Kuba Themenschwerpunkte


Alphabetisierung in Kuba 1960/1961

Am 22. Dezember 1961 wurde die Alphabetisierungskampagne als erfolgreich beendet erklärt und Kuba war als erstes Land Lateinamerikas frei von Analphabetismus.




Kubas Weg zur kostenlosen Bildung für alle


(Auszug - Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des Autors)

4.1. Erste Etappe: Schaffung der Grundlagen der Bildung für alle und Alphabetisierung - die erste Bildungsrevolution (Januar 1959 bis Mitte 1961)

Kubas Weg zur
kostenlosen Bildung für alle

Kubas Weg zur kostenlosen Bildung für alle

Rediroma Verlag
Taschenbuch, 436 Seiten

Beginnend mit dem Sieg der Revolution im Januar 1959 wurden bis zum Gesetz über die Nationalisierung der Bildung vom Juni 1961 die grundlegenden Bedingungen für das Ziel "Bildung für alle" geschaffen und entscheidende Veränderungen eingeleitet. Andere Autoren datieren das Ende der ersten und den Übergang zur zweiten Etappe früher oder später. PAVLOV (1) sieht den Schnittpunkt bereits Ende 1960 und bezieht sich dabei auf die Erklärung zur Erfüllung des "Programms von Moncada". (2) Andere fassen die erste Etappe bis zum Abschluss der Alphabetisierungskampagne im Dezember 1961. (z.B. DURASEVIC (3) und KOLESNIKOV (4)) GIESSMANN (5) bezieht noch die grundlegenden Veränderungen in der Berufsbildung 1962 mit ein, während KRÜGER (6) mit dem Blick auf die Veränderungen im Hochschulwesen und in der Erwachsenenbildung, diese Etappe bis 1963/64 ausgedehnt wissen will. ERHARDT (7) fasst aus der Sicht auf die gesellschaftliche Entwicklung den Zeitraum von 1959 bis 1963 als erste Etappe.

Nach unserer Auffassung waren jedoch bis Mitte 1961, sowohl unter gesellschafts- als auch aus bildungspolitischem Aspekt die entscheidenden Bedingungen für den Übergang in eine qualitativ neue Etappe der Entwicklung der kubanischen Schule geschaffen. Betont sei hier der Entwicklung der Schule, nicht des Bildungssystems, als Ganzes.

In einer angespannten Phase des Kampfes um das Überleben der Revolution, gekennzeichnet durch ständige Angriffe der Konterrevolution, Blockadepolitik der USA, Invasion in der Schweinebucht, durch ökonomische Rückständigkeit und hohes Analphabetentum, wurde die Umgestaltung des Bildungswesens nicht nur als ein untrennbarer Bestandteil, sondern zugleich aktiver Faktor und unabdingbares Erfordernis des revolutionären Prozesses angesehen, um den hohen Grad an Unterentwicklung der Produktivkräfte, des Mangels an natürlichen Ressourcen, der Abhängigkeit von der landwirtschaftlichen und vom Außenhandel, des Fehlens technischer Leitungskader zu überwinden. (8) In dieser Phase war das Land gezwungen, "… die Ökonomie und das Bildungswesen parallel zu entwickeln, um die kolonialen Zustände zu beseitigen und neue Wege der Veränderung zu gehen, die die universelle Verbreitung des Wissens ermöglichen." (9)

Unmittelbar nach der Machtübernahme durch die Rebellen am 01. Januar 1959 wurden erste Schritte zur Bildungsreform eingeleitet. Ziel war, unabhängig von Rasse, Religion, Geschlecht, sozialer Lage und Herkunft, das Menschenrecht auf Bildung für alle Kinder des Volkes zu verwirklichen, "… die Diktatur des Hungers, des Elends, der Unwissenheit und des Analphabetentums zu zerschlagen." (10)

Bereits in seiner Verteidigungsrede von 1953 hatte F.Castro eine durchgreifende Bildungsreform gefordert, im Einklang mit der Agrarreform, der Industrialisierung des Landes, der Lösung sozialer Probleme, wie der Lösung der Wohnungsfrage, der Arbeitslosigkeit und der Volksgesundheit, "… um die Generationen, die in einem glücklichen Vaterland leben sollen, gebührend vorzubereiten." (11) Ziel war -anknüpfend an die Ideen der progressiven Pädagogen - ein Bildungssystem, das jedem jungen Menschen den Weg bis in die höchsten Bildungseinrichtungen ermöglichte, durch das in kürzester Zeit das Analphabetentum beseitigt und das allgemeine Bildungsniveau der Bevölkerung wesentlich angehoben werden konnte.

Die Grundlage für alle Veränderungen im Bildungssektor bildete die Verfassung vom 7. Februar 1959, deren Bestimmungen zur Volksbildung mit denen der Verfassung von 1940 (s.Kap.3.2) übereinstimmten. (12) Nach der neuen Verfassung war die Primarbildung für alle Kinder im Schulalter von 6 bis 12 Jahren obligatorisch und in den staatlichen Bildungseinrichtungen generell kostenlos. Durch ein umfassendes Stipendiensystem sollte auch den Kindern der ärmsten Bevölkerungsschichten der Zugang zur Bildung garantiert werden (Art.48). Vorgesehen waren kontinuierliche Übergänge in die jeweils nächsthöhere Bildungsstufe einschließlich der Berufsbildung.(Art. 51) Proklamiert wurde die Weltlichkeit der Bildung. An den weiter bestehenden, dem Staat unterstellten, Privatschulen durfte auch Religion unterrichtet werden.(Art. 55) Geregelt wurden Fragen der Finanzierung des Bildungswesens und die Verantwortung der Lehrer als "öffentliche Funktionäre", (Art. 52) einschließlich ihrer Qualifizierung (Art.50). Ein "Nationaler Rat für Bildung und Kultur", geleitet vom Bildungsministerium (MINED), war mit der Unterstützung, Orientierung und Kontrolle aller Aktivitäten auf dem Gebiet der Wissenschaften, Bildung und Kultur beauftragt. (Art. 59) Das übergreifende Ziel aller Bildung und Erziehung wurde aus der Verfassung von 1940 übernommen: "Die gesamte Bildung, öffentlich oder privat, wird durchdrungen sein von einem Geist der cubanidad und der menschlichen Solidarität, darauf gerichtet, im Bewusstsein der Zöglinge die Liebe zum Vaterland, zu seinen demokratischen Institutionen und zu allen, die in dieser oder jener Weise dafür kämpften, auszubilden." (Art.51) (13)

Verwirklicht werden sollte das Recht auf Bildung für alle. Nach kubanischem Verständnis beinhaltete dieses Recht: reale und effektive Sicherung einer kostenlosen Bildung für die gesamte Bevölkerung; niemandem wird wegen fehlender Schulen oder Ressourcen Bildung vorenthalten; Beschulung aller, vom Schulpflichtigen bis zum Erwachsenen; Schulgeldfreiheit und kostenlose Lehr- und Lernmittel in allen Stufen; finanzielle Unterstützung der bedürftigen Lernenden; Sicherung des Zugangs zur Bildung für Jugendliche und Frauen; Aufbau eines Sonderschulwesens für Schüler mit geistigen und körperlichen Behinderungen.(14)

Die Verwirklichung dieses Rechts erforderte in der ersten Etappe die Festlegung und Durchsetzung einer obligatorischen Schulpflicht, die den gegebenen Realitäten und den objektiven Erfordernissen Rechnung trug. Basierend auf dieser Verfassung erließ die Revolutionäre Regierung allein 1959 nicht weniger als 20 Gesetze zu Bildungsfragen, darunter 6 zu außerordentlichen Krediten für das Bildungswesen. Ergänzt wurden diese Gesetze durch Direktiven und Ministerresolutionen des MINED.

Mit dem Gesetz Nr. 76 vom 13.02.1959 "Über die administrative Dezentralisierung des Ministeriums für Erziehung" begann die Umstrukturierung der Leitung der Volksbildung.(15) Geschaffen wurden 6 Provinz- und 126 Municipalabteilungen für Bildung und ihnen bestimmte Kompetenzen des bisherigen Ministeriums übertragen. Die Provinzabteilungen übernahmen die Organisation und Kontrolle des Bildungsprozesses, hatten das Recht Fach- und Leitungspersonal zu ernennen und zu entlassen bzw. zu versetzen. Der Bildungshaushalt wurde auf der Basis der Vorschläge der Provinz- und Municipalverwaltungen erarbeitet. Die Gesetze No 99/1959 vom 23.02.1959 und No 560/1959 vom 15.09.1959 sowie das Gesetzesdekret No 2573/6 vom 25.04.1959 regelten Fragen der Evaluierung des Lehrpersonals aller Stufen sowie Wege zur Vervollkommnung der Inhalte der Fächer.

Den absoluten Schwerpunkt bildete zunächst die Primarstufe. Eine grundsätzliche Veränderung bestand hier u.a. darin, dass der Primarlehrer zukünftig alle Fächer der jeweiligen Klassenstufe unterrichten sollte, im Gegensatz zur bisherigen Praxis, die für jedes Fach einen anderen Lehrer vorsah.

Erste Regelungen für das faktisch neu zu schaffende System der mittleren Bildung, über den Schuljahresablauf, Versetzungen und Prüfungen, die Leistungsstimulierung und Auszeichnung von Schülern dieser Stufe enthielt das Gesetz Nr. 559 vom 15.09.1959 "Über die akademische Bewertung von Schülern und Lehrern und Orientierungsnormen für das Schuljahr". (16) In der Begründung dieses Gesetzes wurde auf die Absicht verwiesen, eine Bildungsreform in Angriff zu nehmen, die, in Übereinstimmung mit den ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Veränderungen, durch kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen eine lückenlose Gliederung und effektive Strukturierung des Bildungswesens bewirken sollte. Festgelegt wurde, wer in der mittleren Bildung als Lehrer (Profesor Secundario), tätig sein durfte und wie seine Aus- und Weiterbildung zu erfolgen hatte. Der demokratischen Mitwirkung der Lehrer an der Gestaltung und Leitung des Bildungs- und Erziehungsprozesses diente die Schaffung von "Fachlichen Räten" (Consejos Tecnicos). Eine durch den Minister berufene Gruppe von Fachinspektoren, die sich aus hervorragenden Lehrern rekrutierte, die aber weiterhin Mitglieder ihres Pädagogenkollektivs blieben und Unterricht erteilten, wurde mit der fachlichen und methodischen Anleitung und Kontrolle der Lehrer betraut. (Art. 11 – 13). Die Zahl der Inspektoren wurde um zwei Drittel reduziert. Zu den wesentlichen Inhalten des Gesetzes gehörte weiterhin die Übertragung von Mitverantwortung an die Schüler für die patriotische Erziehung, für Disziplin und Entwicklung an der Schule sowie ihre Teilnahme an der Lösung ökonomischer und sozialer Probleme des Territoriums durch die Schaffung von Schülerräten (Consejos Estudiantiles).

Wesentliche Bestimmungen des o.g. Gesetzes fanden ihren Niederschlag im Gesetz Nr. 680 vom 23.12.1959 "Über die vollständige Bildungsreform", in dem die Ziele und Aufgaben des neu zu schaffenden nationalen Bildungssystems, seiner einzelnen Stufen sowie der verschiedenen Bildungseinrichtungen fixiert wurden. (17) Grundsätze und Ziele dieses Reformgesetzes waren vor seiner Verabschiedung in der Presse und in Versammlungen der Massenorganisationen analysiert und diskutiert worden und hatten breite Zustimmung gefunden. Nach LARA fanden bei der Ausarbeitung der Reform u.a. folgende Aspekte Berücksichtigung: die ökonomischen Möglichkeiten für den Aufbau eines Bildungssystems, das den aktuellen Erfordernissen entsprach; der organische Charakter der Bildung, die Verbindung und Kontinuität zwischen den verschiedenen Bildungsstufen, einschließlich der Förderung der Berufsbildung; die Orientierung auf die Bewusstseinsbildung und die patriotische Erziehung; die Schaffung von Unterrichtsräumen und die Ernennung von Lehrern; die Rationalisierung der Bildungsausgaben. (18)

Dem Gesetz vorangestellt waren eine umfangreiche Begründung und 30 "Grundlagen", in denen die politischen und theoretischen Hintergründe der Reform verdeutlicht, die strategischen Ziele dargestellt und die wesentlichen Ziele, Inhalte und Aufgaben aller Bereiche des Bildungssystems näher umrissen wurden. Allgemeines und übergreifendes Ziel des gesamten Bildungssystems war die "… vollständige Entwicklung der menschlichen Persönlichkeit, d. h. die Entwicklung der natürlichen oder verborgenen Potenzen des Menschen in der Ganzheit seines Seins und seines Wertes." (19)

Bildung sollte nicht nur der Ausbildung des Geistes, sondern zugleich des Charakters, der Gefühle, der Haltungen und Gewohnheiten und der Ausprägung von Fähigkeiten und Fertigkeiten dienen. Orientiert wurde auf eine enge Verbindung der Bildung mit dem Leben und der Arbeit, auf die Aneignung der Ideale und Werte der neuen Gesellschaft. Staatsbürgerliche Erziehung (Educacion Civica) war kein spezielles Unterrichtsfach, sondern durchgängiges Prinzip in einem System inner- und außerschulischer Tätigkeiten zur Formung von Charakter und Lebensgewohnheiten der Schüler. (20) Die Umsetzung des Prinzips der Verbindung der Schule mit dem Leben erfordere, "… ausgehend von vorausschaubaren Perspektiven und einer nüchternen Analyse des Erreichten, die konkreten Aufgaben von Schule und Erziehung im Prozess der Revolution zu bestimmen." (21) Damit wurde die Schule, wie auch in o. g. Vorläufern des Gesetzes, eindeutig als eine ideologische Institution des Staates bestimmt. CASTRO hat daran von Beginn an keinen Zweifel gelassen. Bei der Übergabe des "Camps Columbia" - der ehemaligen Befehlszentrale Batistas - als Schulstadt "Libertad" an die Schüler am 04.09.1959 sagte er den Schülern: "Ihr werdet die Revolution mit allen erdenklichen Mitteln unterstützen, weil die Revolution handeln bedeutet, und ihr es seid, die handeln müssen und um zu handeln, muss man lernen." (22) In diesem Zusammenhang erläuterte er u.a., worin die Verantwortung der Schüler und der Jugend für die Revolution besteht, was die Agrarreform von der Schule verlangt, warum man die Geschichte studieren muss und wozu Grammatik und Literatur notwendig sind.

Die Revolutionsregierung war sich darüber im Klaren, dass die dramatische Lage auf dem Bildungssektor und die daraus resultierende notwendige Bildungsreform ihre Wurzeln in der realen Situation und nicht in irgendwelchen Abstraktionen oder Theorien hatte, dass ohne die Veränderung der ökonomischen Bedingungen kein wesentlicher Fortschritt möglich war und dieser wiederum Bildung des ganzen Volkes erforderte. "Das Fundament der Demokratie besteht in der gerechten Verteilung der Reichtümer und in der vollständigen Bildung der Bürger." formulierte Bildungsminister HART in der "Bildungsbotschaft an das Volk von Kuba". (23)

Die neue Schule würde den entscheidenden kulturellen Dienst der Gesellschaft darstellen. Sie müsse konkreter Ausdruck der sozialen Umwelt sein und zugleich ihre pädagogischen Wurzeln im Leben der Kinder und Jugendlichen und in der Psychologie haben. Die Gesellschaft selbst befinde sich in ständiger Veränderung und die Schule, als "Organ der Gesellschaft", müsse diesem Rhythmus der sozialen Veränderungen folgen, die Bildungsreform sei deshalb ein ständiger Prozess. Dieser Prozessgedanke wurde im Verlaufe der Jahrzehnte durchgängig berücksichtigt, speziell in den 70-er und 80-er Jahren, die als Periode der weiteren Vervollkommnung (Perfeccionamiento continuo) bezeichnet wurde. In der Bildung müsse man die grundlegenden Fragen des Lebens der Menschen in den nächsten Jahrzehnten voraussehen und dabei die gegenwärtige Situation berücksichtigen. Von daher ergebe sich als konkrete Aufgabe, "… für eine demokratische Gesellschaft zu erziehen, d.h. jeden Bürger vorzubereiten, für sich selbst zu denken." (24) Unabdingbar war, dass die neue Schule eine staatliche Institution sein musste. "Es gibt keinen modernen Staat, der diese Funktion aufgibt. Sie aufzugeben würde Anarchie und Herrschaft bestimmter Gruppen im Bildungssektor bedeuten." (25)

Anknüpfend an das Bildungsideal von Marti wurde zu den allgemeinen Zielen des Bildungswesens in der Grundlage 2 des Gesetzes auf die Vermittlung eines "Panoramas der Welt der Tatsachen und eines Panoramas der Welt der Werte" innerhalb einer gesellschaftlich aktiven und dem Leben zugewandten Konzeption orientiert, mit dem Ziel eines vollständig und harmonisch ausgebildeten Individuums. (26)

Für den Aufbau des neuen Bildungssystems galt die Strukturformel: P - 6 - 3 - 3 - U, die - nach zwischenzeitlichen Modifizierungen - noch heute gültig ist. Dabei bedeutete P = Prä - Primaria (Vorschulerziehung); 6 = sechs Jahre Primaria (Primarbildung); 3 = Secundaria Basica (grundlegende Sekundarbildung); 3 = Secundaria Superior (höhere Sekundarbildung); U = Universität. Die einzelnen Stufen sollten organisch miteinander verbunden sein. Diese Struktur des Bildungssystems entsprach den Vorstellungen Marti’s über einen Bildungsweg vom frühen Kindesalter bis zur Universität (27) und war vergleichbar mit den Bildungssystemen der Länder Lateinamerikas.

Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren sollten durch die Vorschulerziehung (Educacion Preescolar) betreut werden.

Der Besuch der Primarschule (Escuela primaria; lt. Gesetz Escuela Nacional) von der ersten bis sechsten Klasse war obligatorisch. Sie hatte der persönlichen Entwicklung und der Einbeziehung der jungen Menschen in die Gesellschaft zu dienen. Für die vollständige Entwicklung jedes Kindes wurden als notwendig erachtet: die Beherrschung der Grundlagen der Kultur; die Ausbildung eines nationalen Bewusstseins, die Verwirklichung eines demokratischen Ideals, die Ausprägung eines lateinamerikanischen Bewusstseins und internationalen Verständnisses. Die Primarschule sollte dem Kind helfen, seine geografische Umwelt, die Ressourcen des Landes und die Möglichkeiten ihrer Entwicklung zu erkennen, die Geschichte des Vaterlandes, die Beziehungen Kubas zu anderen Ländern in Vergangenheit und Gegenwart zu verstehen und sich jene Fähigkeiten und Fertigkeiten anzueignen, die für das familiäre und gesellschaftliche Leben erforderlich sind. Die Verwirklichung dieser Ziele erforderte, dass die Schule ihr Programm mit dem Leben, den Ressourcen und den Erfordernissen der Gemeinde verband. (28) In Artikel 4 des eigentlichen Bildungsgesetzes wurde deshalb von der Schule gefordert: die allmähliche Herausbildung eines Staatsbürgers, der ökonomische Sicherheit besitzt, mit einem klaren Bewusstsein seiner Nationalität, seiner Pflichten und Rechte; mit einer Bildung, die unerlässlich ist, um verantwortlich am gesellschaftlichen Fortschritt mitzuwirken, die Herausbildung eines Menschentyps, den die Nation braucht, um ihre Freiheit und Souveränität definitiv zu verwirklichen. (29)

Der erfolgreiche Abschluss der sechsten Klasse war die Voraussetzung für den Übergang in eine der verschiedenen Richtungen der Sekundarbildung. Diese neue Sekundarbildung umfasste in ihrer ersten Stufe: die grundlegende Sekundarschule der Klassen 7 - 9 (Escuela Secundaria Basica - ESB); Fachschulen für Industrie, Landwirtschaft und Dienstleistungen (Escuelas Tecnologicas Industriales, Agricola y de Servicios); und Schulen zur Ausbildung von Lehrern für die Primarbildung (Escuelas de Maestros Primarios). Zur zweiten Stufe, der höheren Sekundarbildung, gehörten die voruniversitären Institute (Institutos Preuniversitarios - IPU), Kunst- und Berufsschulen sowie Fachinstitute. Zum Übergang waren der erfolgreiche Abschluss der ESB und das Bestehen einer durch das MINED bestimmten Aufnahmeprüfung notwendig.

Laut Gesetz war in jedem Kreis (Municipio) mindestens eine Escuela Secundaria Basica zu schaffen, deren Besuch in staatlichen Einrichtungen unentgeltlich war.

Zwischen den städtischen und ländlichen Sekundarschulen gab es wesentliche Differenzierungen, sowohl in der Zielstellung als auch in den Inhalten. Ursache waren u. a. die gravierenden Unterschiede im Bildungsniveau zwischen Stadt und Land, aber auch die damalige Auffassung, dass die Landschulen vorwiegend der Heranbildung von qualifizierten Arbeitskräften für die Landwirtschaft dienen sollten. Allgemeinbildung wurde in den Landschulen auf einem wesentlich niedrigerem Niveau als in den städtischen Schulen vermittelt. Der Abschluss der Primarschule berechtigte nicht zum Übergang in die höhere Sekundarbildung. Dafür wurde zugleich auf ausgewählte landwirtschaftliche Berufe vorbereitet.

Die gravierende Zurückgebliebenheit des Bildungsniveaus auf dem Lande im Vergleich zur Stadt war eine der Ursachen für dieses zeitweilige differenzierte Vorgehen, das zumindest zu besser qualifizierten Fachkräften für die Landwirtschaft führen sollte. Beeinflusst wurden die Entscheidungen auch - in Anlehnung an Martis Vorstellungen über die Bildung in Agrarländern - durch Ruralisierungsvorstellungen sowie pragmatische Positionen Deweys. (30)

Die auf ein Hochschulstudium vorbereitenden voruniversitären Institute (Institutos Preuniversitarios - IPU) - sie entsprechen etwa der deutschen Abiturstufe - erfuhren grundlegende Veränderungen in ihrem Charakter und ihrer sozialen Funktion und standen nunmehr allen offen.

Im Interesse der umfassenden Verwirklichung des Rechts auf Bildung für alle und um den damit verbundenen großen Bedarf an Schulen zu befriedigen, waren auch weiterhin Privatschulen - von der Primar- bis zur Höheren Sekundarstufe - zugelassen, sofern sie den Verfassungsgrundsätzen und den Forderungen der Bildungsreform gerecht wurden.

Die Ausbildung des Lehrpersonals für die Primar- und Sekundarbildung wurde als ausschließliche Aufgabe des Staates deklariert.

Beauftragt mit der praktischen Verwirklichung der Bildungsreform war das Ministerio de Educacion, das Bildungsministerium (im weiteren MINED). Einen besonderen Schwerpunkt bildete dabei die Schaffung der erforderlichen materiellen und personellen Bedingungen durch die Bereitstellung von Unterrichtsräumen und die Einstellung des erforderlichen Lehrpersonals. Die Umwandlung von Kasernen in Schulen, die Gewährung von Krediten für die Rekonstruktion und Reparatur alter und den Bau neuer Schulen und Unterrichtsräume sowie die Gewinnung und Ausbildung von Lehrern waren entscheidende Voraussetzungen dafür, dass trotz komplizierter ökonomischer und politischer Bedingungen, jedoch mit großer Unterstützung durch die Volksmassen und die neuen Massenorganisationen, sofort mit der praktischen Umsetzung der Reform begonnen wurde, sodass bis zum Ende der ersten Etappe, im Vergleich zum Schuljahr 1958/59, ein wesentlicher quantitativer Anstieg in der Beschulung sowie in der Ausweitung des Bildungswesens erreicht werden konnte. Waren im Schuljahr 1958/59 in der Primarbildung (ohne Vorschulklasse) 625 729 Schüler, davon 199 992 auf dem Lande, erfasst, so stieg die Zahl der Schüler 1960/61 auf 1 029 963, davon 467 448 auf dem Lande. (31)

Nicht unerwähnt bleiben darf, dass sich am Ende dieser Etappe die in Ausmaß und Tempo in der Bildungsgeschichte bisher einmalige landesweite Alphabetisierungskampagne, auf ihrem Höhepunkt befand, die selbst während der Intervention in der Playa Giron (Im April 1961 versuchte eine Gruppe von Exilkubanern mit der Landung in der Schweinebucht den Sturz der Revolutionären Regierung einzuleiten.) nicht unterbrochen wurde. Diese Kampagne war nicht nur eine Bewährungsprobe für das neue Bildungskonzept der Revolutionären Regierung, sondern auch ein Gradmesser der erfolgreichen Durchsetzung der Einheit von Schule und Leben, von Schule und Revolution.

Unter Bezugnahme auf die Untersuchung des US-Amerikaners Jonathan Kozol (1978) und eine UNESCO-Studie aus dem Jahre 1965 resümiert ERHARDT, dass die Alphabetisierungskampagne "… ohne Übertreibung als eine der hervorragendsten kulturellen und gesellschaftlichen Leistungen eines Volkes der Neuzeit bezeichnet werden …" kann. (32) Ein Vergleich mit allen anderen Alphabetisierungsbemühungen in der Region bestätigt dies, auch wenn FURTAK und GOLDENBERG Zweifel an den Erfolgen der Kampagne anmelden und SHELTON/SANTORENA sie ganz verschweigen.

Die Alphabetisierungskampagne hatte zwei Ziele: die landesweite Beseitigung der Analphabetentums und die Mobilisierung der Volksmassen für die Weiterführung der Revolution. Angeknüpft wurde an die Erfahrungen bei der Alphabetisierung der Rebellen und der Bevölkerung in der Sierra Maestra und dem Escambray – Gebirge.

Im März 1959 wurde durch das Bildungsministerium die "Nationale Kommission für Alphabetisierung und Grundlegende Bildung" geschaffen. Zu den Mitgliedern der Kommissionen, die auch auf Provinz- und Municipalebene entstanden, gehörten u.a.: Vertreter der "Komitees zur Verteidigung der Revolution" (CDR), der "Föderation der kubanischen Frauen" (FMC), der "Föderation der Universitätsstudenten" (FEU), der "Konföderation der Werktätigen Kubas" (CTC) und der Streitkräfte. Die Tätigkeit der Kommission vollzog sich in vier Sektionen: Technik, Propaganda, Finanzen und Publikationen, später kam die Sektion Statistik, Kalkulation und Kontrolle dazu. Die Sektion Technik befasste sich mit dem didaktischen Aspekt der Kampagne, der Organisation der technischen Arbeit sowie der Sammlung der statistischen Daten. Dabei ging es zunächst darum, die Analphabeten zu lokalisieren, die die Zahl der notwendigen Alphabetisatoren zu bestimmen und vorzubereiten, den Kern der Alphabetisatoren auszuwählen und deren Stabilität zu garantieren. Über diese Sektion erfolgte die Herausgabe der Alphabetisatorenfibel "Venceremos" mit einer Auflage von 1,5 Mio.Exemplaren. (33)

In der Vorbereitungsphase (Sept. - Dezember 1960) wurden zunächst insgesamt 979207 Analphabeten erfasst und lokalisiert und Pilotbrigaden gebildet, die das weitere Vorgehen experimentell erprobten. So wurde z.B. eine dieser Brigaden, bestehend aus elf Jugendlichen beiderlei Geschlechts des IPU Camaguay, unter schwierigsten Bedingungen in eines der ärmsten Gebiete entsandt, zu den Köhlern auf die Insel Cayo Coco. Die Erprobung von Methoden einer erfolgreichen Alphabetisierung erfolgte darüber hinaus in 844 Studienzentren unter Mitwirkung von 2832 Lehrern.

Die eigentliche Kampagne begann im Januar 1961, dem "Jahr der Bildung", unter verschiedenen Losungen, wie "Wenn du etwas weißt lehre, wenn du nichts weißt, lerne"; "Die Fibel ist deine Waffe"; "1961 Analphabet zu sein ist keine Schande, es aber 1962 zu sein, ist eine Schande". Im Verlaufe der Kampagne kamen 268420 Alphabetisatoren in verschiedenen Kontingenten zum Einsatz. Den Anfang machte das Kontingent der ca. 120 000 "Alfabetizadores populares" (Volksalphabetisatoren), gebildet aus Arbeitern, Studenten, Hausfrauen und der Bevölkerung allgemein. Den Kern, eingesetzt ab Mai 1961 in den schwer zugänglichen ländlichen und Bergregionen, bildeten die Brigaden "Conrado Benitez", bestehend aus 105664 Schülern und Studenten (54953 Mädchen, 50711 Jungen) von denen 52% die 6.Klasse abgeschlossen hatten und 32% über den Abschluss der 9.Klasse verfügten. Sie wurden im April 1961 in Varadero speziell vorbereitet. (34) Ab August wirkten auch die von der CTC gebildeten Brigaden der ca. 13000 "Arbeiterlehrer Patria o Muerte" mit. Von den 36000 Lehrern nahmen 34722 direkt als Alphabetisatoren oder Berater an der Kampagne teil. Zur Absicherung ihrer Arbeit wurde ab Mai der normale Unterricht an den Schulen für acht Monate unterbrochen.

Die Tätigkeit als Alphabetisator stellte hohe Anforderungen, verlangte die Überwindung größter Schwierigkeiten, wie die Trennung vom Elternhaus (88% der Alphabetisatoren kamen aus städtischen Gebieten), sowie hinsichtlich Unterkunft und Verpflegung. Sie lebten häufig unter primitivsten Bedingungen mit den Bauern unter einem Dach, arbeiteten am Tage mit ihnen auf dem Feld und lehrten sie erst an den Abenden, mithilfe der Alphabetisierungsfibel "Venceremos", Lesen und Schreiben. (35)

Die Themenübersicht der Fibel macht deutlich, welch hoher politischer und Wissensanspruch an die Alphabetisatoren gestellt wurde. Die Fibel umfasste 15 Themen, die für alle Bevölkerungsschichten von großem Interesse waren und zu denen Fragen beantwortet werden mussten, wie z.B.: "Die OAS" (Organisation Amerikanischer Staaten); "INRA - Ausführender der Agrarreform"; "Ein gesundes Volk im freien Kuba"; "Die Revolution"; "Das Land ist unser". Das Handbuch "Alfabeticemos" enthielt methodische Hinweise für die Arbeit zu den einzelnen Themen. Am Ende der Kampagne wurde zusätzlich das Arithmetik-Buch "Producir-Ahorrar-Organizar" (Produzieren - Sparen - Organisieren) veröffentlicht.

Am Ende der Kampagne waren nachweislich 707212 Erwachsene alphabetisiert und die Analphabetenrate auf 3,9% gesenkt, sodass Castro am 22.Dezember 1961 Kuba zum "vom Analphabetismus freien Territorium" erklärte. Über die Kosten der Kampagne finden sich nur wenige Aussagen. KOLESNIKOV nennt ca. 3 Mio. Peso aus dem Staatshaushalt und weitere 9 Mio. Peso als Spenden aus der Bevölkerung, von den Gewerkschaften und anderen Massenorganisationen als Mittel für die notwendigen Materialien wie Hefte, Bleistifte usw. (36) In einer Studie der Weltbank werden die Kosten mit 52 Mio. US-Dollar beziffert. (37)

Im gleichen Zeitraum entstanden in den ländlichen Regionen 15000 Unterrichtsräume. Im Jahre 1961 begann zugleich das Bildungsprogramm "Ana Betancourt" für Frauen vom Lande, von denen jährlich ca. 10000 neben einer Primar- auch eine kulturelle Bildung und Unterricht im Zuschneiden und Nähen erhielten.

Neben diesem konkreten Ergebnis zeitigte die Kampagne auch andere Wirkungen. Sie war ein erster Schritt zur Annäherung von Stadt und Land, weil sie den jungen Menschen half, die Probleme der ländlichen Bevölkerung kennen und verstehen zu lernen, was dem Abbau von Vorurteilen diente. Es war ein Schritt zum Abbau der Rassenschranken, weil Analphabeten und Alphabetisatoren gleichermaßen Angehörige aller Rassen waren. "Für die armen Bauern auf dem Lande waren die jungen Lehrerinnen und ihre Anstrengungen um die Bildung das Zeichen dafür, dass ´die Revolution´ und der Staat bereit war, sie als zivilisierte Menschen in die Gesellschaft aufzunehmen. (38)

Mit der gründlichen Beantwortung eines Fragebogens am Ende des Einsatzes leisteten die Alphabetisatoren zugleich einen äußerst wertvollen Beitrag zur Analyse der sozialen Lage auf dem Lande als Ausgangspunkt für weitere Maßnahmen. GOMEZ GARCIA spricht vom Beginn des Prozesses der "Culturizacion" der Volksmassen. (39)

Der spätere Bildungsminister FERNANDEZ bezeichnete die Alphabetisierungskampagne als ein "… politisches Ereignis, hervorgebracht vom revolutionären Prozess selbst, der die aktive und bewusste Beteiligung der Volksmassen erforderte, eine Beteiligung, die nicht verwirklicht werden konnte, ohne dass die Menschen schreiben und lesen konnten." (40)

Anzumerken ist, dass die Kampagne, als Teil der Bildungsreform, in einer außerordentlich angespannten politischen Situation durchgeführt wurde. Erwähnt seien hier: die Wirtschaftsblockade durch die USA, die Invasion in der Schweinebucht im April 1961 sowie anhaltende Sabotageakte und direkte Angriffe der Konterrevolution. In- und ausländische Gegner der Revolution ließen nichts unversucht, jeglichen Fortschritt auf dem Bildungssektor zu verhindern.

Mit dem Ziel, ihren Einfluss auf die Schule zu erhalten, führte die katholische Kirche, die auf ihrem Kongress im November 1959 ihren Antikommunismus demonstriert hatte (41), eine breite Kampagne für die "Freiheit der Bildung", leistete aktiven Widerstand gegen die Alphabetisierung, förderte die Gegner der Revolution vor allem an den unter ihrem Einfluss stehenden Privatschulen, bis hin zum Versuch der Organisation von Schülerstreiks im Februar 1961. Unter dem Vorwand, dass die Revolutionsregierung den Eltern das Sorgerecht für die Kinder entziehen werde, wurde die Operation "Peter Pan" organisiert, mit der beunruhigte und verängstigte Eltern mithilfe der katholischen Kirche 14 000 Kinder "heimlich" in die USA schickten. (42)

Antirevolutionäre Propaganda kursierte unter der Losung, bisher auch ohne Bildung ausgekommen zu sein. Bestehende Vorbehalte in der Bevölkerung wurden weiter geschürt, indem alle progressiven Maßnahmen als "kommunistisch" deklariert wurden. Selbst vor Morden an Lehrern und Alphabetisatoren, wie Conrado Benitez Garcia, Manuel Ascunce Domenech, Delfin Dan Cedre, Pedro Miguel Morejon Quintana, Tomas Hormiga Garcia, Jose Galindo Perdigon Taurino, Vincente Santana Ortega und Pedro Lantigua Ortega schreckten die Gegner der Revolution nicht zurück.

Wissenschaftlich wurde "nachgewiesen", dass die Liquidierung des Analphabetentums in Lateinamerika mindestens 30 bis 40 Jahre beanspruche. (43)

Den Erfolg der Alphabetisierungskampagne wie auch der ersten Maßnahmen der Bildungsreform konnte dies weder behindern noch schmälern. Die Revolutionäre Regierung beließ es jedoch nicht bei dieser einmaligen Kampagne, sondern leitete umgehend Maßnahmen zur weiteren Qualifizierung der gerade Alphabetisierten ein und schuf dafür die erforderlichen Bedingungen.

Den Abschluss dieser und zugleich Übergang in eine neue Etappe bildete das "Gesetz über die Nationalisierung der Bildung" vom 6. Juni 1961, mit dem alle Bildungseinrichtungen verstaatlicht wurden. Die Gestaltung eines kostenlosen, einheitlichen Bildungssystems, das den kulturellen, technischen und sozialen Erfordernissen der Entwicklung des Landes entsprechen sollte, wurde zu einer ausschließlichen und undelegierbaren Pflicht des Staates erklärt. Durch das Gesetz sollte jedem Bürger, unabhängig von Rasse, Religion, sozialer Herkunft und Geschlecht eine durchgehende kostenlose Bildung auf allen Bildungsstufen garantiert werden. Auf Beschluss des Ministerrates wurde dieses Gesetz Teil der Verfassung. (44)

Anmerkungen/Quellen Kapitel 4.1
1 - vgl.: Sanchez Lobos, Carlos Antonio: La Educacion en Cuba. www.rmm.cl/index_sub2.php?...portal...
2 - vgl: Pavlov, N. J., 1986: Razvitie sistemy vospitania ucascichsja obsceobrazovatelnoj skole respubliki Kuba. Moskwa: "Pedagogicas i narodnoe obrazovanie za rubezom", 5(101)1986, S.2
3 - Durasevic, J.E., 1981: Respublika Kuba: rasvitie sozialisticeskoj schkoly I pedagogiki. Moskva: Pedagogika, S 36
4 - Kolesnikow, Nikolai. 1983, Cuba: educacion popular y preparacion delos cuadros nacionales 1959 - 1982. Moscu: Editorial Progresu, S.20 - 21
5 - vgl.: Giessmann, Erika, 1966: Die Entwicklung der Schulbildung in Kuba. Berlin: "Vergleichende Pädagogik" 2(1966)4, S.431
6 - vgl.: Krüger, Ursula, 1982: Erwachsenenbildung in Kuba. Frankfurt/M.: Universität, Diss., S.118 - 119
7- vgl.: Erhardt, Ulrich; 1984: Nachrevolutionäre kubanische Pädagogik am Beispiel der "Schule auf dem Lande". Heidelberg: Universität, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Magisterarbeit, S.39 - 40
8 - vgl.: I.Parteitag der Kommunistischen Partei Kubas. 1976, Berlin: Dietz Verlag; S.59, S.106
9 - Guiterrez, Raul, 1974: Analyse der Aufgaben bei der Erziehung der sozialistischen Persönlichkeit in Kuba. Berlin: "Pädagogik", 29(1974)10/11, S.962
10 - Castro am 01.02.1959, zit. bei: Trappen, Friedel, 1964, Die kubanische Volksrevolution in ihrer ersten Etappe. Berlin: Diss., S.139
11 - Castro Ruz, Fidel, 1963: a.a.O., S.27
12 - vgl.: Folletos de divulgacion legislativa. Leyes del Gobierno Provisional. La Habana: Tomo II, 1960; S.31
13 - Ley Fundamental de la Republica. La Habana: Folletos de divulgacion legislativa. Leyes del Gobierno Provisional de la Revolucion.Tomo II. Editorial Lex.", S.33
14 - vgl.: Cuba: Informe a la Organisacion de las Naciones Unidas para la Educacion, la Ciencia y la Cultura. 1967/1968. UNESCO, S.9 - 10
15 - Ley No 76 de 13 de Febrero de 1959 Descentralisacion de funciones del Ministerio de Educacion. in: ebenda, Tomo III, S. 81 - 93
16 - Ley No 559 de 15 de septiembre de 1959. Disposicion sobre evaluacion academica de alumnos y profesores y normas de Orientacion del Cuso Academico. Ebenda, Tomo XII, S.194 - 214
17 - vgl.: Ley de Reforma de la Ensenanza (Ley 680) y Resoluciones Ministeriales Complementarias. 1960, Madrid: Embajada de Cuba, Departamento de Prensa
18 - Lara Hernandez, Eduardo, 1979: Las leyes sobre la educacion. La Habana: "Educacion. Revista trimestral del Ministerio de Educacion", 9 (1979)33, S.74 - 75;
19 - Ley de Reforma de la Ensenanza (Ley 680) y Resoluciones Ministeriales Complementarias. a.a.O.: S.14
20 - vgl.: ebenda, S.28
21 - Pedagogia, 1984: a. a. O., S.33
22 - Castro,Fidel, 1959: A los alumnos de Escuela Primaria. La Habana: Biblioteca Nacional, S.23
23 - Mensaje Educacional al Pueblo de Cuba.1960: La Habana, S. 30
24 - ebenda, S.4
25 - ebenda, S.36
26 - vgl.: Ley de Reforma de la Ensenanza (Ley 680) y Resoluciones Ministeriales Complementarias. a.a.O.: S.14-15
27 - vgl.: Marti. 1975, S.106
28 - vgl.: Ley de Reforma de la Ensenanza (Ley 680) y Resoluciones Ministeriales Complementarias. a.a.O.: S.18 - 24
29 - vgl.: ebenda, S.37 - 38
30 - vgl.: Amendt, Peter, 1980: Ruralisierung der Schule in Entwicklungsländern. Bochum: Ruhruniversität, Abt. für Sozialwissenschaften; Dissertation, S.1; Huberman, Leo/Sweezy, Paul M., 1968: Kuba. Anatomie einer Revolution. Frankfurt/M.: Europäische Verlagsanstalt, S.118
31 - vgl.: Resumen del Trabajo Anual del MINED. Ano Escolar 1980-81. La Habana 1981: Ministerio de Educacion, S. 31, S.345
32 - Erhardt, 1984, a. a. O.S.45
33 - vgl.: La educacion en Cuba 1973. O.O., o.J. MINED, S. 25 -29
34 - vgl.: ebenda, S.139 -140
35 - vgl.: Rojas, Marta, 1986: Alfabetizacion. Una historia que no se hara escrito. La Habana: "Cuba internacional" 12/1986, S.40; Ambruster Pagan, Romalinda,1991: A 30 Anos de la gran epopeya de la Alfabetizacion. La Habana: "Educacion" 21(1991)80, S. 28 - 32
36 - vgl.: Kolesnikov, Nikolai. 11983: a.a.O. S.89
37 - Carnoy, Martin/Werthein, Jorge, 1979: Cuba: economic change and education reform 1955 - 1974. World bank Staff, Working Paper No. 317, S.73
38 - Zeuske, Michael, 2012: a.a.O.; S.41
39 - vgl.: Gomez Garcia, Carmen, o.J,o.O.: La alfabetizacion en Cuba, inicio de un proceso de culturizacion de las masas polulares. www.achegas.net/numero/vinteetres/carmen_garcia_23.htm
40 - Fernandez, Jose R., 1986: Conferencia "Desarrollo de la educacion en Cuba". La Habana: MINED "Pedagogia ´86", S.12
41 - vgl.: Meneses, Enrique, 1968: Fidel Castro. Beschreibung einer Revolution. München/Esslingen: Bechtle Verlag, S.100
42 - vgl.: Landau, Saul/ Valdes, Nelson P.; 2011: The CIA, Cuba and the Operation Peter Pan. Counterpunch. Weekend Edition December 2011 http://www.counterpunch.org/2011/12/16/the-cia-cuba-and-operation-peter-pan/; siehe auch: Fidel Castro. Mein Leben. Fidel Castro mit Ignacio Ramonet. 201. Berlin: Rotbuch Verlag. E-book, S.241-242; www.weltbild.de
43 - vgl.: Roca, Blas; 1961: Kuba festigt seinen Sieg. Berlin: Dietz Verlag, S.17, 28-29; La educacion en revolucion. 1974: La Habana: Instituto cubano del libro, S.39; Grigulevic, J.G., 1965: Kulturnaja revoljuzia na Kube. Moskva: Isdatelstvo Nauka, S81-82; Schmidt, Werner/Geerhardt, Herbert, 1962: Das Jahr der Erziehung in Kuba - ein weiterer Schritt zur Festigung der Revolution. Berlin: "Vergleichende Pädagogik", Folge 1, S.93 – 108;
44 - vgl.: Ley de Nacionalizacion de la ensenanza de 6 de junio 1961. La Habana: "Folletos de divulgacion legislativa. Leyes del Gobierno Provisional de la Revolucion", Tomo XXXIII. Editorial Lex." S.5 - 8


März 1018, Kubas Weg zur kostenlosen Bildung für alle