19. Mai bis 1. Juni 2011

XVI. Festival: Cuba im Film 2011

Filmforum Höchst, Emmerich-Josef-Str. 46a, 65929 Frankfurt-Höchst

Das Festival beginnt am 19.5.11 mit dem Konzert von KLAZZ BROTHERS & CUBA PERCUSSION im Neuen Theater (Adresse wie Kino).


Als Gäste zum Filmgespräch im Kino werden erwartet: Der Regisseur Daniel Díaz Torres und der Drehbuchautor Eduardo del Llano mit Lisanka. E. del Llano stellt seine Kurzfilme vor: u.a. Pravda und Aché. Die bekannte Schauspielerin Paula Ali kommt mit El Premio Flaco von J.C.Cremata nach Ffm. Vladimir Cruz, der mit Erdbeer und Schokolade berühmt wurde, diesmal mit Afinidades, bei dem er zusammen mit Jorge Perugorría Regie geführt hat. Angefragt ist die Hauptdarstellerin von Boleto al Paradiso, Miriel Cejas. Weitere aktuelle Spielfilme des Jungen Cubanischen Kinos wie Casa Vieja von Lester Hamlet, Larga Distancia von Esteban Insausti und der Dokumentarfilm Memoria Cubana von Alice de Andrade über das Werk von Santiago Alvarez sowie zahlreiche Kurzfilme.

In diesem Festival wird schon zum 3. Mal der Kurzfilmpreis für junge cubanische FilmemacherInnen vergeben. Wir hoffen, diesmal die Gewinnerin oder den Gewinner in Frankfurt begrüßen zu können.

Zum Abschlusskonzert spielt die Gruppe Kfe d’Qba in der "Fabrik" in Ffm-Sachsenhausen.

Informationen www.cubafilm.de, Reservierungen: 069 – 21245714

Cubafilmreihe auch in Regensburg


Die Regionalgruppe Regensburg der FG veranstaltet vom 18.06.- 08.06.2011 eine Cuba-Filmreihe mit alten und aktuellen cubanischen Spiel- und Dokumentarfilmen.

Persönlich werden auch drei cubanische Gäste anwesend sein, so der Gesandte der cubanischen Botschaft Jose Carlos Rodriguez am 18.05.2011 zu einem politischen Cubaabend bei dem die beiden Filme Mission against Terror sowie Zucker und Salz zu sehen sein werden.

Am 28.05.2011 werden die bereits beim Höchster Cuba-Filmfestival anwesenden Daniel Diaz Torres und Eduardo del Llano mit ihren Filmen auch in Regensburg gastieren. Näheres unter Kubanische Filmtage Regensburg

Fernando Birri: El Fausto Crollo

Der mittlerweile 85-jährige Regieveteran Fernando Birri hat einen neuen Film gedreht: EL FAUSTO CRIOLLO.


Fernando Birri ist eine Regielegende. Seine ersten Werke TIRÉ DIÉ und LOS INUNDADOS prägten seit Anfang der 60er Jahre Filmemacher vom ganzen lateinamerikanischen Subkontinent. Seine letzten großen Werke waren Adaptionen von Werken von Gabriel García Márquez (UN SEñOR MUY VIEJO CON ALAS ENORMES) und Eduardo Galeano (EL SIGLO DEL VIENTO).

Sein neuer Film - EL FAUSTO CRIOLLO - beruht auf einem humoristischen Gedicht von Estanislao del Campo. Für die Dreharbeiten kehrte Birri in seine Heimat, ins argentinische Santa Fe zurück, wo er in den 50er Jahren eine Filmschule gründete und die Grundlage für das "Neue lateinamerikanische Kino" schuf, durch das Regisseure wie Fernando Solanas weltberühmt wurden. 1986 gründete er zusammen mit Gabriel García Márquez auch auf Cuba - im Anschluss an die Dreharbeiten zu seinem MI HIJO EL CHE - eine Filmschule, die Escuela Internacional de Cine y Televisión von San Antonio de los Baños de Cuba.

Stichwort: EICTV – Cuba

Escuela Internacional de Cine y TV, San Antonio de los Baños, La Habana

Was die EICTV von anderen Filmschulen unterscheidet, ist die Vision ihrer Gründer - des kolumbianischen Nobelpreisträgers Gabriel Garcia Marquez, des argentinischen Filmemachers und Dichters Fernando Birri und des cubanischen Regisseurs Julio Garcia Espinoza.

Zu Beginn, im Dezember 1986, war die Schule für StudentInnen aus Lateinamerika, Afrika und Asien gedacht. Seither haben einige tausend StudentInnen und Branchenprofis hier gearbeitet, und die Schule ist eine wirklich internationale Institution geworden.

Die EICTV ist eine unabhängige Nicht-Regierungsorganisation unter den Fittichen der FNCL, der Stiftung für Neues Lateinamerikanisches Kino, deren Präsident von Anfang an bis heute Gabriel Garcia Marquez ist.

Die regulären Studienprogramme dauern drei Jahre. Man kann sich in den Abteilungen Drehbuch, Produktion, Regie, Kamera, Ton, Montage oder Dokumentarfilm spezialisieren. In jeder Abteilung werden im Regelfall pro Jahr sechs neue Studierende aufgenommen, maximal 42 insgesamt.

Die exzellente Qualität der Ausbildung an der EICTV wurde 1993 mit dem Roberto Rossellini-Preis belohnt, der der Arbeit von Individuen oder Institutionen gilt, die den Geist des Fortschritts, der Großzügigkeit und der Menschlichkeit verkörpern, der auch den großen italienischen Regisseur auszeichnete.

Der Traum der Gründer der Schule - dass sie nämlich zu einer sich ständig aus sich selbst heraus erneuernden Institution werde - nahm 2007 Gestalt an, als Tanya Valette zur neuen Direktorin der Schule wurde. Tanya Valette stammt aus der ersten Generation der Studienabsolventen, dem Jahrgang 1990. Sie ist eine Regisseurin aus der Dominikanischen Republik mit großer internationaler Erfahrung im Filmemachen. Und sie ist die erste Frau, die diese wichtige Position besetzt.


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CUBA LIBRE 2-2011