Frust oder Konterrevolution?
Demonstration für das sozialistische Kuba am 17. Juli in Havanna. |
Es ist ein etwas anderes, verwirrtes Kuba. Diejenigen, die sich noch an die Zeiten erinnern, als riesige Menschenmengen den Revolutionsführern bei längeren oder kürzeren Reden zuhörten, um anschließend den Tag mit einem Volksfest zu begehen, wären dieses Mal sehr ernüchtert gewesen. Es gab nicht den berühmten Wettbewerb der Provinzen, um sich mit besonders guten Leistungen in allen Bereichen den Sitz für die Hauptveranstaltung zu sichern. Bei den Lieferproblemen für Rohstoffe, Ersatzteile und stillgelegten Industriezweigen insbesondere bei allem was mit Tourismus zu tun hat, wären die Wettbewerbsbedingungen auch äußerst verzerrt gewesen. Es gab auch keine allgemeine Beflaggung. Früher hängten die Leute spontan Flaggen aus den Fenstern, dieses Mal waren zumindest in Havanna fast nur die offiziellen Gebäude beflaggt, es gab auch keine Rede zum 26. Juli, stattdessen betätigte sich der Präsident mit der Schubkarre und Rechen und Spaten zusammen mit jungen Leuten in der Landwirtschaft.
Die Leute sind erschöpft und haben das, was am 11. und 12. Juli geschehen ist, noch nicht verkraftet. Diese Welle brutaler Gewalt hat sie erschüttert. Immer wieder kann man hören, dass es ja in Ordnung sei, dass Leute gegen etwas protestieren, aber doch nicht so etwas. Umgestoßene Autos, geplünderte Läden, zerschlagene Schaufenster, Menschen, die mit blutigen Köpfen herumliefen, weil sie von Steinen getroffen wurden, Mütter, die auf der Kinderstation mit ihren Kindern vor Steine werfenden Horden Zuflucht in Baderäumen und unter den Betten suchten – das war nicht das Kuba, das sie kennen: Das ruhige, friedliche Land, in dem man sich gegenseitig hilft, aber nicht bekriegt.
Wie konnte es dazu kommen? Dass Leute unzufrieden und zermürbt sind und protestieren? Mehr als verständlich. Die Menschen haben mit welchen Blessuren auch immer die Sonderperiode überstanden, allein dafür hätte jede Kubanerin und jeder Kubaner einen Orden verdient. Dann ging es endlich aufwärts, die Lage entspannte sich, die Touristen kamen, kleine Industriezweige entstanden, viele Leute vermieteten, viele wurden von ihren Verwandten aus den USA unterstützt – bei allen Ungleichheiten, auch durch die doppelte Währung, blickte man optimistisch nach vorne. Die Blockade gab es zwar immer und insbesondere die finanzielle Verfolgung mit der daraus sich ergebenden Sanktionierung der Banken behinderte weiterhin eine normale wirtschaftliche Entwicklung, aber die letzten Parteitage hatten Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt, mit deren Umsetzung begonnen worden war. Dann kam Trump mit seinen 243 Maßnahmen, die Verfolgung der Öltanker, die Einstellung der Überweisungen aus den USA, keine Kreuzfahrtschiffe mehr und zum Schluss der Amtszeit als Sahnehäubchen kam Kuba wieder auf die Liste der Staaten, die den Terrorismus unterstützen. Das hat dann auch noch der letzten Bank und dem letzten Handelspartner Angst eingejagt, denn das Risiko, mit "Terroristen" Geschäfte zu machen, war ihnen zu hoch.
Die wichtigste Einnahmequelle – der Tourismus – ist praktisch völlig weggebrochen. In Sichtweite rechts von unserer Terrasse liegt das leere Melia Cohiba und links ein riesiges Hotel, gerade fertiggestellt und ebenfalls leer. Zur Bekämpfung der Pandemie müssen Unmengen an Geld ausgegeben werden und es gibt wenige Einnahmequellen.
Am 17. Juli haben in Kubas Hauptstadt Havanna mehr als 100.000 Menschen für die Verteidigung der Revolution und gegen Einmischungsversuche aus dem Ausland demonstriert, unter ihnen Präsident Miguel Díaz-Canel.
Foto: Estudios Revolución y Presidencia
Die Folgen sind eine unendliche Knappheit an allem. Wenn wir morgens zur Arbeit fahren, sieht es immer so aus, als ob eine Demonstration stattfände. Das sind aber nur Hunderte Leute, die sich für das Schlange stehen vor den diversen Geschäften sortieren. Die Kubaner haben eine Wissenschaft entwickelt, wie man möglichst effektiv möglichst viele Produkte bekommen kann. Man "markiert" in der Schlange für Öl, merkt sich die Vorder- und Hinterleute und gibt diesen bekannt, dass man wiederkomme. Dann geht man zur Schlange für Hühnchen und markiert dort auch. Man muss alles immer im Auge behalten, denn wenn die Vorder- und Hinterleute verloren gehen, hat man Pech gehabt. Das Ganze findet in der Regel so gegen fünf Uhr morgens statt. Ich erzähle das nur, um einen Eindruck zu vermitteln, welchem Stress die Leute ausgesetzt sind. Dabei muss man sagen, dass die Schlangen an den Agros, also den diversen Märkten, nicht vorhanden oder überschaubar sind. Die normalen Käufe über Libreta einmal im Monat (Reis, Öl, Bohnen, Zucker etc. und Eier) laufen auch ohne größere Umstände ab. Aber wehe, es gibt Kartoffeln auf Libreta: Genauso wie die Eier gibt es sie nur auf Libreta und dann kriegt, wenn nicht genügend vorhanden sind, auch nur der frühe Vogel den Wurm.
Dieses ganze Szenario der endlos langen Schlangen ist natürlich auf COVID-19 zurückzuführen. Wenn immer nur ganz wenige Leute in die Läden dürfen, dauert es entsprechend länger und man muss sich das alles bei 30 Grad im Schatten vorstellen. Wir haben schon ein paar Mal kurz vor dem Ziel schlapp gemacht. Man muss aber immer wiederkommen, da es ja immer nur bestimmte Produkte gibt. Wenn man dann erfährt – und ich weiß bis heute nicht genau, wie das immer jeder weiß –, dass Waschmittel oder Kondensmilch, darauf stehen die Kubaner, reingekommen sind, muss man wieder ran.
Nun gab es Ende Juni zu allem Unglück auch noch eine Havarie in einem großen Elektrizitätswerk. Der große Heizkessel war defekt und die Reparatur dauerte. Die Folge waren 6–12-stündige Stromabschaltungen in bestimmten Bezirken. Stromabschaltungen sind nun etwas, das man unter allen Umständen zu vermeiden versucht, weil man weiß, wie die Bevölkerung darunter leidet und welche schlimmen Erinnerungen an die Sonderperiode wieder hochkommen. Aber dieses Mal ging es wohl nicht anders, auch wenn die Reparaturarbeiten 24 Stunden am Tag liefen. Nun ist es so, dass man hier, wenn es keinen Strom gibt, man natürlich keinen Ventilator und kein Fernsehen hat und die Fluchtmöglichkeiten sind in COVID-Zeiten äußerst karg, denn auf der Maleconmauer zu sitzen, ist nicht erlaubt. Aber man hat in der Regel auch kein Wasser. Das Wasser wird hier zu bestimmten Zeiten in die Leitung gepumpt und dann braucht man einen Motor, der es von der Zisterne in die Tanks pumpt, die jede Familie auf dem Dach oder im Hof hat. Wenn es keinen Strom gibt, kann der Motor nicht arbeiten und die Tanks bleiben leer.
Ich möchte dem Leser der CL damit nur vermitteln, dass es gut zu verstehen ist, dass es den Menschen manchmal zu viel ist, sie erschöpft sind und es verständlich ist, dass sie ihrem Unmut einmal Luft machen.
Das, was aber am 11. und 12. Juli passiert ist, war vielleicht zu Beginn ein solch verständlicher Protest, aber alles was danach kam, war von außen geplant. Wie könnte man sonst erklären, dass es praktisch zeitgleich in vielen Städten des Landes ebenfalls zu Unruhen kam?
In unserem Stadtviertel war nichts davon zu merken und wir haben in aller Seelenruhe die Live-Übertragung des Endspiels der Europameisterschaften gesehen, als plötzlich das Spiel unterbrochen wurde und man uns sagte, der Präsident habe eine wichtige Mitteilung zu machen. Da waren wir natürlich ziemlich geschockt, aber da bei uns nichts lief, brachte es nichts auf die Straße zu gehen, um die Revolution zu verteidigen. Also haben wir das Fußballspiel zu Ende gesehen.
Am nächsten Tag kam es wohl an manchen Orten noch zu vereinzelten Protesten, aber dann war wieder Ruhe im Land. Jetzt gilt es herauszufinden, was die Ursachen dafür war, dass sich Leute den ganz offensichtlich durch Rädelsführer initiierten Protesten angeschlossen haben. Denn wie Präsident Miguel Diaz Canel feststellte, seien dies nicht alles Konterrevolutionäre gewesen. Neben den oben aufgeführten Gründen, spielte dabei sicherlich die wegen COVID-19 verordnete "soziale Distanz" eine Rolle. Der Mensch ist ein soziales Wesen und ein System wie der Sozialismus kann, wie der Name schon sagt, nicht ohne das Miteinander der Menschen bestehen. Ohne 1.-Mai-Demos, ohne CDR-Treffen, ohne den Austausch am Arbeitsplatz und bei Kulturveranstaltungen kommt das soziale Leben und auch der revolutionäre Spirit, in dem man sich normalerweise gegenseitig animiert, etwas zum Erliegen und das ist für die Revolution sicher nicht ungefährlich. Es wurde hier versucht, die jungen Leute im Kampf gegen COVID zu mobilisieren und das war auch durchaus erfolgreich. Tausende gingen von Haus zu Haus, um gesundheitliche Befragungen durchzuführen, brachten vulnerablen Personen Lebensmittel, halfen in Krankenhäusern aus und waren voller Begeisterung dabei. Wie immer in solchen Fällen erreicht man aber damit nicht alle. Andere erduldeten die lange Zeit ohne die Schule besuchen zu können, langweilten sich, weil keine Feten oder Konzerte oder irgendetwas Gemeinschaftliches stattfinden durfte und gaben sich dem Frust hin. Da war so eine Aktion auf der Straße auch etwas, um die Monotonie des Alltags zu durchbrechen – endlich mal was los – und entwickelte eine Eigendynamik. Ich bin nicht diejenige, um das zu beurteilen, ich konnte nur sehen, wie aufgeregt und mit welcher Begeisterung die Jugendlichen vor unserem Haus über ihr Handy die Vorkommnisse verfolgten.
Die Drahtzieher und die Propaganda in den Medien
Während Kuba noch etwas in Schockstarre verharrte, konnte man das über die Drahtzieher der Unruhen nicht sagen. Ihre Kampagnen waren bestens vorbereitet und für ihre Verbreitung standen Millionen von Dollar bereit und sie waren gefährlich.
Zu Anfang verbreiteten sie Meldungen, wie die, dass in Camagüey die Protestler die Regierung übernommen und die Ordnungskräfte sich ihnen angeschlossen hätten. Das Ganze auch noch einmal mit Santiago. Dann meldeten sie, der stellvertretende Innenminister sei wegen der von der Polizei angewandten Repression zurückgetreten. Dann wurde berichtet, Raúl Castro sei nach Venezuela bzw. Südafrika geflüchtet – das ganze immer von Fotos begleitet. Die kubanische Nachrichtensendung wurde immer länger, um die gesammelten Fake News zu widerlegen. Zumindest wurde den Kubanern deutlich vor Augen geführt, wie dreist die Lügen westlicher Medien sind, denen sie manchmal Glauben schenkten.
Die von den USA und Spanien ausgehenden Kampagnen SOS Matanzas und SOS Kuba Kampagne, wurde von unendlich vielen Leuten geteilt, die sicher keine Ahnung hatten, worum es geht: Dass genau die Leute plötzlich ihre humane Ader für Kuba entdeckt hatten, denen die Blockade, um Kuba die Luft zum Atmen nehmen, nicht eng genug geschnürt sein konnte.
Der berühmte "humanitäre Korridor" wurde gefordert, als ob Kuba keine Hilfe ins Land lassen würde. Das hatten wir ja vor kurzem erst mit Venezuela, mit der gefährlichen Provokation in Cucuta (Kolumbien) und von dem "humanitären Korridor" in Libyen hat sich das Land bis heute nicht erholt.
Dann wurde die humanitäre Intervention gefordert. Dazu war es nötig, erst einmal den Eindruck zu erwecken, dass die Massen sich gegen die Regierung wenden. Da die Demos gegen die Regierung zu schwach besucht waren, griff man auf Bilder von 1. Mai-Demos in Kuba, auf die Jubelfeier nach der Copa America in Buenos Aires und auf Demonstrationen in Ägypten zurück. Bei einem Fernsehinterview mit dem US-Senator Ted Cruz war man sogar so dreist, die Beschriftung der Plakate von einer Demo, deren Bilder im Hintergrund gezeigt wurden, zu löschen. Da stand nämlich "Die Straßen gehören den Revolutionären".
Die einzigen Bilder, die sie von der regierungsfeindlichen Demonstration hätten zeigen können, wären solche der Gewalt gewesen. Die wiederum hätten nicht zu der anderen Kampagne gepasst, die alle mit Vehemenz betreiben: Die angebliche Repression gegen "friedliche" Demonstranten. Präsident Joe Biden, der Hohe EU-Kommissar Borrell und ausgerechnet der chilenische Außenminister, die nie etwas zur Polizeigewalt in Kolumbien, zu den Toten und Erblindeten der Demonstrationen in Chile und in Frankreich gesagt haben, sie alle sind jetzt fürchterlich erschüttert über die "Repression" einer Polizei, die weder Tränengas, noch Gummigeschosse noch Wasserwerfer anwendet. Und natürlich hat man wieder Sanktionen ausgesprochen oder angedroht.
Dann kam die Kampagne der angeblich Verschwundenen. "Friedliche" Demonstranten seien unauffindbar oder seien gefoltert worden. Das ist angesichts der vielen Verschwundenen der Operation Condor, zur Zeit der lateinamerikanischen Diktaturen, eine besonders üble Verleumdung.
Danach kamen die "Massengräber", in denen angeblich die vielen COVID-Toten verscharrt würden. Nun ist es wirklich bedauerlich, dass in Kuba zur Zeit täglich an oder mit COVID ca. 60 Menschen sterben, aber 60 Tote in ganz Kuba können unsere Beerdigungsinstitute nun wirklich noch verkraften.
Man muss sich jetzt vorstellen, dass Kuba sich gezwungen glaubt, diese geballten Fake News jeden Abend akribisch genau zu widerlegen. Sie sind nämlich alle sehr gefährlich und entsprechen einem festgelegten Plan zum Sturz der Revolution.
Kuba – Erbe der Menschheit
Von all jenen, die jetzt über sämtliche Agenturen, Medien und soziale Netze ihre Krokodilstränen über die schwierige Lage des kubanischen Volkes vergießen, ist noch keiner auf die Idee gekommen, dass man das ganze Problem mit der Aufhebung der Blockade, ja sogar nur mit der Aufhebung der 243 Trump-Maßnahmen lösen könnte. Beide werden dort geflissentlich verschwiegen. Ganz großzügig hat US-Präsident Biden in der Pressekonferenz, in der er Kuba als einen "gescheiterten Staat" bezeichnete, das einzige angeboten, das wir wirklich nicht brauchen – Impfstoffe. Aber auch die nur über eine internationale Organisation – es muss doch verhindert werden, dass sich die Regierung den ganzen Impfstoff selbst injiziert.
Inmitten dieser gigantischen angeheizten Kuba-Hasskampagne hat sich ein Staatschef mutig hervorgewagt: der mexikanische Präsident Manuel López Obrador.
Er hat dazu aufgerufen, Kuba zum "Erbe der Menschheit" zu erklären, weil es über 60 Jahre dem Imperium Widerstand geleistet hat. Er forderte außerdem die Länder der Welt auf, die jedes Jahr in der UNO gegen die Blockade stimmen, ihren Worten Taten folgen zu lassen und Kuba in dieser schwierigen Zeit zu helfen. Mexiko selbst entsandte zwei Schiffe und auch Flugzeuge mit Lebensmitteln und Medizin nach Kuba. Aus Nicaragua und Bolivien landeten ebenfalls Flugzeuge mit Hilfsgütern. Aus Russland kam eine voll beladene Antonow und aus Vietnam erreichten uns 12.000 Tonnen Reis.
Von europäischen Regierungen erreichte uns – nichts. Oder doch. Am 7. August wurde bekannt, dass die italienische Regierung dem Welternährungsprogramm der UNO 120.000 Euro für Kuba zur Verfügung gestellt hat. Damit sollen 50 Tonnen schwarze Bohnen und Öl gekauft werden, um zur Ernährung von 2.300 Personen beizutragen, die sich in Krankenhäusern in Matanzas und Havanna befinden. Immerhin.
Die Kubaner freuen sich über die Hilfslieferungen. Es ist genau festgelegt, welche Provinz welche Güter bekommt, denn es kann nicht jeder von jedem bekommen. Dazu reicht die Menge nicht aus. Alles wird über die Libreta (den Bezugsschein) ausgegeben, damit sich niemand die Ware ungerechtfertigt aneignen kann und sie wird, da es sich um eine Spende handelt, an die Bevölkerung verschenkt. Der Staat trägt die Transportkosten.
Aber Kuba freut sich natürlich über jede Hilfe, wie klein sie auch sein mag. Es wird immer wieder betont, wie dankbar man den Solidaritätsorganisationen für ihre Unterstützung ist. Selbst in den USA gibt es die nicht unbedeutende Kampagne "Let Cuba Live" mit ganzseitiger Anzeige in der New York Times und Leuchttransparenten mitten in New York.
Aber es muss noch viel mehr getan werden. Der Gegner hat mehr Roboter, mehr Algorithmen. Wir müssen die überzeugenderen Argumente haben. Nicht, dass diese den Gegner überzeugen würden, dem geht es nicht um die Wahrheit, aber wir müssen die Leute gewinnen, die ihm gutgläubig hinterherlaufen.
Im kubanischen Fernsehen kam bereits zweimal der Dokumentarfilm über die Konterrevolution in Nicaragua. Auch in der Granma wurde er uns gezeigt. Darin wird in erschreckender Weise gezeigt, was passiert, wenn diese Leute die Oberhand gewinnen. Selbst der Guerillakrieg wurde nicht mit solcher Brutalität geführt, wie diese Jagd auf alles, was sandinistisch aussah: Grausamste Folterungen – angefeuert von Priestern und legitimiert vom Bischof, eine unbeschreibliche Hexenjagd! Ein unsäglicher Hass, darunter Menschen, die die Welt nicht mehr verstanden. Schließlich die Befreiung, als die Sandinisten endlich wieder die Oberhand gewannen, die Leute lachend unter Tränen sich wieder auf die Straßen trauten in der Hoffnung, dass sich ein solcher Alptraum nicht wiederhole.
Das alles ist auch für Kuba geplant. Dieser Film zeigt, was Konterrevolution bedeutet, zeigt, was passiert, wenn der Hass regiert.
Wir müssen alles tun, um das kubanische Projekt zu verteidigen. Es mag seine Fehler haben, aber es ist, wie Präsident López Obrador richtig sagte, ein Erbe der Menschheit und es ist an der Menschheit, dieses ihr Erbe zu verteidigen.
Renate Fausten
CUBA LIBRE 4-2021