Unmögliche Träume verwirklichen

Fidel, ein Mann der Wissenschaft mit einer Vision für die Zukunft

Fidel un hombre de sciencia Am 13. August 2021 fand zum Gedenken an den 95. Geburtstag des Comandante en Jefe Fidel Castro Ruz das internationale Online-Event "Fidel, ein Mann der Wissenschaft mit einer Vision für die Zukunft" statt (Video: Encuentro Virtual "Fidel hombre de ciencia con visión de futuro". Eingeladen hatte die PCC in Zusammenarbeit mit dem Exekutivsekretariat des Forums Sao Paulo. Übertragen wurde die Veranstaltung in spanisch, englisch, französisch und portugiesisch – die Welt nahm teil.

Die vielen Kommentare im Chat waren geprägt von Dankbarkeit für Fidels Schaffen und die Solidarität der Kubanischen Revolutionsregierung und des kubanischen Volkes mit den Bedürftigen und Kämpfenden dieser Welt – insbesondere denen des globalen Südens.

Menschen, die eng mit ihm zusammen gearbeitet haben sowie Wissenschaftler, Politiker, Intellektuelle aus Lateinamerika und Europa waren eingeladen. Ihre Ehrung von Fidel wurde ihm gerecht, denn ihr Blick ging in die Zukunft und blieb nicht bei Vergangenem stehen. Jeder einzelne Beitrag hätte es verdient, hier gewürdigt und wiedergegeben zu werden, was aber den Rahmen eindeutig sprengen würde. Stellvertretend seien einige herausgehoben.

Fidel un hombre de sciencia: Evo Morales Einer der aktuellsten Bezüge oblag dem Immunologen Dr. med. Agustiín Lage Daávila, Begruünder der Krebsforschung und Arzneimittelentwicklung in Kuba und Berater des Präsidenten von Biocubafarma. Von Anfang an habe Fidel auf die Bedeutung von Bildung, Wissenschaft und Forschung für die Zukunft Kubas hingewiesen und die Alphabetisierung des Landes in nur einem Jahr nach dem Sieg der Revolution umgesetzt. Das sei, so betonten mehrere Teilnehmer, die Grundlage für Kubas heutige Erfolge in Bildung und Forschung. Der frühere Kulturminister, Berater Fidels und heutige Präsident der Casa de las Américas, Abel Prieto Jimánez, wies zudem darauf hin, dass mit der Alphabethisierung auch die Voraussetzung für den Aufbau eines von kapitalistischer Ausbeutung befreiten souveränen Staates geschaffen worden sei.


Konferenz: Fidel un hombre de sciencia

Blick in den Konferenzraum in Havanna. Neben vielen internationalen Grästen nahm auch Evo Morales (r. o.) aus Bolivien per Video teil.

Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel unterstrich nicht nur Castros Vision von der Bedeutung der Wissenschaft für Kuba, sondern auch dessen herausragenden "Humanismus, Intelligenz, Kreativität und Hartnäckigkeit".

Fidel Castro hat vor seinem Tode verfügt, dass keine Denkmäler für ihn zu errichtet oder Straßen und Gebäude nach ihm benannt werden dürfen. Dies, so der argentinische Schriftsteller Atilio Boroón, brauche Castro - im Gegensatz zu westlichen Staatschefs - auch nicht, damit sich die Menschen an ihn erinnerten. "Sein Name und Wirken ist fest im Gedächtnis der kubanischen und lateinamerikanischen Bevölkerung verankert. Mit seiner quichotischen Leidenschaft, unmögliche Träume zu verwirklichen, kämpfte er gegen unbesiegbare Feinde. Er wird weiterhin in den Kämpfen für die Beseitigung des Kapitalismus präsent sein."

CUBA LIBRE

Marion Leonhardt

CUBA LIBRE 4-2021