Wenn Herr Fariñas auf ein Auto steigt

Für das, was der Freie Westen mit den Ikonen der cubanischen Dissidenz macht, gibt es einen populärwissenschaftlichen Begriff, das "Bullshitting"

"Bullshit?", werden sich manche verwundert fragen. "Ist das nicht einfach ein anderes Wort für Scheiß?" Großer Irrtum! Kein Geringerer als der Philosophieprofessor an der US-Elite-Uni Princeton Harry G. Frankfurt bietet folgende Definition an: "Der Bullshitter (…) steht weder auf der Seite des Wahren noch auf der des Falschen. Anders als der aufrichtige Mensch und als der Lügner achtet er auf die Tatsachen nur insoweit, als sie für seinen Wunsch, mit seinen Behauptungen durchzukommen, von Belang sein mögen. Es ist ihm gleichgültig, ob seine Behauptungen die Realität korrekt beschreiben. Er wählt sie einfach so aus oder legt sie sich so zurecht, dass sie seiner Zielsetzung entsprechen." (Frankfurt, Harry G.: "Bullshit", Suhrkamp, 2006, Seite 63). "Bullshitting" ist demnach der opportunistische Umgang mit einer Meldung und "Bullshit" ist dessen Produkt.

Mit Herrn Fariñas hat dieser kleine Exkurs nur indirekt zu tun, mit denjenigen, die aus seinem jüngsten Auftritt eine Nachricht machten, dagegen eine Menge.

Am 28. Januar diesen Jahres gab es in Santa Clara eine Hausbesetzung durch eine Familie, die ihre Handlung mit Wohnungsnot begründete. Dummerweise war das in Rede stehende Haus eine kommunale Arztpraxis, in der die Bewohner des Viertels "El Condado" gratis behandelt werden.

Die Ärztin María Antonia Izquierdo begab sich mit dem medizinischen Vizedirektor des Stadtteils an Ort und Stelle, um die Familie mit freundlichen Worten (denn Probleme von Wohnungssuchenden in Cuba sind ihr nicht unbekannt) zur Aufgabe der illegalen Aktion zu bewegen: Das Haus sei eine städtische Einrichtung, in der soziale Dienste geleistet würden, von denen viele Menschen etwas hätten. Wenn sie (die Hausbesetzer) nun in Ruhe abzögen, um ihr Anliegen der dafür zuständigen Behörde vorzutragen, könne man den Fall auf sich beruhen lassen, er sei noch nicht zur Anzeige gebracht worden.

Mitten in die Verhandlungen hinein erschien von draußen plötzlich ein großgewachsener Mann und wandte sich, auf die Ärztin deutend, an die Familie mit den Worten: "Die da hat gar nichts zu sagen. Ich bin nämlich der Herr der Situation hier. Ich bin Guillermo Fariñas":

María Antonia Izquierdo sagte später im Interview aus: "Wir hatten keine Ahnung, wer der Compañero war. Wir wussten nicht, in welcher Beziehung er zu den Leuten stand und ob er vielleicht ein Familienmitglied war. Auf jeden Fall zogen wir uns zurück. Wir gingen die Treppenstufen zur Praxis hinunter, um ins Auto zu steigen. Darauf kam der Mann hinter uns her, baute sich vor unserem Auto auf und kletterte auf die Motorhaube. Dann sagte er: "Ich will verhaftet werden." "Hören sie, Compañero" erwiderten wir ihm, "wir sind nicht die Polizei, wir sind Gesundheitspersonal, wir sind Ärzte".

Halten wir einen Moment inne und stellen wir uns vor, wie Guillermo Fariñas den Kühler eines Wagens des örtlichen Gesundheitsamtes mit seinem Gewicht eindellt, wie er mit den Armen fuchtelt und verlangt, verhaftet zu werden, während andere auf ihn einreden, das er sich beruhigen solle, sie seien keine Polizisten. Diese Szene atmet bereits großes absurdes Theater, doch es kommt noch besser.

Plötzlich tritt wie aus dem Nichts eine nette junge Dame mit einem CNN-Mikrophon auf die Straße, in das sie – ihrem CNN-Kamerateam zugewandt – beginnt hineinzusprechen. Nun ist der Sender CNN zwar auf der Insel akkreditiert, aber was macht er just in dieser Minute hier in der Provinz in einem Barrio am Arsch der Welt? Weitere internationale Medienvertreter tauchen auf, und wo die sind, da darf "Everyybody's Darling" Yoani Sánchez natürlich nicht fehlen. Wie konnten sie alle im voraus wissen, dass ihnen das verschlafene "El Condado" an diesem Tag so viel bieten würde? Guillermo Fariñas auf einem Auto! Sagenhaft" Als Zugabe kam der Star, da bereits nach kurzer Zeit eine bedrohliche Menschenmenge anfing, ihn zu umringen, auch noch in Schutzhaft. Man kann sagen, seinem ausdrücklichen Wunsch wurde am Ende doch entsprochen. Er was zwar wenig später wieder auf freiem Fuß, aber immerhin: Die Fratze der Diktatur war schließlich doch – ein bisschen – sichtbar geworden.

Nun darf man mit Fug und Recht die Frage stellen: Welche Propagandawirkung versprechen sich all jene, die in cuba das Banner der Freiheit errichten wollen, von diesem hanebüchenen Kokolores?

Jedes Kind wird begreifen, dass eine Arztpraxis, in der viele Patienten täglich unentgeltlich behandelt werde, Vorrang hat vor der Unterbringung einer noch so wohnungsbedürftigen Familie und dass Fariñas' zirkusreifer Auftritt an diesem Ort im Zusammenwirken mit den mirakulösen Erscheinen der halben Weltpresse kein Zufall war, muss selbst einem Esel klar werden! Was also soll das Ganze?

Hier kommt ein klassisches "Bullshitting" ins Spiel, wie man es schöner nicht malen könnte!

Fariñas sagte im Interview mit dem ausländischen Medien (und selbstverständlich war er der einzige, der von ihnen interviewt wurde; an dem, was die Ärztin hätte sagen können, bestand – von internationaler Seite – keinerlei Interesse), dass er an diesem Ort gewesen sei, "um an einer nachbarschaftlichen Protestaktion teilzunehmen". "Nachbarschaftliche Protestaktion" hört sich nach dem Funktionieren einer antikommunistisch-solidarischen Zivilgesellschaft an. Da kehrt man lieber unter den Teppich, dass diese aus einer einzigen Person (seiner) bestand. Um die "zwangsweise Ausquartierung einer Familie" sei es gegangen, wie man in deutschen Zeitungen anderntags lesen konnte. "Zwangsweise" - das klingt so schön nach Polizeistaat. Kein Wort davon, dass das Haus erst am selben Tag widerrechtlich okkupiert worden war und erst recht (!) kein Wort davon, was für ein Haus das ist.

Man schneidet wie mit dem Tranchiermesser das weg, was man nicht brauchen kann, würzt das Ganze mit einer Prise Wahrheit – Mangel an Wohnraum ist ein reale Missstand – und wirft das Gebilde, das übrig bleibt, der Öffentlichkeit zum Fraß vor. Spekulieren kann man nun darüber, ob die wohnungslose Familie in dieser Show wenigstens wohnungslos war oder ob es sich um bezahlte Komparsen handelte, die in Wirklichkeit eine Hinreichend regäumige Bleibe etwa in Placetas oder Fomento ihr Eigen nennen.

Herr Fariñas hatte eines Tages in einem cubanischen Knast den politischen Dissidenten in sich entdeckt. Er trat in einen Hungerstreik, wurde darauf zur stationären Behandlung in ein cubanisches Krankenhaus überstellt und erhungerte sich dort (mit tatkräftiger Unterstützung all der Ärzte die verzweifelt bemüht waren, ihn am Leben zu erhalten) den Sacharow-Preis. Dessen versucht er sich nun – wieder in Freiheit – würdig zu erweisen. Das tut er, indem er auf ein Auto steigt, nachdem er vorher CNN, den "Reportern ohne Grenzen" sowie anderen menschenrechtsbeflissenen NGOs und Stiftungen der USA und der EU gesteckt hat, dass er auf ein Auto steigen werde – Datum, Ort, Straße, Hausnummer, Uhrzeit.

Nun war im Monat Januar in Lateinamerika wahrlich kein Mangel an restriktiven Einsätzen von Polizeikräften gegen protestierende Zivilisten: Am 25. wurden in Honduras Hunderte von Lehrern und Lehrerinnen mit Tränengas von einer Kundgebung vertrieben, am 19. ging in Puerto Rico die Polizei mit Gas und Gummigeschossen gegen Studenten vor: es gab Dutzende von Inhaftierten (unter ihnen auch ein Pressevertreter) und wenn man einen Vorfall sucht, der sich thematisch mit dem unseren "vergleichen" lässt, so findet man im Januar auch den: In Chacao, Venezuela, wo es eine rechte – sagen wir konservative – Regierung gibt (entgegen einem weitverbreiteten Irrglauben gehört Hugo Chávez noch nicht das ganze Land persönlich) wurden 250 Menschen gewaltsam von einem Stück Acker verjagt, das Spekulanten hatten brach liegen lassen (30 Verhaftungen). Nichts von alledem tauchte in den Massenmedien au, welche weder diesseits noch jenseits de Atlantiks.

Aber wenn Herr Fariñas auf ein Auto steigt, um gegen die Räumung von Besetzern einer mit kommunalen Geldern unterhaltenen Arztpraxis in Santa Clara zu protestieren, dann handelt es sich um ein so transzendentales Ereignis, dass man es der Welt nicht vorenthalten darf.

Es habe "Opfer der Repression durch die politische Polizei gegeben" oder die Polizei habe "viel physische und verbale Gewalt" ausgeübt oder es habe " in dieser Woche in der Provinz villa Clara viel Unterdrückung gegeben", sagten die SprecherInnen mehrerer internationaler Kanäle mit wichtigtuerischer Miene, als sie dies "breaking news" unters Volk brachten. (Man kann das sehen und hören auf einem Video von www.cubainformación.tv)

In Ermangelung von Beweisen für all diese Behauptungen zeigt man uns Fernsehbilder von besagtem Guillermo Fariñas, wie er auf besagtem Auto steht. Das muss bei einem Sacharow-Preisträger ja wohl auch genügen!

Apropos Preise I:

Die Verleihung öffentlicher Preise ist ein sehr probater Mechanismus von Geldwäsche, um weltanschaulich genehmen "Dissidenten" legal finanzielle Mittel zukommen zu lassen.

Apropos Preise II:

Fariñas sagte nach seiner Freilassung aus der kurzen Schutzhaft, die örtliche Polizei habe ihn korrekt behandelt, fügte aber sogleich hinzu: "Sie hätten es als ungeschickt empfunden, mir einen Schaden zuzufügen, der möglicherweise einen Hospitalaufenthalt nötig gemacht hätte, denn ein solcher hätte dazu beitragen können, dass ich den Friedensnobelpreis erhalte." Die Äußerung darf als Wink mit dem Zaunpfahl verstanden werden, dass er den – in aller Bescheidenheit – bereits ohnedies erwartet.

Man möchte sich angesichts der bloßen Vorstellung kugeln vor Lachen. Andererseits weiß man nie, wie das Nobelkomitee gerade tickt. Unter der Botmäßigkeit abendländischer Werte stand es wahrscheinlich schon immer. Deren schrecklichste Ausgeburt war sicher 1973 die Preisverleihung an Henry Kissinger – seines Zeichens Geburtshelfer einer der blutrünstigsten Tyranneien der Neuzeit (in Chile).

Fariñasist lediglich ein tragikomischer Politclown. Er ist es freilich nicht in der öffentlichen Wahrnehmung und das ist der springende Punkt! Ein mehr oder weniger synchronisiert laufender Massenmedienapparat, der den überwältigenden Teil seine Klientel ideologisch längst "im Sack" hat, verkauft ihn uns als einen entsagungsvollen Heiligen der Demokratie-Bewegung.

Die Frage ist also nicht, ob eine (durchaus) mögliche Entscheidung des Nobelkomitees zu Fariñas' Gunsten das ohnehin schon angeschrammte Renommee dieses berühmten Preises weiter beschädigen würde. Die Frage ist vielmehr, ob das einer nennenswerten Anzahl von Leuten auffiele. Sie ist heute leider mit keinem klaren Nein zu beantworten.

Die hohe Kunst des "Bullshitting" war auch sichtbar, als man uns Havannas "Damen in Weiß" - übrigens auch sie Sacharow-Preistägerinnen – seitens de EU als Heldinnen der Freiheit andiente. Entweder man unterschlug uns schamhaft ihre historischen Vorbilder, die legendären "Damas en Blanco" von Buenos Aires, in den Meiden zu Gänze oder aber man stellte den Bezug her und hatte dann die Frechheit der Öffentlichkeit zu verschweigen, dass sich die ursprünglichen "Damas" um Hebe Bonafide – die Mütter, Töchter, Schwestern und Ehefrauen der unzähligen "Verschwundenen" in der Zeit der Militärdiktatur in Argentinien – brüsk und zornig davon distanzierten, mit jenen aus Cuba in einen Topf geworfen zu werden.

Vor kurzem konnten die, welche Nachrichtenalternativen im Internet aufsuchen, die "weißen Damen" Cubas in einem Video bewundern, das an der Ecke 23 und K in Havannas Stadtteil Vedado aufgenommen wurde. Ein Attaché der US-Botschaft war ebenfalls anwesend. Er sah mit wundem Märtyrerblick dabei zu, wie die weiblichen Followers seiner Regierung ihre Prozession in Szene setzten. Er stand an keinem mittelalterlichen Pranger, wurde auch nicht mit Eiern beworfen, war aber schon – wenn auch nicht persönlich, so doch stellvertretend für das Land, das er diplomatisch vertritt – Verbalattacken ausgesetzt. Seine Bürgersteigseite war frei. Er hätte also jederzeit gehen können, zog es hingegen vor zu bleiben. Hatte er am Ende die stille Hoffnung, coram publico eine "in die Fresse" zu kriegen? Vor all den ausländischen Kameras?

Das Ausbleiben von Gewaltexzessen seitens cubanischer Regierungsanhänger ist für die Freie Westliche Welt eine Quelle beständigen Grams. Doch was von selber ums Verrecken nicht kommen will, kann man ja inszenieren. Cubas Ordnungskräfte sind bei Demos der Contra weiterhin gut beraten, wenn sie deren Aktivisten im Auge behalten. Erst kürzlich nahm man einen von ihnen fest, der – unmittelbar neben Reynaldo Escobar, Yoani Sánchez' Ehemann stehend – einen Schlagring bei sich trug. Ein vorher abgesprochener, kühl kalkulierter Hieb ins Gesicht dieses freien Mitarbeiters der "taz" und das blutige Resultat – das natürlich "den anderen" in die Schuhe geschoben worden wäre – hätte einen schönen Bericht für ARD und ZDF ergeben.

Es ist aus westlicher Sicht aber auch verdrießlich und lästig, dass cubas Polizisten sich bei der Behandlung unliebsamer Demonstraten so gar nicht dem "robusten Mandat" ihrer chinesichen Amtskollegen anschließen mögen. Anders als bei denen fehlen verwertbare suggestive Bilder polizeilicher Gewalt aus Cuba nahezu völlig. Die gern gebetsmühlenartig beschworen "Repression" der cubanischen Polizei speist sich letztlich nur daraus, dass bei Aktionen der Opposition Polizeikräfte anwesend sind. Und das ist, nüchtern betrachtet, eine ziemlich müde Nummer.

Dass Cubas Damen derzeit sehr aktiv (gewissermaßen "on the road again") sind, überrascht kaum, versprechen sie sich doch davon, im Kielwasser der Volksrebellion in Nordafrika als Mitschwimmer medial wahrgenommen zu werden (und wenn man Yoani Sánchez glaubt, so sind die Verhältnisse in Cuba ja auch keine Spur anders als die in Ägypten). Ironischerweise ist es jedoch gerade die totale Fixiertheit der Medien auf all die anderen Aufstände, die dies verhindert. Trotzdem versucht man auf Deubel komm heraus, auf den Zug aufzuspringen. Es gab, ursprünglich von Spanien ausgehend, eine Initiative über Twitter und Facebook, um am Beispiel Tunesien / Ägypten die "unterdrückten Massen" der cubanischen Hauptstadt in einem mächtigen Akt politischer Willensbekundung vor dem Revolutionsmuseum zu versammeln. Das Ergebnis dieses Aufrufs war ein Witz in Tüten! Es bestand aus einem Vater, der mit seinem Sohn Baseballschläge trainierte und einigen Senioren, die gymnastische Übungen machten.. Abgesehen von denen und den normalen Passanten war keiner sonst dort zum angegebenen Zeitpunkt – außer (selbstredend) der üblichen, erwartungsvollen Gruppe von internationalen Vertretern der Demokratiemaschine.

Aber die Stunde von Cubas Damen in Weiß

(sowie der Kräfte, die hinter ihnen stehen) wird irgendwann wieder einmal schlagen. Unterschätzen sollte man sie nicht. Am ersten Todestag von Zapata, dem Hungerstreikenden, der wegen gefährlicher Körperverletzung einsaß und der zu früh starb, um von der EU dekoriert zu werden, legte sich die "taz" mächtig ins Zeug und sie dürfte nicht das einzige Blatt gewesen sein. Auch US-Präsident Obama würdigte den Toten verbal mit allen freiheitlichen Ehrenbezeichnungen.

Cuba, das kleine Land, das immer noch den schmerzlichsten Stachel im Fleisch Westlicher Werte verkörpert, ist von seinen Feinden nicht vergessen. Spätestens dann, wenn die Medien sich nicht mehr jeden Tag mit Tunnelblick auf das Spektakel von dutzenden, wenn gar nicht Hunderten von Opfern der Gaddafi-Truppen stürzen können und man im Hinblick auf die "Diktatorendämmerung" wieder etwas kleinere Brötchen backen muss, werden Havannas "Damen" einmal mehr den ihnen gebührenden Platz einnehmen, und kein Pups und kein Bäuerchen von ihrer Seite wird uns medial erspart bleiben.

So wie es immer eine Hitliste von bärtigen und/oder pockennarbigen "Schurken" gibt – hier haben die Dinge in jüngster Zeit eine Eigendynamik entwickelt, sodass man sich hinsichtlich der "Pole Position" nicht recht entscheiden mag zwischen dem iranischen und dem libyschen Präsidenten (und diejenigen die den Medien einflüstern, wen wir am meisten hassen sollen, verabscheuen ein solches Durcheinander zutiefst) – so gibt es stets auch eine Liste von den "Guten" unseres Planeten.

Welchen Platz genau hier Herr Fariñas einnimmt, ist nicht völlig klar, doch auf dem virtuellen Siegertreppchen steht er sicher. Einen Chinesen hatten wir als Friedensnobelpreisträger schon letztes Jahr. In der Außensicht von Cuba ist Yoani Sánchez als prominenter einzuschätzen als Guillermo Fariñas. Sie hat ihm gegenüber allerdings das Handicap, für ihre Überzeugungen nicht bis an die Grenzen ihrer Lebensfunktionen gegangen zu sein. Der emotionale "Impact" fehlt mir da irgendwie. Doch ich will dem ehrwürdigen Komitee, das gewiss ganz unabhängig von jeglicher politischer Lobbygruppe (zwischen Sánchez, den "weißen Damen" und Fariñas entscheiden wird, ja nicht ungebührlich vorgreifen ...

Zitate aus "Rebelión" online vom 4.2. 2011


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