Unidad, compromiso y victoria

Die 1. Mai-Feiern in Kuba und in der BRD

Der 1. Mai ist der internationale Kampf-und Feiertag der Arbeiterklasse. In vielen Städten in der Bundesrepublik waren Regionalgruppen der Freundschaftsgesellschaft dabei. Nachfolgend stellvertretend dafür Berichte aus Berlin, Karlsruhe und Bonn.

Berlin
Zuspruch und rauer Wind


In langer Tradition waren wir auf dem Mariannenplatz wieder mit einem Info-Stand da. Der Zuspruch war groß und wir führten viele Gespräche zur aktuellen Lage in Kuba und Venezuela, wobei wir auch Unterschriften unter den offenen Brief "Hände weg von Venezuela" sammelten. Leider zog das Fest auch ungebetene Gäste an. So tauchten mehrfach Contras aus Venezuela an unserem Stand auf, wurden verbal ausfallend und drohten Schläge an. Wir machten mit der Unterschriftensammlung weiter, konnten wir doch der auch praktischen Unterstützung Solidarität der umliegenden Stände für solche Fälle gewiss sein.

In den letzten Jahren war ein kommerzieller, pseudo-brasilianischer Stand , der Barcardi-Rum ausschenkte und bewarb, ein politisches Ärgernis, das Cuba Si und FG BRD-Kuba mehrfach gegenüber dem Veranstalter schriftlich monierten. Als wir uns nach der Zusage, in diesem Jahr werde es den Stand nicht geben, erkundigten, beruhigte uns der Koordinator des Festes, Daniel Wittme: Er versicherte, dass diese Firma nicht eingeladen wurde und sie deshalb beim Fest nicht dabei ist. Umso brüskierter waren wir, dass wir auf dem Fest feststellen mussten, dass dies nicht der Wahrheit entsprach.

rech machten gleich zwei Stände der Firma Werbung für Barcadi und waren zu keiner Diskussion bereit. Auf einem linken Fest hat so ein Stand nichts zu suchen und die Kuba-Soli wird beim nächsten 1. Mai auf dem Mariannenplatz eine Antwort geben und sich nicht mehr von Zusagen des Veranstalters in die Irre führen lassen.

Karlsruhe
DGB-Fest im Stadtgarten mit Kubastand der FG-Regionalgruppe Karlsruhe

1. Mai in Karlsruhe

Am 1. Mai in Karlsruhe
Foto: Roland Armbruster



Der DGB führte eine Demo mit fast 1000 Demonstranten durch und anschließend gab es im Stadtgarten eine Kundgebung mit 2000 Teilnehmern sowie ein Fest des DGBs .

Wie seit 1983 immer dabei war der Stand der Regionalgruppe der FG BRD-Kuba mit Infos zu Kuba und leckeren kubanischen Cocktails.

Schwerpunkt war inhaltlich das 25-jährige Jubiläum der deutschen Ausgabe der Granma Internacional und die Solidarität mit Venezuela. Der Erlös des Standes kommt wie immer einem sozialen Projekt der FG in Kuba zugute.





Bonn
Sonne für viel Gegenöffentlichkeit


In Bonn begann der Tag der Arbeit am 1. Mai 2019 neblig.

Als wir, die FG-Regionalgruppe Bonn, uns dann um 11 Uhr an der Marien-Schule der Demo, die erfreulicherweise länger und mit mehr roten Fahnen als letztes Jahr war, anschlossen, um die "junge Welt" kostenlos zu verteilen, schien schon die Sonne. Ab 14 Uhr war an unserem Stand jede Menge los. Kinder liefen mit blauen, weißen, roten Luftballons der FG herum, Ältere schauten in die revolutionäre Bücherkiste, der Kuba-Kaffee mundete und die Musik sorgte für gute Stimmung. In einzelnen Gesprächen machten wir die Erfahrung, wie wichtig es ist, mit der deutschen Ausgabe der Granma Internacional und der Cuba Libre präsent zu sein. Selbst in engagierten Kreisen, die an der Marien-Schule zu treffen sind, besteht eine kontroverse Haltung zu Venezuela. Da sind Informationen aus erster Hand von Betroffenen unersetzlich, um den Widerstand gegen die von den USA unterstützten Putschversuche und die Solidarität mit Venezuela zu organisieren.

Beim Abbau um 19 Uhr hatten sich dann 24 Besucher in die Liste für die Teilnahme an der Fiesta Moncada 2019 eingetragen: Hasta la Victoria siempre !!!

Santa Clara/Kuba
Die 1.-Mai-Brigade Santa Clara


In Santa Clara gedachten die Brigadista des Che und seiner Companeros.

Die Brigade war in diesem Jahr so stark besucht, dass sogar Anmeldungen abgelehnt werden mussten.

Havanna/Kuba
Ein 1. Mai für Kuba, für die Revolution, für unser Amerika


Millionen Kubaner beteiligten sich an den Maiparaden. Die Granma beschrieb die Paraden malerisch, aber treffend:

Revolution war das am meisten gemalte Wort, am meisten wiederholt, am meisten angefeuert von den Gezeiten, die die Plätze am 1. Mai überfluteten. Es ist immer noch der Name des noblen Projekts, das alles beinhaltet: Erfolge und Bestrebungen, Ergebnisse und Ergebnisse, Prinzipien und Widerstände, die Bereitschaft, zu helfen und die gleiche dünne Tasche zu teilen, den Mut, sich ins Gesicht zu quetschen, hoch, klar und mit starken Worten, die Lügen alter Feinde.

CUBA LIBRE Marion Leonhardt, Roland Armbruster und Fernando Moser

CUBA LIBRE 3-2019