Das Krankenhaus Dr. Miguel Enriquez in Havanna ist eines der Projekte der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba. Besonders haben wir uns der Unterstützung der Krebskranken in diesem Krankenhaus gewidmet.
Krebs ist keine Krankheit der Gegenwart, da man ihn bereits in fossilen Überresten und in Mumien aus 1500 Jahren vor unserer Zeitrechnung festgestellt hat.
Zweifellos stellt er in der Gegenwart ein weltweites Gesundheitsproblem dar. Die Weltgesundheitsorganisation WHO teilt mit, dass der Krebs eine der wichtigsten Ursachen für Krankheiten und Todesfälle in der Welt ist – allein 2014 gab es 14 Millionen neue Fälle und 8,2 Millionen Todesfälle.
In Kuba sind bösartige Krebstumore die erste Ursache in allen Altersgruppen, die 22.868 Todesfälle verursachten bei einer Sterberate von 204.8 pro 100.000 Bewohnern. Daher ist die Bekämpfung des Krebs, die beträchtliche Verlängerung der Lebenszeit und somit die Verbesserung der Lebensqualität des Patienten eines der Hauptziele des kubanischen Staates.
In den letzten Jahren haben sich die Anzahl und der Gebrauch von Medikamenten vervielfältigt. Zweifellos sind viele der Patienten durch die kriminelle Blockade der USA gegen Kuba beeinträchtigt. Es fehlt die Möglichkeit, Medikamente für die Heilung vom Krebs im Endstadium zu erhalten, um Anwendungsmethoden oder Behandlungsprotokolle für die Behandlung des Krebs zu ergänzen. Um die Lebensqualität der Patienten in ihrem Kampf gegen den Tod zu verbessern, müssen solche Medikamente zu erhöhten Preisen erworben werden und manchmal können sie gar nicht gekauft werden, weil die Vertreiber ebenfalls Sanktionen ausgesetzt sind.
Die Zentren zur Behandlung von Onkologiepatienten werden durch all diese Zustände beeinträchtigt, da es zur Behandlung unumgänglich ist, eine schöne Umgebung und andere Faktoren zur Verbesserung der Qualität der medizinischen Behandlung zu haben und dem Patienten eine angenehme Atmosphäre zu bieten.
Das Krankenhaus Dr. Miguel Enriquez als Lehrkrankenhaus und chirurgische Klinik betreut vier Territorialkreise, die dicht besiedelt sind mit einem hohen Anteil von Krebserkrankten, die diagnostiziert und von Onkologie-Spezialisten so behandelt werden, dass die Patienten eine Besserung erfahren.
Die Spenden der Freundschaftsgesellschaft wurden in Wasserrohre, elektrische Herde, Fernseher, Klimaanlagen, Trinkwasserbehälter und ähnliches investiert.
Dafür sei allen Spendern herzlich gedankt.
Marion Leonhardt
CUBA LIBRE 1-2016