45 Jahre diplomatische Beziehungen zwischen Kuba und der BRD.
Anlässlich des 61. Jahrestages der kubanischen Revolution und des 45. Jahrestages diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Kuba hatte die Leiterin der Außenstelle der kubanischen Botschaft in Bonn, Yamari Perez, am 31. Januar 2020 zu einem Empfang eingeladen.
Zu Beginn der Veranstaltung wurden die kubanische und die bundesdeutsche Nationalhymne gespielt. Anschließend begrüßte die Leiterin der Außenstelle die rund 80 Gäste. Dem folgte eine Ansprache einer Vertreterin der Stadt Bonn. Anschließend hielt der Botschafter der Republik Kuba, Ramon Ripoll, der u. a. von seiner Frau begleitet wurde, ein Grußwort.
Er bezog sich auf die Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Kuba: Diese seien insgesamt positiv zu bewerten, aber entwicklungsfähig. Als Beispiel wies er auf die Renovierung der "Casa Humboldt" hin. Diese wurde im Zuge eines Projektes mit der Humboldt-Universität in Berlin im vergangenen Jahr restauriert.
Rapoll betonte, wie sehr die Handels-, Wirtschafts,- und Finanzblockade der USA gegen Kuba und deren Verschärfung durch die Aktivierung des Teils III des Helms-Burton-Gesetzes Kuba beeinträchtige. Beispielhaft wurde von ihm eine Reihe von US-Urteilen über Strafzahlungen gegen Unternehmen, die mit Kuba "Handel treiben", aufgeführt. Insgesamt belaufen sich die Schäden, die die US-amerikanische Handels-, Wirtschafts- und Finanzblockade gegen Kuba auf 922.630.000.000 US-Dollar.
Eingerahmt im wahrsten Sinne des Wortes war die Veranstaltung in der Außenstelle der kubanischen Botschaft durch eine Ausstellung von Gemälden von Docto Osmiel.
Die Belegschaft der Außenstelle sorgte für das leibliche Wohl der Gäste. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch Live-Musik von Roel Delfino und tänzerische Aufführungen.
Eine runde Sache in sehr angenehmer und von Freundschaft und Solidarität geprägten Atmosphäre.
Peter Knappe
CUBA LIBRE 2-2020