Sechzehn Jahre sind zu viel – keine Sekunde mehr

Weltweiter Solidaritäts- und Aktionstag am 12. September anlässlich des 16. Jahrestages der Inhaftierung der Cuban 5.

In der Bundesrepublik fanden Aktionen in Berlin, Düsseldorf und Chemnitz statt.

Cuban Five Aktionstag 2014 Berlin

Berlin



In Berlin machten die Kuba-Solidaritätsgruppen vor der US-Botschaft auf die Situation der Cuban 5 aufmerksam und forderten energisch die Freilassung der drei noch in US-Gefängnissen sitzenden kubanischen Aufklärer. In mehreren Sprachen wurden auch die zahlreichen Touristen aus den USA, Kanada, Australien, Italien, mehreren lateinamerikanischen Ländern und aus Südeuropa informiert mit der Bitte, diese Informationen in ihre Länder mitzunehmen und zu verbreiten.

Häufiger Gesprächsanlass war der aufgestellte Käfig mit den Cuban 5-Puppen, die die Gefängnissituation verdeutlichen sollte.



Erfolgreicher Solidaritäts- und Aktionstag in Düsseldorf

Für die Durchführung des Aktionstages im Rhein-/Ruhrgebiet hatte sich ein Aktionsbündnis zusammen gefunden bestehend aus: Bundesverband der Arbeiterfotografie, Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba (Bundesvorstand, Regionalgruppen Essen und Köln), Cuba-AG der DKP, DKP Düsseldorf, Solidaritätskomitee Basta Ya und VVN/BdA Düsseldorf.

Cuban Five Aktionstag 2014 Düsseldorf

Düsseldorf


Die Solidaritätsveranstaltung unmittelbar gegenüber dem US-Generalkonsulat fand in einer ausgesprochen kämpferischen Atmosphäre statt. Zu jeder vollen Stunde wandte man sich über die Lautsprecheranlage direkt an den US-Generalkonsul Stephen A. Hubler und klagte dabei die USA des Terrorismus an. Hubler wurde aufgefordert, sich als Austauschgeisel für die drei noch inhaftierten Cuban 5 oder zumindest für eine öffentliche Diskussion zur Verfügung zu stellen. Erwartungsgemäß gab es keine Reaktion seitens des Diplomaten.

Das Aktionsbündnis verteilte hunderte Flugblätter, führte viele Gespräche, sammelte zahlreiche Unterschriften unter ein an Obama gerichtetes Plakat »Obama - Give me Five!« und unter eine Petition an den US-Generalkonsul.

Neben einem schriftlichen Grußwort von Sevim Dagdelen übermittelte auch der DKP-Vorsitzende Patrik Köbele in einem kurzen Statement seine Solidarität mit Kuba und den Cuban 5.

Für alle Aktionen galt: Die Veranstalter schätzten den Aktionstag als Erfolg ein und versicherten in ihrem Kampf nicht nachzulassen, bis auch der letzte der noch inhaftierten drei Kubaner wieder zurück in Kuba sei.

CUBA LIBRE
M. Leonhardt/ Heinz-W. Hammer

CUBA LIBRE 4-2014