Neuer US-imperialistischer Angriff
Der Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, kündigte neue Bestrebungen für eine erweiterte Medien-Aggression gegen Venezuela an, um auf den vorzeitigen Rücktritt des verfassungsmäßig gewählten Präsidenten Nicolás Maduro Moros zu drängen.
Beim geplanten Cyberkrieg spielt das Nachbarland Guyana eine entscheidende Rolle, in dem ein Militärstützpunkt errichtet werden soll. Bisher hat sich die neue Regierung in Georgetown geweigert.
Die üblichen Mittel des Cyberkriegs, die von den USA genannt werden, umfassen:
– Spionage: das Eindringen in fremde Computersysteme zum Zwecke der Informationsgewinnung.
– Defacement: Veränderungen am Inhalt einer Website, um u. a. Propaganda zu schalten.
– Diverse Formen von Social Engineering: d. h. Zwischenmenschliche Beeinflussungen mit dem Ziel, bei Personen bestimmte Verhaltensweisen hervorzurufen.
– Einschleusen von kompromittierter Hardware, die bewusst fehlerhaft arbeitet oder Fremdsteuerung erlaubt.
– Denial-of-Service-Attacken, um feindliche Dienste zu stören oder vollständig zu unterdrücken.
– Materielle Angriffe (Zerstören, Sabotage, Ausschalten) von Hardware (z. B. Kabel-, Antennen- und Satellitenverbindungen).
Der Testamentsvollstrecker dieser Politik wird Elliott Abrams sein.
Nach einer dunklen Bilanz mit verbotenen Waffenverkäufen, Unterstützung für rechtsgerichtete, bewaffnete Gruppen und blutrünstige Regierungen in Lateinamerika und im Nahen Osten, in der er an Völkermorden und Morden beteiligt war, wurde Abrams von US-Präsident Donald Trump als Verantwortlicher für die Verwaltung der US-Politik gegenüber Venezuela benannt.
Abrams ist jetzt der Sonderbeauftragter des US-Imperialismus für Eingriffe in die inneren Angelegenheiten Venezuelas, der bereits für diese neue Phase des kriminellen Krieges die "unabhängigen Medien" ausgewählt hat.
Es beginnt mit einer millionenschweren Kommunikationsoffensive, um die Aggression der Medien gegen die Regierung eskalieren zu lassen und um über die Realität der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Situation des Landes zu lügen. Der US-Imperialismus und seine kreolischen und ausländischen Schergen haben alles berechnet. Sie haben bereits "Journalisten" ausgewählt, Experten für die Herstellung gefälschter Nachrichten, Gerüchte und gezielter Desinformationen – d. h., die Verbreitung von Falschinformationen mit dem Ziel, die öffentliche Meinung, Gruppen oder Einzelpersonen im Sinne politischer oder wirtschaftlicher Interessen zu beeinflussen. Die dazu übermittelte Information ist nicht nur nach objektiven Maßstäben unwahr, sondern wird vom Geheimdienst der CIA bewusst zum Zweck der Täuschung in die Welt gesetzt.
Das Medienbombardement wird wie immer von den schmutzigen Kriegslabors in den USA aus beginnen und sich von dort aus auf Kolumbien, Peru, Ecuador, Brasilien, Honduras, Chile, Spanien und den Rest Europas ausbreiten.
Lieblingsthemen werden unter anderem sein, dass in Venezuela das "Regime des Diktators Maduro die Menschenrechte, die Meinungs- und Pressefreiheit verletzt" und dass Venezuela der Hauptexporteur von Drogen ist.
Darüber hinaus werden Minister, Abgeordnete, Offiziere, politische und soziale Führer zu Terroristen und Volksfeinden erklärt, und "Kopfgeld – lebend oder tot", wie in einem schlechten Western, für sie geboten. Im Falle des Präsidenten Maduro sind es 15 Millionen Dollar.
Alle Medienangriffe schließen die Gefahr einer Invasion von Söldnern oder regulären US-Truppen und eines möglichen Bürgerkrieges ein, um die Bevölkerung im steigenden Grade neben dem wirtschaftlichen und finanziellen Druck auch psychologisch zu verunsichern.
Radiobesitzer sowie Journalisten und Produzenten sollen gekauft, bestochen und bedroht werden. Die Redaktions- und Informationslinie wird von der Central Intelligence Agency (CIA) gesendet, die das Hauptquartier des Dirty-War-Labors ist.
Radio wird als ideales Medium für die Propagandaoffensive angesehen.
Das venezolanische Friedenskomitee COSI dringt deshalb darauf, dass fortschrittliche Journalisten und Kommunikatoren mit beruflicher Ethik eine gemeinsame Front bilden und zusammen mit dem Informationsministerium eine einheitliche Kommunikationspolitik diskutieren und entwickeln. Dabei soll besonders die Funkinfrastruktur an den Grenzen zu Kolumbien und Brasilien ausgebaut werden, um dem kommunikativen Ansturm der konterrevolutionären Propaganda zu begegnen.
Die neuen US-imperialistischen Pläne gegen Frieden, Souveränität und Freiheit des venezolanischen Volkes muss angeprangert und besiegt werden.
Carolus Wimmer, Vorsitzender des venezolanischen Friedenskomitees COSI
CUBA LIBRE 4-2020