Wie in den Vorjahren beteiligte sich die FG Essen auch am diesjährigen Ostermarsch Ruhr.
Da der örtliche Aufruf keine Aussage zum laufenden NATO-Bombardement auf Libyen enthielt (laut Angabe der Veranstalter, weil dieser schon im Januar verabschiedet worden sei), hatte die FG Essen kurzfristig beschlossen, sich mit einem eigenen friedenspolitischen Flugblatt zu Wort zu melden und verteilte die entsprechende Stellungnahme des cubanischen Außenministeriums, das mit Interesse angenommen wurde.
Wie in anderen Städten waren auch in Essen deutlich mehr Teilnehmer/innen als im Vorjahr beteiligt, wiewohl es natürlich mehr hätten sein können. Der lapidare Kommentar eines Teilnehmers: »Wahrscheinlich muss erst eine Atombombe im Vorgarten einschlagen, oder ein AKW in der eigenen Straße explodieren, um hier mehr Leute zu mobilisieren – aber dann wäre es auch wieder zu spät…«.
Es gilt also weiterhin, dicke Bretter zu bohren.
Das betrifft sowohl die friedenspolitische Variante, auch wenn die örtlichen Medien in diesem Jahr angesichts der Fukushima-Katastrophe sehr wohlwollend den Ostermarsch begleitet haben, als auch unsere internationalistischen Positionen und unseren Kampf gegen die seit einem halben Jahrhundert (!) währende Cuba-Blockade.
Auf ein Neues!
Heinz-W. Hammer, FG Essen, 25.04.11
CUBA LIBRE 3-2011