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Mahnwache vor dem US-Konsulat in Frankfurt am 17.1.2018
Jeweils am 17. eines Monats findet eine Mahnwache für die Politischen Gefangen in den USA Mumia Abu-Jamal, Leonard Peltier und Ana Belén Montes sowie gegen die Machenschaften der USA gegen Kuba statt.
Heute nahmen 15 Personen an der Mahnwache teil. Aufgrund der zugespitzten gesundheitlichen Situation von Mumia sollte ein Schreiben vom "Netzwerk gegen die Todesstrafe – Freiheit für Mumia Abu-Jamal e.V." an den Generalkonsul der USA in Frankfurt James W.Herman übergeben werden. Zunächst wurden ein paar allgemeine Infos über die Ziele der Mahnwache gegeben und mehrfach die Presseerklärung vom Netzwerk zur aktuellen Situation von Mumia verlesen. Eine Delegation von drei Personen wollte das Schreiben an den Generalkonsul persönlich übergeben. Das Konsulat hat die Annahme des Briefes verweigert.
Es war eine absurde Situation: Durch den Schlitz an der Pforte war es möglich, den nicht verschlossenen Umschlag und eine Kopie für die MitarbeiterInnen des Konsulats reinzugeben. Ein deutscher Polizist, der für die Sicherung des Konsulats zuständig war, hat uns erklärt, dass Briefe nicht angenommen werden können, weil ja gefährliche Chemikalien drin sein könnten. Daraufhin wurde der Umschlag uns wieder über den Fensterschlitz rausgegeben, die Kopie mit den potentiell giftigen Chemikalien blieb drinnen.
Aufforderung eines US- Sicherheitsbeamten: "Sie gehen jetzt. Sofort! In 10 Sekunden sind Sie weg!" Am gleichen Abend noch haben wir den Brief an den Konsul per Mail geschickt, verbunden mit dem Bedauern, dass eine persönliche Übergabe nicht möglich war und der Bitte um Rückmeldung. Eine Antwort blieb bisher aus.
Mumia Solidarität Rhein-Main, Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, Regionalgruppe Frankfurt am Main
17. Januar 2018
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