Kubaner stirbt in Spanien durch Polizeirepression

Ein junger Mann, der aus Kuba stammte, weigerte sich in Spanien am 5. Mai 2016, sich aus seiner Wohnung vertreiben zu lassen. Der Dreißigjährige starb aufgrund eines Polizeieinsatzes, ohne dass die spanische Presse davon Notiz nahm. Durch die italienische Nachrichtenagentur ANSA wurde der Fall bekannt. Doch von der CIA-finanzierten, kubanischen Exilpresse kam kein Wort des Protestes.

Die spanische Polizei zerrte ihn in Asturien gewaltsam aus seiner Wohnung und er wehrte sich dagegen, dass Personen, die unter dem Existenzminimum leben müssen, zu rechtlosen Objekten werden. Dies geschieht seit der ökonomischen Krise, durch die ein inhumaner Kapitalismus diese Menschen arm gemacht hat.

In Spanien, das ja keinem sozialistischen Wirtschaftssystem untersteht, leben 2.540.763 Kinder in Familien mit prekären Einkommensverhältnissen und weitere 1.307.868 Kinder leben sogar in extremer Armut. Diese Zahlen wurden kürzlich von Eurostat publiziert.

Diesen verrohten Kapitalismus in Kuba mittels ‚Transition‘ zu installieren, davon träumen die USA.

Die Schläge, die der Kubaner durch die Hände der spanischen Polizei erlitt, waren so brutal, wie es generell deren Vorgehen gegenüber Protestierenden ist. Ausgeübt gegen diejenigen, die sich wehren: gegen das elende Leben, das ihnen durch das politische und wirtschaftliche System des Kapitalismus aufgezwungen wird, in dem die Menschen und ihre Rechte keine Bedeutung mehr haben.

In Kuba sind selbst die von Washington für provokative Aktionen bezahlten ‘Dissidenten’, niemals brutal zusammengeschlagen worden, so wie dies durch die Polizei in den europäischen Ländern geschieht, gegenüber ArbeiterInnen und Studierenden, die auf die Straße gehen, um Arbeit oder eine Wohnung einzufordern.

Kuba ist einem grausamen Wirtschaftskrieg ausgesetzt, um den sozialistischen Staat und seine Wirtschaft zu beeinträchtigen. Gleichzeitig werden Medienkampagnen durchgeführt, die die sozialistische Ökonomie dafür verantwortlich machen und diskreditieren.

Das gleiche Vorgehen wird heute auf Venezuela angewendet, mit dem Ziel, dass die Bevölkerung das sozialistische System ablehnt, das sich doch wie kein anderes um die Bedürfnisse der Bevölkerung kümmert.

Verletzungen der Menschenrechte geschehen im Kapitalismus permanent, jedoch gibt es keine Medienkampagnen dagegen und die durch die Monopole kontrollierten Informationsmedien schweigen in stiller Komplizenschaft mit ihren Regierungen.

Es bleibt zu hoffen, dass Fälle, wie die des jungen Kubaners in Spanien korrekt von der Justiz untersucht werden. Aber vermutlich wird eine unbekannte Vorerkrankung des Mannes erfunden, um das Verbrechen im Namen des ‚demokratischen‘ Regimes zu vertuschen.

CUBA LIBRE Quelle: Cubainformación

CUBA LIBRE 3-2016