Cuba verwendet in der Bauwirtschaft zunehmend ökologische Baustoffe. Dadurch nimmt auch die Zahl der Betriebe stark zu, die diese umweltverträglichen Baumaterialien herstellen. Inzwischen produzieren ca. 50 Unternehmen Ziegel aus Lehm, Dämmstoffe aus Pflanzenfasern und ähnliche Baustoffe.
Viele Familien fanden in den letzten zwölf Monaten in solch umweltfreundlichen Wohneinheiten ein neues Zuhause.
Im Zentrum für die Erforschung von Strukturen und Materialien der Universität von Las Villas in der ostkubanischen Provinz Granma beschäftigen sich die WissenschaftlerInnen und IngenieurInnen seit vielen Jahren mit der Entwicklung alternativer, nachhaltiger Bautechnologien.
Leiter einer solchen Forschungsgruppe ist Fernando Martirena. Er erklärte, dass das cubanische Bauministerium beschlossen hat, die Ökobauweise im Rahmen eines bis 2012 laufenden Projekts landesweit zu fördern.
Darüber hinaus ist mit Schweizer Hilfe ein Wiederaufforstungsprogramm mit Bambus angelaufen. Auch dies wird als ein weiteres umweltfreundliches Baumaterial eingeschätzt, mit dem experimentiert wird. Derzeit verfügt Cuba schon über 5.990 Hektar Bambuswald, der jährlich 479.200 Kubikmeter Bauholz abwerfen kann. Dieses Forschungsprojekt läuft bis 2015.
Quelle: Greenhouse, Infopool Berlin.
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CUBA LIBRE 3-2011