Neue Abkommen zwischen Kuba und Haiti

Michel Martelly, der Präsident Haitis und Esteban Lazo, Vizepräsident des kubanischen Staatsrats haben am 28. 11. 2012 acht neue bilaterale Abkommen auf den Weg gebracht.

Sie beziehen sich auf die Zusammenarbeit beider Länder im Bereich des Gesundheits- und Erziehungswesens, der Landwirtschaft sowie der Nahrungsmittel und der Eisen- und Stahlindustrie.

Die engen Verbindungen beider Länder bestehen bereits seit 14 Jahren und umfassen unter anderem die Anwesenheit einer Medizinischen Brigade aus Kuba auf Haiti mit 723 SpezialistInnen und die Unterstützung Haitis bei der Modernisierung seines Krankenhausnetzes und der Gesundheitszentren.

Im Bildungswesen wird durch das Abkommen die Alphabetisierungskampagne institutionalisiert. Diese ist seit der Umsetzung der kubanischen Methode Yo se puede sehr erfolgreich.

Der Einsatz kubanischer SpezialistInnen im Zuckersektor Haitis ist in den Abkommen ebenso geregelt, wie die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Tierseuchen, die Arbeit von Laboratorien, Gesundheitsinspektionen und die Entwicklung der Landwirtschaft.

Pierre-Richard Casimir, der haitianische Außenminister unterzeichnete im Namen der Minister Haitis. Für Kuba unterschrieben Maria del Carmen Concepcion (Nahrungsmittelindustrie), Salvador Pardo Cruz (Eisen und Stahl), Ena Velazquez (Erziehung und Bildungswesen), Gustavo Rodriguez (Landwirtschaft) und Rodrigo Malmierca (Außenhandel und Investment) sowie die Stellvertretende Gesundheitsministerin Marcia Cobras.

Im Rahmen seines Besuches hatte der Präsident Haitis in Havanna im Park der Afrikanischen Helden auch Kränze niedergelegt an den Büsten von Toussaint Louverture und Alexandre Petion, zwei herausragenden haitianischen Persönlichkeiten.


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CUBA LIBRE 1-2013