Die Komitees zur Verteidigung der Revolution (CDR) sehen 2018 ihrem IX. Kongress entgegen.
Die CDRs sind die größte Massenorganisation Kubas. |
Nach seiner Rede vor der UNO in New York sprach Fidel Castro nach seiner Rückkehr auf Kuba am 28. September 1960 auf einer Massenversammlung. Während seiner Rede explodierten einige Sprengsätze. Daraufhin unterbrach Fidel seine Rede und sagte: "Wir werden in jedem Wohnblock revolutionäre Wachkomitees haben müssen, so dass kein Imperialist und kein Imperialistenlakei sich auch nur einen Zoll bewegen kann."
Dies war der Ausgangspunkt für die Bildung der Komitees zur Verteidigung der Revolution (Comité de Defensa de la Revolución = CDR). Die CDR sind die größte Massenorganisation in Kuba. Es gibt rund 138.000 Komitees, die über die gesamte Insel verteilt sind. In den CDR sind mehr als 8,4 Mio. Kubaner und Kubanerinnen organisiert.
Die CDR halten, bei Bedarf, nicht nur Wache, sondern haben eine ganze Reihe anderer Aufgaben in den Wohngebieten und landwirtschaftlichen Zonen. Sie organisieren unter anderem gesundheitliche Aufklärungs- und Impfkampagnen. Den CDR ist zu verdanken, dass es in Kuba keinen Mangel an BlutspenderInnen gibt.
Die Mitglieder der CDR sind aktiv an der Sammlung von Altpapier-, Glas-, Aluminium- und Textilsammlungen zwecks Recycling beteiligt und sie sind integraler Bestandteil der ausgezeichneten Katastrophenschutzes bzw. der Katastrophenhilfe.
Bei der Vorbereitung und Durchführung der regelmäßig stattfindenden Wahlen der Delegierten zu den Gemeindeversammlungen der Volksmacht (Asembleas Municipales del Poder Popular) haben die CDR eine weitere wichtige Aufgabe. Die Verteidigung der nationalen Identität, Patriotismus und Antiimperialismus werden wesentliche Themen sein, die von den Komitees zur Verteidigung der Revolution (CDR) in Vorbereitung ihres IX. Kongresses diskutiert werden, der am 3. Februar in seine Etappe auf Ebene der Gemeinden trat.
Die Organisation begann das Jahr 2018 stärker, schätze Carlos Rafael Miranda Martínez, Koordinator auf Landesebene, ein. Er hob hervor, dass im zu Ende gehenden Jahr 2017 ein ständiger ideologischer Kampf geführt worden sei und die kubanischen Wohngebiete siegreich daraus hervorgegangen seien.
Miranda Martínez wies auf einen der größten Erfolge dieses Zeitraums hin, der darin bestand, dass immer mehr Jugendliche in die Aufgaben der Organisation einbezogen werden. In diesem Sinne sei die Erfahrung der 160 Jugendabteilungen IX. beim Kongress der CDR sehr wertvoll gewesen.
Peter Knappe
CUBA LIBRE 2-2018