Eine Reise durch die BRD

Vom 17. 1 bis zum 4. 2. 2014 weilte eine ICAP-Delegation auf Einladung des Netzwerks Cuba in der BRD.

Anlass waren die Teilnahme an der 20. Jahreshauptversammlung des Netzwerkes und eine Rundreise, um die Solidaritätsgruppen zu besuchen. Der Höhepunkt waren sicherlich die Feierlichkeit zum 55. Jahrestag der kubanischen Revolution im Berliner Karl-Liebknecht-Haus, auf der die Linkspartei-Abgeordnete im Bundestag Heike Hänsel ihre Solidarität zu Kuba und seinem Volk bekräftigte.

Zehn Regionalgruppen in elf Städten

Zehn Regionalgruppen in elf Städten – sowohl in Ost- als auch in Westdeutschland – waren meine Gastgeber. Auf dem Programm standen rege Kuba-Aktivitäten – sowohl Vorträge, Referate als auch öffentliche Veranstaltungen über die Aktualisierung des kubanischen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Modells sowie über den neuesten Stand des Landes drei Jahre nach dem VI. Parteitag der KP Kubas mit seinen Beschlüssen zugunsten eines wohlhabenden und nachhaltigen Sozialismus im XXI. Jahrhundert.

Welttreffen der Solidarität in Havanna

Ein Ziel der Rundreise war, die Einladung zum III. Welttreffen der Solidarität im Oktober in Havanna zu überbringen. Dort werden mehr als 3000 Freunde Kubas aus verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen erwartet, die den 55. Jahrestag der Revolution in internationaler Gemeinschaft feierlich begehen und ihre Stimmen gegen die US-Blockade, den gemeinsamen Standpunkt der EU und für die endgültige Freilassung der Cuban Five erheben werden.

Das Welttreffen ist auch eine gute Gelegenheit für die anwesenden Solidaritätsgruppen, ihre jeweiligen Infostände zu errichten und sich zu präsentieren.

Die Rundreise sollte ebenso Interesse für die freiwilligen Arbeitsbrigaden, das internationale Tribunal in London und die Aktionswoche vor dem Weißen Haus in Washington wecken.

Lange Geschichte der Solidarität

In diesem Jahr spielen in der Solidaritätsgeschichte eine ganz besondere Rolle das 40-jährige Bestehen der Freundschaftsgesellschaft Berlin-Kuba (FBK) und der Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba ( FG ) – die ältesten Solidaritätsgruppen überhaupt in der BRD und eine Referenz für jüngere Soli-Gruppen.

Auf der Rundreise wurde deutlich, mit welchem Aufwand und unter widrigen Bedingungen die Solidaritätsbewegung arbeitet und existiert, um auf den Prinzipien der Funktionalität, der Kontinuität, der Zusammenarbeit, der Solidarität, der Selbstlosigkeit sowie der Freundschaft zu beharren.

Besonders berührend war die Gelegenheit, sich wieder mit traditionellen Freunden zu treffen und persönlich meinen Dank auszurichten für ihre Zusammenarbeit und ihren Einsatz. Besonderer Dank in diesem Sinne galt Heinz W. Hammer als Mitbegründer des Netzwerkes, Heinz Langer, dem ehemaligen Botschafter der DDR in Havanna und Tobias Kriele, Besteiger der Zugspitze zum 15. Jahrestag der ungerechten Inhaftierung der Los Cinco.

CUBA LIBRE Maikel Veloz, Länderbeauftragter für die BRD
im Internationalen Institut für Völkerfreundschaft (ICAP)

CUBA LIBRE 2-2014