Stephen Kimbers Agententhriller über die Fünf
ab November in deutscher Sprache
Unter dem Titel "Diesseits und jenseits der Straße von Florida: Die wahre Geschichte der Cuban Five – ein Agententhriller, wie ihn das Leben schrieb" erscheint im November die deutsche Ausgabe von Stephen Kimbers "What lies across the Water. The Real Story of the Cuban Five". Für dieses Buch bekam der Autor den kanadischen "Evelyn-Richardson-Preis" für das beste Sachbuch des Jahres 2014.
"Es spielt keine Rolle, wer der Präsident der Vereinigten Staaten oder wer in Kuba im Amt ist. Nichts wird sich ändern zwischen Kuba und den Vereinigten Staaten, bevor sie nicht die Sache mit den Fünf lösen."
Dieser Satz seines kubanischen Reiseführers in Havanna gab Stephen Kimber den Anstoß für eine gründliche Recherche, um ein Sachbuch zu schreiben, das zu einem Agententhriller wurde, wie ihn nur das wahre Leben schreibt.
Durch die plastisch wiedergegebenen Fakten führt er uns in die Welt der Exilkubaner, in die ihrer berüchtigsten Vertreter, der geheim operierenden Paramilitärs und erklärt so den historisch gewachsenen Einfluss dieser Leute auf das Weiße Haus und auch auf die europäische Politik. Er lässt uns teilnehmen an einigen der geglückten und nicht geglückten Terroranschläge in Kuba und beschreibt uns das riskante Doppelleben kubanischer Agenten, insbesondere das der "Cuban Five". Er zeigt auf, wie diese fünf Mitglieder eines Agentennetzwerks in den 90ern im subtropischen Sumpf von Miami undercover lebten und arbeiteten, um ihr Land Kuba vor geplanten Terroranschlägen zu warnen, und warum Gerardo Hernández, Ramón Labañino, Antonio Guerrero, Fernando González und René González dort gefasst und in einem Schauprozess im Miami zu horrenden Gefängnisstrafen verurteilt wurden.
Als die Originalausgabe des Buches 2013 erschien, sah es noch so aus, als sollte der zu zweimal lebenslänglich verurteilte Gerardo Hernández im Hochsicherheitsgefängnis von Victorville, Kalifornien, sterben müssen.
Für die Ende November 2015 erscheinende deutsche Ausgabe konnte der Autor den glücklichen Ausgang der Geschichte der Fünf, die Wiedervereinigung auch der letzten drei noch Inhaftierten mit ihren Lieben und ihre Rückkehr nach Kuba hinzufügen.
Gleichzeitig belegt sein Buch jetzt, dass die Liebe dieser Menschen sowohl für einander als auch für ihr Land und die ausdauernde internationale Solidarität für die gerechte Sache über den jahrzehntelangen Hass Ewiggestriger siegen können.
|
Granma Internacional, 15.09.2015