editorial

Der US-Terrorismus gegen Kuba forderte mehr als 3500 Todesopfer – seine Blutspur ist lang.

Der Vater von Fabio di Celmi – einem Opfer dieses Terrors, der 1997 bei einem Bombenanschlag auf das Hotel Copacabana in Havanna umkam – schildert im Interview, wie er den Anschlag erlebte. Und er stellt die Frage, warum die USA so unerbittlich Krieg gegen Kuba führen.

Die Antwort liegt sowohl in der Historie mit Kuba als ehemaligem Vasallenstaat der USA, dem man keine eigene Entwicklung zubilligen kann, als auch in der aktuellen Rolle Kubas als Motor der fortschrittlichen Bewegung in Lateinamerika und Vorbild für progressive Entwicklungen auf der ganzen Welt.

Dass die USA alles versuchen, um Unruhen in Kuba zu provozieren, zeigen die Projekte »Zunzuneo« und »Piramido« wo mittels sozialer Medien insbesondere die Jugend mit Falschmeldungen aufgewiegelt werden soll.

Alternativen werden gnadenlos von den USA bekämpft, das musste auch die Sandinistische Revolution in Nicaragua, deren 35. Jahrestag wir begehen, schmerzlich mit vielen Opfern erfahren. Auch Brigadisten aus der BRD wie der Freiburger Bernd Koberstein, der in Wiwili in einem Wasserprojekt arbeitete, wurden von Contras ermordet.

Drei der Cuban Five, die versuchten, weitere Terroranschläge auf Kuba zu verhindern, sitzen immer noch US-Gefängnissen. Druck zu machen, um sie frei zu bekommen, ist weiterhin eine der wichtigsten Aufgaben der Kuba-Solidarität. Dies wird auf Thema der diesjährigen Bundesdelegiertenkonferenz Anfang Oktober in Berlin sein, wenn wir die Schwerpunkte unserer Arbeit planen.

Außerdem blicken wir dann mit einer Feier auf 40 Jahre FG zurück: 40 Jahre gelebte Solidarität mit Kuba sind eine lange Zeit, in der wir viel erlebt haben – aber zugleich auch Ansporn, unsere Arbeit verstärkt fortzusetzen. Dazu wollen wir noch stärker werden durch neue Mitglieder!

CUBA LIBRE Marion Leonhardt

CUBA LIBRE 3-2014