Las Terrazas ist eines der ersten Naturschutzprojekte von Kuba.
Las Terazas ist ein beliebtes Reiseziel
Foto: Gabriele Senft
Las Terrazas ist eine kleine Gemeinde und ein Naturschutzgebiet in der Gemeinde Candelaria, Provinz Artemisa, in Kuba. Es befindet sich in der Sierra del Rosario, die 1984 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt wurde. Es war eines der ersten ökologischen Projekte von Kuba.
In der Gegend war vor der Revolution durch viele Jahrzehnte Raubbau der Wald fast komplett abgeholzt worden und der Boden unterlag der Erosion. Die Kubanische Revolution warb bei den Bauern dafür, dem Staat das Land zu überlassen. Sie erhielten dafür im Gegenzug fertige Bauerndörfer mit Arztzentren und sozialen Einrichtungen. Zudem wurde eine Infrastruktur geschaffen, die ein Auskommen für die Bauern ermöglichte. Es wurden Terrassen angelegt und es begann ein Wiederaufforstungsprogramm, das die Bodenerosion stoppte. Heute gibt es dort sogar ein Öko-Hotel. Las Terrazas ist sowohl bei den Kubanern aus Havanna als auch bei ausländischen Touristen ein beliebtes Reiseziel. Das Projekt zeigte aber vor allem, dass es möglich ist, ökologische Ziele und das Soziale zu verbinden. Heute leben die Bauern neben der Landwirtschaft vor allem von den Touristen und den Ausflüglern aus Havanna.
Roland Armbruster
CUBA LIBRE 2-2020