Endlich! Nachdem die Corona-Pandemie auch die Aktivitäten der Kuba-Soli zwar nicht im Griff hatte, aber vielfach gräßere Veranstaltungen verhinderte, war sie nun wieder im alten Format in der Parkaue in Berlin da: Die Fiesta de Solidaridad von Cuba Sí konnte am 23.07.22 als Open-air-Veranstaltung bei strahlendem Sonnenschein stattfinden. Der Zulauf war riesig, der große Platz die ganze Zeit mit vielen Kubafreunden aus Nah und Fern gefüllt. Auch der Stand der FG-Regionalgruppe Berlin war rege besucht: Viele Fragen zur aktuellen Situation in Kuba konnten beantwortet und Lesehunger gestillt werden – nicht nur mit den zum Verkauf stehenden Büchern, auch die Cuba Libre fand regen Absatz.
Mehrere Bands und Solokünstler luden zum Tanzen ein, brachten die Menge in Bewegung.
Highlight waren unbestritten die beiden kubanischen Gesprächsgäste:
Dr. Francisco Durán, der Chef-Epidemiologe Kubas, hat auch dort als "Dr. Nasobuco" (Dr. Mund-Nasen-Schutz) eine gewisse Berühmtheit erlangt. Täglich informierte er im Fernsehen über das aktuelle Pandemiegeschehen und über die Maßnahmen der Regierung bei der Pandemiebekämpfung. Uns berichtete er, wie Kuba durch die Pandemie gekommen ist und über die Forschungsergebnisse und die Entwicklung von Impfstoffen auch für Kinder.
Rigoberto Zayas, Leiter der Abteilung Europa des ICAP (Kubanisches Institut für Völkerfreundschaft) in Havanna, war der zweite kubanische Gesprächspartner. Er berichtete über die aktuelle Lage Kubas angesichts von Corona, verschärfter US-Wirtschafts-, Handels-, und Finanzblockade und der Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland auf Kuba.
Marion Leonhardt
CUBA LIBRE 4-2022