Feldarbeit, Diskussionen, Besichtigungen und kubanische Kulturnächte

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen der Europäischen Solidaritätsbrigade José Martí hatten in Kuba im internationalen Campamento Julio Antonio Mella in der westlichen Provinz Artemisa intensive, mit Sport, vielen Gesprächen, Konferenzen, Produktionsarbeiten und allerlei weiteren Aktivitäten ausgefüllte Tage.

Im Juli 2018 gab es z. B. Eine Gesprächsrunde über Leben und Werk des kubanischen Nationalhelden José Martí (1853–1895), Info- und Diskussionsveranstaltungen über das politische System Kubas und über die sozialen Errungenschaften des Landes.

Ein ganz spezielles Thema war die Politik der Vereinigten Staaten gegenüber Kuba: die immensen Auswirkungen der Blockade, der mediale Krieg, die Desinformation über die rote Insel. Ebenso standen revolutionäre und progressive Prozesse im Mittelpunkt des gemeinsamen Gedankenaustausches. Unter anderem trafen sich die Brigadisten mit internationalistischen Ärzten Kubas, mit Studierenden oder mit Sportlern und Sportlerinnen, um nur einige zu nennen.

Es gab für die Brigadisten aber auch Besuche wichtiger Gedenkorte wie den Komplex zur Erinnerung an die Märtyrer und Helden von Artemisa und das José Martí-Denkmal an der Plaza de la Revolución in Havanna. Dort hatten sie auch die Gelegenheit, ein Blumengebinde niederzulegen.

In der dritten Aufenthaltswoche fuhren alle aus dem Campamento in Artemisa gemeinsam in die östliche Provinz Santiago de Cuba, wo sie die Moncada-Kaserne besichtigten und an der riesigen Demonstration am 26. Juli zum Gedenken an den Tag der Nationalen Erhebung teilnehmen durften. Die Erstürmung der Moncada-Kaserne gilt als die Initialzündung für die erst später siegreiche kubanische Revolution.

Angereist waren die Teilnehmenden Anfang Juli aus Spanien, Belgien, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Irland, Dänemark, Schweden und Russland um während der Brigade in ihrem 48. Jahr erneut mit konkreter freiwilliger Arbeit ihre Solidarität mit Kuba ganz praktisch unter Beweis zu stellen. Durch die verschiedenen Erfahrungen und Projekte der Kubasolidarität in den einzelnen Ländern, war das Interesse sehr groß, sich oft untereinander auszutauschen.

Nun, nach der Brigade ist vor der Brigade. Die Anmeldungen für die Europäische Brigade José Martí 2019 ist bereits möglich. Auch 2019 wird es wieder ein umfangreiches und vielfältiges Programm zusätzlich zu der praktischen Solidaritätsarbeit in den Feldern etc. geben.

Die Anmeldung ist möglich über die FG BRD-Kuba. Teilnahmevoraussetzungen: Bereitschaft, in einem Kollektiv selbst organisiert und solidarisch zu leben, sich "international" in Worten oder mit "Händen und Füßen" zu verständigen, gute Gesundheit, Mindestalter 16 Jahre – ein Höchstalter gibt es nicht – sowie die Teilnahme an einem Vorbereitungswochenende.

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CUBA LIBRE Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V.
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Marianne Schweinesbein

CUBA LIBRE 1-2019