehungen zwischen der EU und Kuba«, erklärte Castro.

Die beiden Staatschefs vereinbarten eine engere Kooperation im Tourismus, im fairen Handel und im Eisenbahnsektor. Hollande sagte zu, auf einen Teil der verbleibenden Schulden Kubas gegenüber Paris zu verzichten. Die Summe soll in französische Wirtschaftsprojekte auf der Insel gesteckt werden. 212 Millionen Euro der ausstehenden 530 Millionen Euro sollen dazu in einen Fonds fließen. (dpa/jW)


Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba

junge Welt


Dieser Artikel wurde ermöglicht
durch die Abonnnentinen und Abonennenten
der jungen Welt
Dein Abo fehlt


Junge Welt, 03.02.2016