Die Wähler von Havanna
machen fast fünftausend Eingaben
Mehr als 4.900 Eingaben an behördliche
Stellen sind bis dato während des aktuellen
Prozesses der Rechenschaftslegung
der Abgeordneten gegenüber ihren Wählern
in Havanna gesammelt worden, von
denen einige bereits eine Lösung
gefunden haben.
Die Besorgnisse nehmen in der
Hauptsache auf Probleme Bezug, die mit
der Verkehrsinfrastruktur, den öffentlichen
Dienstleistungen, dem Wohnen, der
elektrischen Grundversorgung, sowie mit
Wasser- und Transportressourcen in
Verbindung stehen, wie Roberto Martín,
ein Funktionär des Sekretariats der Provinzversammlung
der Poder Popular
gegenüber der Nachrichtenagentur ACN
zum Ausdruck brachte.
Im Rahmen von über 11.000 Versammlungen
wurde das Thema der
sozialen Undiszipliniertheiten debattiert,
angesichts dessen laut Auskunft des
Informanten mit konkreten Maßnahmen
und der Schaffung von Nachbarschaftskommissionen
reagiert wurde.
Bis zum 7. Dezember fanden von den
11.249 vorgesehenen Versammlungen mit
11.162 99,22 Prozent statt, während von
den aus verschiedenen Gründen
ausgefallenen Zusammenkünften 335 neu
angesetzt und inzwischen ebenfalls
durchgeführt wurden.
Hauptgründe für die Ausfälle waren
Regen, Strommangel, Krankheit oder
persönliche Schwierigkeiten der Abgeordneten,
wobei insbesondere in einigen
Fällen eine niedrige Beteiligung als Grund
ausgemacht wurde, deren allgemeiner
Durchschnitt sich auf 67,8 Prozent belief.
Dieser Prozess der Rechenschaftslegung,
der am ersten November begann und sich
insgesamt bis zum 30. Dezember
erstreckte, zählt die Betonung der Aufgaben
und Pflichten der Basisdelegierten
und die Erreichung einer höheren Identifikation
der Wähler mit deren Mandatsausübung
zu seinen Zielen.
Für den genannten Zeitraum waren in der
Hauptstadt insgesamt 12.011 Versammlungen
vorgesehen, was bedeutet, dass
jeder Volksvertreter am Ende des
Prozesses zwischen acht und zwölf Versammlungen
abgehalten haben wird.
Übersetzung Klaus E. Lehmann
Quelle: Agencia Cubana de Noticias
Cuba kompakt, 15.01.2016