Havanna. Der internationale Programmkoordinator des Bevölkerungsfonds der UNO (UNFPA) in Kuba, Jesús Robles, hat im Vorfeld einer Tagung zur Bevölkerungsentwicklung in Havanna die Arbeit der kubanischen Regierung bei der Förderung und dem Schutz von Frauen, Jugendlichen und Kindern hervorgehoben. Wie die kubanische Tageszeitung Juventud Rebelde berichtete, betonte der UN-Vertreter zudem, dass das Land selbst zu Zeiten, als es noch keine aktive Bevölkerungspolitik betrieben habe, dank weitreichender Sozialprogramme Erfolge in diesem Bereich erzielen konnte.
Jesús Robles erklärte zudem, dass es Kuba trotz wirtschaftlicher Probleme gelungen sei, Fortschritte im Bereich der Gesundheit, des Wohlstandes sowie der demographischen Entwicklung zu erzielen. Dabei sei der politische Wille entscheidender als die ökonomischen Rahmenbedingungen.
Besonderes Augenmerk der aktuellen Bevölkerungspolitik der kubanischen Regierung gilt seiner Auffassung nach den Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die eine entscheidende Rolle bei der Konsolidierung und nachhaltigen Entwicklung des Landes spielten. Ebenso bedeutsam sei die Rolle der Frauen in der kubanischen Gesellschaft, die schon heute die Mehrheit des lehrenden sowie technischen Personals stellen und im Gegensatz zu vielen anderen Staaten weder Diskriminierung noch Gewalt ausgesetzt seien.
amerika 21, 15.07.2011
CUBA LIBRE 4-2011