Als am 17. Dezember 2014 endlich auch die letzten drei unserer Fünf Helden aus der rechtswidrigen US-Haft zurück nach Kuba kamen und im Gegenzug der mutmaßliche US-Spion Alan Gross aus kubanischer Haft aus humanitären Gründen zurück in die USA durfte, war das Medienecho sehr unterschiedlich. Die bürgerliche Presse meldete die Rückkehr der drei der Cuban Five bestenfalls verschämt im Nachgang der Berichterstattung über die Freilassung von Alan Gross. Zu viel hätten sie ansonsten ja auch über die unrechtmäßige Inhaftierung erklären müssen.
Ganz anders da die Berichte aus Kuba und in der fortschrittlichen Presse.
Granma Internacional
Empfang bei Raúl |
Emotionale Bilder der Ankunft in der Heimat von Gerardo Hernández, Antonio Guerrero und Ramón Labañino und ihres Treffens mit Präsident Raúl Castro, ihren Angehörigen und Nachbarn wurden im Fernsehen und der nationalen Presse gezeigt.
»Wir sind in
unsere Heimat zurückgekehrt
und Ihr könnt bei allem auf uns
zählen«, sagte Ramón zu Raúl,
während Gerardo bewegt äußerte:
»Jetzt fehlt nur noch, danke zu
sagen.«
Ein weiterer besonders berührender
Augenblick war, als die
Drei unter Tränen ihre Lieben
umarmten und küssten, ihre Mütter,
Frauen, Kinder, andere Familienangehörige
und ihre Kampfgefährten
René González und
Fernando
González. Die Freude
wiederholte sich wenig später, als
sie in ihren Wohnvierteln von den
Nachbarn begr¨ßt wurden.
»Von diesem Augenblick haben
wir 16 Jahre geträumt“, sagte Tony,
als er von seinen Landsleuten mit
überschäumender Begeisterung
empfangen wurde.
Mail des National Committee
to Free the Cuban Five, USA
Unvergessliche Bilder
Am Mittwoch war ein Tag großer Emotionen fär ganz Kuba und die Unterstützer der Cuban Five weltweit, als sie Gerardo, Ramón und Antonio aus dem Flugzeug steigen sahen, um von Präsident Raúl Castro und ihren liebenden Familien und dem kubanischen Volk feierlich empfangen zu werden.
Der Tag, auf den wir alle warteten, kam wegen seiner Plötzlichkeit als eine wunderbare Überraschung, aber in Wirklichkeit war der Geist der Freiheit schon in der Luft, weil die Bewegung für die Freiheit der Fünf sehr an Tiefe und Größe gewachsen war.
Jedes größere Medienunternehmen beschäftigte sich täglich mit den Nachrichten über die Öffnung in den U.S.-Kubabeziehungen sowie mit der Rückkehr von Gerardo, Ramón, Antonio, Fernando und René, und was die U.S.-Medien betrifft, ebenfalls mit der Rückkehr von Alan Gross.
Was das Nationale Komitee zur Befreiung der Cuban Five betrifft, so sind wir überglücklich, dass unsere Brüder zu Hause sind, für immer frei von unrechtmäßiger Gefangenschaft und grausamen Strafen, die ihnen 16 Jahre lang die Freiheit verwehrt hat. Stolz und gerechtfertigt, ein Beispiel für Entschlossenheit, revolutionäre Disziplin werden Gerardo, Ramón, Antonio, Fernando und René für ihren Widerstand, dafür, dass sie ihre Prinzipien gegenüber den U.S.-Behörden nie aufgaben, immer bewundert sein und respektiert werden. Ihre Familien waren ein Beispiel der Unerschütterlichkeit und Opferbereitschaft, alles in ihrer Macht stehende zu tun, ihre Lieben zu befreien. (…)
Bis zu einer Normalisierung der U.S.-kubanischen Beziehungen ist noch ein langer Weg. Wir stehen voll und ganz für Kubas Recht auf seine Souveränität und Unabhängigkeit ohne U.S.-Einmischung oder Druck ein. Beendet die Blockade JETZT.
Deutsch: ¡Basta Ya! (jmb)
Cuba Solidarity Campaign, Großbritannien
Hunderte feiern die Freilassung der Miami Five.
Abendfestveranstaltung in der Bolivar-Halle anlässlich der Freiheit der Fünf und des 56. Jahrestages der Revolution
15. Februar 2015 über 200 Ehrengäste, dazu gehörten Gewerkschaftler, Parlamentarier, Aktivisten, Schauspieler und Künstler, feierten am Dienstagabend in der bis auf den letzten Platz besetzten Bolivar-Halle in London den 56. Jahrestag der Kubanischen Revolution und die Freiheit der Miami Five.
Der Empfang der Kubanischen Botschaft wurde von der »Cuba Solidarity Campaign (CSC)« unterstützt, die sich seit 16 Jahren für die Freilassung der fünf antiterroristischen Helden, die am 17. Dezember 2014 nach Kuba heimkamen, eingesetzt hatte.
Die TUC-Generalsekretärin Frances O'Grady, die 6 Millionen britische Arbeiter vertritt und seit langem die Befreiungskampagne für die Fünf unterstützt hatte, sagte: »Wenn man zurückblickt auf all diese E-Mails, Petitionen, Mahnwachen, ob bei Sonnenschein oder Regen, auf all diese Organisation, ist der Beweis dafür erbracht, dass Solidarität wirklich funktioniert.« (…)
Der CSC-Direktor Rob Miller erwies den fünf tapferen Männern und ihren Familien die Ehre: »Sie sind ein Produkt Kubas. Die Tatsache, dass sie diese Kampagne auf solch starke und unerschütterliche Weise auf sich nahmen, ist so ein Testament für die Familien, die Fünf und das kubanische Volk als kollektive Gesellschaft, die eine bessere Welt aufbauen möchte.«
Er dankte der Rolle der britischen Gewerkschaftsbewegung für deren Einsatz und Solidarität mit Kuba und lobte auch die Arbeit der Parlamentarier in dem Fall der Fünf, der wunderbaren Unterstützung, wozu die Unterschriften von 126 Parlamentariern für einen EDM [Early Day Motion]-Antrag im Parlament 2013 für die Besuchsrechte der Familien und 10 Jahre zuvor 112 Unterschriften für einen ähnlichen Parlamentsantrag gehörten, in dem die Sorge über die Verhaftung, das Gerichtsverfahren und die Inhaftierung der Fünf ausgedrückt wurde. (…)
Er las den Gästen eine Nachricht aus Kuba von den Fünfen vor, die der britischen Gewerkschaftsbewegung und dem CSC dankten. »Unsere Freiheit war das unmittelbare Resultat einer unerschütterlichen Unterstützung Eurer Menschen und einer weltweiten Solidaritätsbewegung, die aus Menschen wie Euch bestand«, lautete die Nachricht.
Die kubanische Botschafterin Teresita Vicente dankte der britischen Gewerkschaftsbewegung für ihren unermüdlichen Einsatz für die Fünf: »Dies ist nicht das Ende, sondern erst der Anfang. Und ich verspreche euch – wie schon Raúl und Fidel Castro versprochen haben – Guantánamo wird zurückkommen.« Unter tosendem Beifall sagte sie: »Gemeinsam werden wir die Blockade besiegen« und »Kuba wird für immer sozialistisch bleiben.« (…)
Der frühere Generalsekretär von »Unite« Tony Woodley, der persönlich an der Kampagne für die Befreiung der Fünf teilgenommen und die Männer in US-Gefängnissen besucht hatte, ging mit seinem Handy in der Hand auf die Bühne. Er war mit Havanna verbunden und sprach gerade mit René González, dem ersten der Fünf, der nach Verbüßung seiner Strafe 2011 entlassen worden war. Renú dankte der Menge und der britischen Gewerkschaftsbewegung für ihre Unterstützung. (…)
Deutsch: ¡Basta Ya! (jmb, db)