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Cuba-Kultur bei Ruhr.2010
In Kooperation mit der Außenstelle Bonn der Botschaft der Republik Kuba präsentieren sich
auf der contemporary art Ruhr (C.A.R.) vom 02. – 04. Juli 2010 zum ersten Mal ausgewählte
Künstler aus Kuba, darunter die international agierenden Fotografen René Peña,
Alejandro González Méndez oder Eduardo Hernández Santos. Erwartet wird ferner
am Samstag, den 3. Juli um 15:00 Uhr, Joaquín Clerch, einer der wichtigsten kubanischen Musiker der klassischen Gitarre und auch
Komponist.«
Aus cubanischer Sicht soll mit diesem hochrangigen kulturellen Beitrag, zu dem es auch ein
Rahmenprogramm mit Speisen und Getränken geben wird, »eine Brücke zwischen Kuba und
Deutschland über den Atlantik« gebaut werden, wie es im cubanischen Text des Veranstaltungskatalogs
heißt.
Die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba e.V., Regionalgruppe Essen möchte Sie/Euch hiermit dazu
einladen, sich dieses außergewöhnliche Kulturprojekt nicht entgehen zu lassen.
Sonderausstellung: Zeitgenössische Fotografie und Videokunst aus Kuba
mit: Cirenaica Moreira, Alejandro González Méndez, René Peña, Liudmila & Nelson, Aimeé García,
Analía Amaya, Eduardo Hernández Santos und José Manuel Fors
Kuba-Special, Samstag, 3.7., ab 15 Uhr, Salzlager/ Palast der Projekte, C 88: Mit den weltbekannten
Musikern Joaquín Clerch und Pancho Amat.
Als Bestandteil des Programms werden die kubanischen Musiker Joaquín Clerch und Pancho Amat in der
Nähe der kubanischen Ausstellung ein Sonderkonzert geben. Clerch ist einer der weltweit führenden
klassischen Gitarristen und mittlerweile Professor an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf.
Andererseits ist Amat, authentischer Exponat der Volksmusik, der virtuoseste Tres-Spieler ohne Fragen,
sinnbildliches Musikinstrument seines Landes.
Am selben Nachmittag wird traditionelles kubanisches Essen angeboten. Zugleich kann man in der
Havana Club Lounge auch im ehemaligen Salzlager kubanisches Lebensgefühl genießen.
Anlässlich dieser bedeutenden kulturellen Teilnahme wird eine Sonderveranstaltung über Kuba am Samstag,
den 3. Juli, um 15.00 Uhr stattfinden, auf der wir mit der Anwesenheit des kubanisches Botschafters
in Deutschland, Herr Raúl Becerra, rechnen werden.
eine Kooperation der Außenstelle Bonn der Botschaft der Republik Kuba und der contemporary art ruhr (C.A.R.) 2010
Veranstaltungsort:
Welterbe Zollverein, Kokerei, Areal C, Salzlager/ The Palace of Projects
Gebäude C 88, Mischanlage, Gebäude C 70
sowie im Außenbereich, Arendahls Wiese, 45141 Essen
Öffnungszeiten:
Freitag, 2. Juli, V.I.P. Preview; Eröffnung
Samstag, 3. Juli , 11:00 – 19:00 Uhr
Sonntag, 4. Juli, 11:00 – 19:00 Uhr
Eintritt je Messetag: 8,- EUR/ erm. 6,- EUR
Eduardo Hernández Santos Homo Ludens 1993 Fotografía en blanco y negro Foto: Arte en Cuba
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Künstler:
Cirenaica Moreira:
Alida Anderson Art Projects,
The H Magazine,
Galería Cubarte
Alejandro González Méndez:
cuban contemporary art,
René Peña;:
MedAid,
Cuban Gallery,
Galería Cubarte
Liudmila & Nelson:
Liudmila & Nelson
Aimeé García:
Irtube Cuban Gallery,
Fraser Gallery,
Galería Cubarte
Analía Amaya:
Celeste Network
Eduardo Hernández Santos:
Arte en Cuba,
El Angel Caido,
Projecto Palomas
José Manuel Fors:
José Manuel Fors
Konzert:
Joaquín Clerch:
Biografie, Repertoire, Discografie und mehr
Pancho Amat:
Künstler-Homepage,
endirecto
Kubanische Kunst auf der C.A.R.
Als Ergebnis einer jungen und erfreulichen Zusammenarbeit zwischen contemporary art ruhr (C.A.R.) und der Außenstelle Bonn der Botschaft der Republik Kuba in Deutschland, zu der die Firma Pernod Ricard mit der Marke Havana Club und die Galerie ArtAffair zur rechten Zeit einen wichtigen Beitrag geleistet haben, wird zum ersten Mal kubanische Kunst auf der C.A.R. präsentiert.
Nach ihrer Erfindung 1839 in Frankreich, kam die Fotografie sehr früh nach Kuba. So haben auf der einen Seite die Wechselfälle der Geschichte, die der fotografischen Dynamik Ansporn gaben und ihr ein unverwechselbares Profil verliehen haben, und andererseits das enorme kreative Aufwallen dieses karibischen Landes zu dem hohen Niveau geführt, das Fachleute aus der ganzen Welt der kubanischen Fotografie, die zugleich endemischen und universellen Charakter hat, von der Vergangenheit ausgehend bis heute zuerkennen.
Die kubanischen Künstler, die an der C.A.R. 2010 teilnehmen, wurden von der Galerie La Casona, die zu den Galerien Génesis de Arte aus Kuba gehört, vorgeschlagen. Sie sind Vertreter der Dialektik von künstlerischer Bereicherung und der Vielfalt an Sichtweisen, Motivationen und Stilen, die die fotografische Welt Kubas nach den 80er Jahren erfahren hat. Sie sind Bestandteil einer ganzen Welle, die dem kubanischen Erscheinungsbild neue und unterschiedliche Kursrichtungen hinzufügt, bei der – was die Wertigkeiten angeht - auch die Videokunst und andere kreative Modalitäten nicht hintan stehen, wobei die dokumentarische Absicht über das Epische hinausgeht. Die Künstler legen existentielle Wege zurück und übernehmen indem sie dies tun die persönlichsten Brüche ebenso wie die darüber hinausgehenden Verwerfungen. Dabei kommen ihnen ihre Freiheit von zukunftslosem Pessimismus und ihre Fähigkeit zugute, Geziertheiten auszuschließen und Identitäten zu enthüllen, die ihre Rolle im Konzert der Nation und der Welt verteidigen. Es geht um Erinnerungen und Träume; Gegenwart und Zukunft; Auren und Leidenschaften; um das was war, was ist, was nicht ist und um das, was sein kann; Wesen und Aussehen; und all das in einem Impuls, den die Kraft Kubas mit sich bringt und den Verdienst der Kunst wahrhaftig werden lässt.
Wir danken den Verantwortlichen von C.A.R., Silvia und Thomas, für ihr Interesse und ihre Bereitschaft, die von ausbleibenden Antworten und erschreckenden Überraschungen auf die Probe gestellt wurde. Dank auch an Nadja und Isabelle, die immer professionell und freundlich waren und uns von Anfang an dabei ermutigt und unterstützt haben, diese Präsenz im Ruhrgebiet möglich zu machen, und dabei geholfen haben, wie die Regensburger Brücke über die Donau, eine Brücke zwischen Kuba und Deutschland über den Atlantik zu bauen. Bei der Firma Pernod Ricard – Havana Club bedanken wir uns für ihren ernsthaften Einsatz für die kubanische Kultur und ihre Unterstützung. An die Abteilung für Internationale Beziehungen des Kulturministeriums von Kuba geht unser Dank, weil sie möglich gemacht haben, was zunächst unmöglich schien. Wir danken auch den teilnehmenden Künstlern und an erster Stelle Nelson, weil sie darauf beharren, zum Wohl des Geistes und zum Wohle Kubas schöpferisch zu bleiben.
José Carlos Rodríguez Ruiz
Gesandter
Leiter der Außenstelle Bonn und Beauftragter für kulturelle Angelegenheiten der
Botschaft der Republik Kuba in Deutschland
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