In der zentralen Provinz Ciego de Avíla sollen Orangen-, Zitronen und Grapefruit-Plantagen gefordert werden. Wissenschaftlich zertifiziertes Saatgut soll für eine positive Entwicklung in diesem Bereich sorgen.
Juan Carlos Mirabal, der stellvertretende Direktor für Wirtschaftsfragen im Ceballos Agroindustrieunternehmen auf Kuba berichtete, dass die Belegschaft dort die Aufzucht ihrer Jungpflanzen in Gewächshäusern technologisch verbesserte. Durch Aufpfropfen wurden hochwertige Samlinge erzielt
Das neue Anpflanzungsprojekt soll ca. 4000 Hektar Anbaufläche retten, deren Pflanzen im Jahr 2006 durch die HLB-Pest, eine bakterielle Pflanzenkrankheit, auch Drachenkrankheit genannt, zerstört worden waren.
Das jetzt bepflanzte Gebiet ist kleiner als erwartet. Es sind etwas mehr als 400 Hektar, die mit gesunden Keimlingen bepflanzt wurden – weit weniger als die vernichteten ehemaligen Plantagen. Begleitet wird das Projekt von Pflanzenschutzmaßnahmen, die strikt einzuhalten sind. Das Ziel ist es, bis zum Jahr 2018 alle vernichteten Plantagen ersetzt zu haben. Aber dies ist eine riesige Herausforderung, meint Armelio Borroto, der technische Direktor des Unternehmens.
Pro Hektar sollen künftig wieder durchschnittlich 25 Tonnen Früchte geerntet werden k&öuml;nnen, obwohl es vor der Drachenkrankheitsepidemie – die übrigens ebenso in anderen Provinzen auftrat – auch Farmen gab, in denen 70 Tonnen erzielt wurden. Aufgrund der erlittenen Schäden hat das Unternehmen seine landwirtschaftliche Produktion um neue Produkte erweitert und zählt weiterhin zu den besten in Kuba.
In 28 kleinen industriellen Bereichen werden Marmeladen hergestellt und eingelegte Fr¨chte sowie Gewürze. Dabei gibt es eine Zusammenarbeit mit der José Martí Agrarkooperative und José Martí Kreditservice-Kooperative, die auch in Ceballos ansässig sind. So wurden bis zum Sommer dieses Jahres mehr als 3,5 Millionen Guavenriegel a 460 Gramm hergestellt, die in verschiedenen kubanischen Provinzen verkauft werden.
Quelle: AIN
CUBA LIBRE 4-2013