editorial

Kuba ist weiterhin Ziel eines Regime Changes durch die USA und ihrer Vasallen. Deren Methoden, sich die Welt untertan zu machen, mögen variieren. Aber ob "law-fare" oder als massive Beeinflussung der Bevölkerung durch Manipulationen im Internet, die Folge ist brutale Gewaltanwendung. Nachzulesen bei Wolfgang Mix in seinem überaus lesenswerten Artikel über die Schweinebuchtinvasion. Der US-Krieg gegen Kuba und Venezuela ist auch Thema von Heike Hänsels Beitrag.

José Manzaneda, Koordinator von Cubainformación, berichtet von den vielfältigen Angriffen der USA und ihrer Verbündeten in mehreren Ländern. Jorgito veranschaulicht in seinem LOG die Gefahren und Chancen des Internets und wie die kubanische Gesellschaft damit umgeht. Volker Hermsdorf deckt in seinem Medienspiegel die Manipulationen in der Berichterstattung des steuerfinanzierten Senders Deutsche Welle auf.

Doch es gibt auch Solidarität und Widerstand. "Der andere Mann in Havanna - Abenteuer eines kubanischen Undercover-Agenten in der CIA" von Raúl Capote - Schriftsteller, Professor für Geschichte und ehemaliger Kundschafter – hat den psychologischen Krieg der USA gegen Kuba und die Abwehr in den sozialistischen Ländern zum Thema.

Vom 1. bis 3. November 2019 fand in Havanna im Kongresspalast die "III. Antiimperialistische Konferenz für Solidarität, Demokratie und gegen Neoliberalismus" mit mehr als 1.300 TeilnehmerInnen aus über 95 Ländern statt, um sich in einer breiten Kraft der Solidarität mit Kuba zu vereinen wie Deniz vom Proyecto Tamara Bunke berichtet.

Yoerky Sánchez Cuellar, Chefredakteur der Tageszeitung Juventud Rebelde und Mitglied des Staatsrates der Republik Kuba, war Gast der Rosa-Luxemburg-Konferenz 2020, auf der Kuba und Lateinamerika wichtige Themen waren. Er gibt uns im Interview mit Tobias Kriele Einblicke in sein Medium und in die kubanische Gesellschaft und insbesondere deren Jugend.

Roland Armbruster begleitete unsere Leserreise nach Kuba und bringt uns in zwei Artikeln Geschichtliches und Aktuelles - auch zur Ökologie - von der Insel nahe.

Informativ und ein Lesegenuss der Bericht von Uli Fausten über das Internationale Festival des Neuen Lateinamerikanischen Kinos. Havanna war zum 41. Mal Hauptstadt des kontrahegemonialen Filmschaffens. Wir lernen nicht nur etwas über viele der gezeigten Filme, sondern bekommen auch singuläre Einblicke über das Verhältnis der Kubaner zum Kino und deren Stellenwert – so wohl nur im Kulturland Kuba möglich.

CUBA LIBRE Marion Leonhardt

CUBA LIBRE 2-2020