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Zu Gast in Frankfurt: Kubas Hilfe in Haiti
Die Frankfurter Veranstaltung am 25.09. fand im Club Voltaire statt. Wir zählten 50 Gäste, darunter waren mehrere Ärzte und auch der Honorar-Konsul von Haiti. Der zu Beginn gezeigte Film mit den von Petra W. fertig gestellten deutschen Untertiteln bewirkte in kürzester Zeit bei den Anwesenden Betroffenheit und gespannte Stille angesichts des Ausmaßes an Leid einerseits und der Unerschrockenheit und des Mutes der helfenden, um Leben kämpfenden Ärzte der Brigade andererseits. Mikrofone erwiesen sich als überflüssig.
Im zweiten Teil schilderten Victor Manuel und Jean Pierre mit großer Eindringlichkeit an Hand des dargestellten statistischen Materials die hygienischen und medizinischen Probleme nach dem Erdbeben und erläuterten die Strategie der ärztlichen Interventionen. Des Weiteren wurden Aspekte und Umfang der medizinischen Hilfe Cubas im internationalen Rahmen behandelt, und es wurde deutlich, in welch ungeheurem Ausmaß das kleine Land dazu beiträgt, Menschen, die von der Weltöffentlichkeit und von den Mächtigen vergessen wurden und werden, zu helfen.
Bezüglich der Diskussion bzw. der gestellten Fragen spannte sich der Bogen von Themen wie "Finanzierung der internationalen Hilfe Cubas", "Modalitäten der Versorgung mit Medikamenten und medizinischem Material", "Geschichte und Funktion von ELAM", "Cubas Alphabetisierungsprogramm in Haiti (Si, yo puedo)" bis zu den internationalen Aspekten des Einsatzes kubanischer Ärzte, Techniker, Ingenieure und Lehrer in weltweit über 100 Ländern.
Zum Ende der Veranstaltung lösten sich Anspannung und Konzentration der sichtlich bewegten Teilnehmer im spontanen gemeinsamen Kampfruf "Hoch - die - internationale - Solidarität" ... ... und lang anhaltendem Beifall. Zu den Spenden:Gesammelt wurden exakt 300€, wovon satzungsgemäß der CV 50€ beansprucht. Wir von der FG-Gruppe Ffm sprachen von einem guten Abend für Cuba (und auch für uns) u.a.auch deshalb, weil die üblichen Provokateure wohl aus selbstdiagnostizierter Chancenlosigkeit gar nicht erst erschienen waren.
Zum Schluss möchten wir nochmals die Leistung von Petra betonen. Am Montag erfolgte dann die Verabschiedung von Victor Manuel und Jean Pierre am Flughafen, wo noch einmal die Rührung über das gemeinsam Erlebte spürbar wurde.
Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba / Frankfurt a.M.
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