Reflexionen des Comandante en Jefe: Der Tyrann besucht Tirana


Reflexionen Fidel Castros Wir haben schon erfahren, dass jener sonderbare Besuch von Bush in der albanischen Hauptstadt stattgefunden hat. Dort hat er sich entschieden für die Unabhängigkeit von Kosovo ausgesprochen, ohne auch nur ein bisschen Respekt gegenüber den Interessen von Serbien, Russland und denen mehrerer europäischer Länder zu zeigen, die sehr sensibel auf das Schicksal der Provinz reagieren, die Schauplatz des letzten Krieges der NATO war. Serbien wurde vor die Alternative gestellt, dass es eine Wirtschaftshilfe bekommen würde, wenn es die Unabhängigkeit von Kosovo unterstützen würde, wo die Kultur jenes Landes seinen Ursprung hatte. Oder du nimmst das an oder lässt es bleiben!

Bush sehnt sich nach Zuneigung. Er hat den ohne Proteste verlaufenen Empfang in Bulgarien sehr genossen. Er sprach mit Soldaten jenes Landes, die an den Kriegen von Irak und Afghanistan teilgenommen haben. Er hat versucht, sie noch tief greifender zu verpflichten, edelmütiges Blut in jenen friedlichen Kriegen zu vergießen.

Als sich die führenden Politiker des Landes darüber beschwerten, dass Bulgarien nicht im Schutzschild gegen Atomwaffenangriffe einbegriffen sei, erklärte er unmittelbar: Sie werden die notwendigen Mittel für die Mittelstreckenraketenabwehr zur Verfügung haben.

Zweitausend bis fünftausend von Bushs Soldaten werden sich im Wechsel ständig in den drei vom Imperium in Bulgarien errichteten Militärstützpunkten befinden. Als ob wir auf der glücklichsten aller Welten leben würden!

Fidel Castro Ruz, 11.06.2007

Quelle: Das deutschsprachige Fidel Castro Archiv