Seit Jahren unterstützt die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba die Nichtregierungsorganisation »La Asociación Cubana de Limitados Físico-Motora« (Der kubanische Verband der Körper-Behinderten – ACLIFIM), die sich um Behinderte kümmert.
Sie wurde am 14. März 1980 in Übereinstimmung mit der Resolution 042 durch das Gesetz Nr. 54 (Gesetz über Verbände) des Justizministeriums gegründet.
Mission
Die Aufgabe ist die Wiederherstellung, Organisation und Beratung von Menschen mit Behinderungen und sie in ein gesellschaftlich sinnvolles Leben zu integrieren.
Vision
Das Ziel ist die soziale Integration in die Gesellschaft mit gleichen Rechten und Chancen, die Verbesserung der funktionellen Fähigkeiten, die die Lebensqualität der Behinderten für das gemeinsame und ihr individuelles Wohl verbessern. Es ist beeindruckend, was ACLIFIM alles leistet: 74.000 Behinderte haben Kontakt zu ACLIFIM. Die Arbeit wird in sechs Projekten organisiert: Bildung, Kultur Sport, Unterhaltung, Soziale Integration, Internationale Beziehungen und interne Kontrolle. Hier einiger Beispiele der Aktivitäten von ACLIFIM:
Kultur
Die Organisation arbeitet an der Einbeziehung seiner Mitarbeiter in alle Formen von Kunst und Kultur. Die soziale Inklusion ist sehr wichtig. Daher wird auch die Teilnahme an Festivals in den kleinen Gemeinden angestrebt. Die Teilnehmer aus dem Osten, Westen und Mittelkuba werden gewählt. Sportveranstaltungen sind eine anderes erfolgreiches Feld: Bei den Panamerikanischen Spielen etwa holten 36 Teilnehmer Kubas 11 Goldmedaillen, 8 Silber und 7 Bronze. Außerdem wurden 11 panamerikanische Rekorde gebrochen.
Finanzierung
Das Geld kommt vom Staat und über Spenden, wie sie z.B. die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba sammelt.
Foto: privat |
Behinderte in Arbeit bringen
Die Arbeitsbüros in den Provinzen haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Behinderten in den Arbeitsalltag zu integrieren. Das Arbeitsgesetz Kubas gilt auch für sie. Sie haben die gleichen Rechte und den gleichen Lohn wie andere Arbeiter auch. Ganz im Unterschied zur Situation arbeitender Behinderter in der BRD: Diese haben keinen Arbeitnehmerstatus und daher auch weniger Rechte und eine deutlich schlechtere Bezahlung als andere Beschäftigte.
Internationales
ACLIFIM als kubanische Organisation hilft auch international. So unterrichtet z.B. die stellvertretende Vorsitzende in Kolumbien, um die institutionellen Einrichtungen für Behinderte zu stärken. Die USA hingegen erschweren mit ihrer Finanz-, Wirtschafts- und Handelsblockade auch und gerade das Leben der Behinderten in Kuba – angefangen von der Beschaffung von Rollstühlen bis hin zu sanitären Anlagen. Dem setzen wir die Solidarität mit unserem Projekt und Spenden entgegen.
Marion Leonhardt
CUBA LIBRE 1-2016