So heiter wie das Wetter in Berlin war die Stimmung, als die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba am 4. Oktober mit ihren Aktivisten, mit Freunden und Bündnispartnern aus der Kubasolidarität und der Politik sowie Gästen aus Lateinamerika ihr 40-jähriges Bestehen feierte.
Günter Pohl |
FG-Vorsitzender Günter Pohl machte einen Streifzug durch die Geschichte der Organisation. Begonnen hatte sie zu Beginn der 1970er Jahre mit den ersten Brigaden nach Kuba. Die Rückkehrer lies der Gedanke, Kuba auch weiterhin bei seinem eigenen Weg zu unterstützen, nicht mehr los. 1974 gründeten sie deshalb die FG. durch die vielen Solidaritätsorganisationen brauchte, sich im Laufe der Jahre änderte, so änderten sich auch die Arbeitsschwerpunkte der FG.
Ihr zentrales Anliegen war aber immer die politische Solidarität mit dem sozialistischen Kuba. Die Frage der kubanischen Gäste, ob die FG denn auch in 10 Jahren - zu ihrem dann 50. Jahrestag - noch so aktiv sein werde, beantwortete Pohl schlagfertig mit dem Hinweis: Das liege bei Kuba. Solange das Land seinen sozialistischen Weg weitergehe, werde es auch die FG geben.
Heinz Langer und Volker Hermsdorf |
André Scheer (re.) |
Roberto Rodriguez, Insitut für Völkerfreundschaft (ICAP) |
Petra Wegener und der Botschafter der Republik Kuba, Rene Juan Mujica Cantelar |
Deren Arbeit würdigten Roberto Rodriguez vom Kubanischen Institut für Völkerfreundschaft (ICAP) und der kubanische Botschafter in Berlin, Rene Juan Mujica Cantelar. Zum 40. Jahrestag bekam Günter Pohl für die FG ein Zertifikat des kubanischen Instituts überreicht.
Harri Grünberg, Netzwerk Kuba |
Patrick Köbele, DKP |
Auch Harri Grünberg, der Vorsitzende des Netzwerks Cuba, lobte die engagierte Arbeit der FG in der deutschen Solidaritätsbewegung und wünschte noch viele gemeinsame Erfolge.
Marion Leonhardt |
Infos im Foyer |
Nach der ersten Runde kubanischer Rhythmen von Aldo Antonio mit seiner Band gab es zahlreiche Grußworte zum Geburtstag. Neben dem DKP-Vorsitzenden Patrik Köbele sprachen Angelika Becker von Cuba Sí, Hermann Pernerstorfer von der ÖKG und Tobias von der SDAJ sowie Dietmar Koschmieder für Mitarbeiter und Genossenschaft der jungen Welt, die am selben Tag mit ihrem Relaunch selbst ein wichtiges Ereignis beging.
Sehr speziell war nicht nur die wunderbar humorvolle Grußrede von Samuel (Sämi) Wanitsch von der Vereinigung Schweiz-Cuba, sondern auch sein Geburtstagsgeschenk für die FG: Eine original Schweizer Kuhglocke sowie ein Beutel mit Schweizer Schokoladenfranken - also vom Besten, sagte er, was die Schweiz zu bieten habe.
Der Botschafter Kubas ergriff noch einmal das Wort und verlas eine besondere, sehr bewegende Grußbotschaft von Fernando González, dem zweiten aus US-Haft entlassenen Mitglied der Cuban Five und stellvertretenden Präsidenten des ICAP.
Glückwünsche |
Feier |
Feier |
Nach dem Redenmarathon feierten Freunde und Gäste bis nach Mitternacht mit kubanischem Essen, Getränken und Musik.
Marion Leonhardt
Fotoreportage: Gabriele Senft
CUBA LIBRE 4-2014