Fiesta de Solidaridad einmal anders

30 Jahre Cuba Sí

Nachdem die Fiesta de Solidaridad aufgrund der Corona-Pandemie 2020 nicht stattfinden konnte, entschied Cuba Sí in diesem Jahr, die Feier in einem kleineren Rahmen durchzuführen. Ort der Festlichkeit war deshalb der Innenhof des ND-Gebäudes am Franz-Mehring-Platz.

Die diesjährigen Festivitäten standen ganz im Zeichen des 30jährigen Bestehens von Cuba Sí. Und natürlich spielte die aktuelle Situation auf Kuba eine herausragende Rolle. Darauf wies Miriam Näther von Cuba Sí bereits bei der Eröffnung hin und verband dies mit dem Hinweis, dass die Linke auch weiterhin an der Seite Kubas stehen würde. Dies bekräftigte auch der Bundesgeschäftsführer der Linken, Jörg Schindler, der in seinem Beitrag die Aufhebung der US-Sanktionen gegen Kuba forderte. Er verwies darauf, dass die "politische Alternative Kuba" hochgehalten werden müsse. In weiteren Grußworten und Gesprächsrunden wurde dies von allen TeilnehmerInnen zum Ausdruck gebracht. So auch vom kubanischen Botschafter in Deutschland, Ramon Ripoll Diaz, der betonte, dass sich Kuba trotz der momentanen schwierigen Situation weiterentwickeln und am Sozialismus festhalten werde. Im Rahmen seines Grußwortes übergab er Cuba Si eine Auszeichnung des kubanischen Instituts für Völkerfreundschaft (ICAP) als Anerkennung für die in den letzten 30 Jahren geleistete Solidaritätsarbeit. Diese wurde auch in dem eingespielten Videobeitrag von Fernando Gonzalez Llort, einem der "5 Helden" und Vorsitzender des ICAP, gewürdigt.

Petra Wegener, die Vorsitzende der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba, verurteilte in ihrem Grußwort die von der Biden-Administration verschärften Maßnahmen gegen Kuba und betonte die Notwendigkeit, dagegen zusammen vorzugehen, so wie man auch gemeinsam nach den Ereignissen in Kuba am 11. Juli gegen die Contras demonstriert habe. Sie überbrachte an Cuba Sí auch die besten Wünsche des DKP-Parteivorstandes. Aufgelockert wurde das politische Programm durch Musikbeiträge des Künstlerduos Almuth und Douglas Vistel sowie Frank Vieweg, der deutsche Vertonungen von Silvio Rodriguez zum Besten gab. Nicht fehlen durfte natürlich auch die obligatorische Tombola. 2022 soll die Fiesta dann wieder in gewohnter Form am 22. Juli 2022 in der Lichtenberger Parkaue stattfinden. Bis dahin gibt es für die Kuba-Solidaritätsbewegung viel zu tun! Packen wir es alle gemeinsam und solidarisch an.

Denn nach wie vor gilt: Keinen Fußbreit den Contras und ihren Helfershelfern! No Pasaran!

CUBA LIBRE

Jan Schulze-Husmann

CUBA LIBRE 4-2021